Den Mutigen gehört die Welt !

Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

Australien: Byron Bay

17.05.2009 - 18.05.2009 > 246.Tag - 247.Tag > zunaechst Sonne und Wolken im Wechsel bei ca. 22 Grad, dann heftige Regenfaelle bei ca. 20 Grad.

Nach zwei Tagen Party in Surfers Paradise machte ich mich auf den Weg nach Byron Bay, einem Ort, von dem alle Backpacker immer so unglaublich schwaermten.

Ich buchte mich in die Arts Factory ein, ein Hostel, das mir von sehr vielen Backpackern im Voraus empfohlen wurde.

In Byron Bay angekommen, wurde ich dann auch sogleich vom Shuttle Service des Hostels abgeholt.
Der Fahrer war ein deutscher Backpacker, in Byron Bay gestrandet und er sah auch schon so richtig aus wie ein australischer Surfer

Da ich heute der einzige Neuankoemmling war, erhielt ich mit dem Shuttle erst einmal eine Byron Bay Besichtigungsfahrt.

Das fand ich richtig, richtig nett und so etwas hatte ich mit einem Shuttle Bus auch noch nicht erlebt.

Ich hatte zuvor ein Female Dorm reserviert und so wurde mir in der Arts Factory ein Bett im Lake Hut zugewisen.

Zunaechst lief meine Bettenzuteilung ein wenig chaotisch ab, denn es fand sich kein freies Bett fuer mich.
Doch spaeter stellte sich heraus, dass ein Maedchen illegal hier uebernachtete.
Naja, hat sie eben einfach in der folgenden Nacht mit einem anderen Maedchen in einem Bett uebernachtet.

Ja, so verrueckt war es hier naemlich in unserer Maedels Huette, zehn Betten gab es hier, wir hatten ein eigenes Haus mit einem Badezimmer und einer Kueche. Irgendwie so richtig wie in einem Ferienhaus .

an diesem See habe ich gewohnt

an diesem See habe ich gewohnt

das war unser 10-Female-Dorm-Haus am See

das war unser 10-Female-Dorm-Haus am See

und so sah es innen aus

und so sah es innen aus

das war unsere Terasse

das war unsere Terasse

Die meisten Maedels hier sind Alleinreisende gewesen und waren total aufgeschlossen.

So habe ich meinen ersten Tag in Byron Bay zunaechst am Strand verbracht, von dem ich aber nicht so 100prozentig ueberzeugt war.
Es war leider auch nicht mehr so super Wetter wie in Surfers Paradise, die Sonne war an diesem Tag oft wolkenverdeckt und es war frisch geworden.
Nein, so richtig Strandwetter war das fuer mich irgendwie nicht.

Strand von Byron Bay

Strand von Byron Bay

Dann bin ich zurueck zur Arts Factory gegangen und habe die anderen Maedels getroffen.
Zusammen sind wir zum Beachhotel gegangen, einem Pub direkt an der Hauptstrasse am Strand gelegen.

Oh, nein, und da wollten die im Pub doch tatsaechlich am Eingang schon wieder meinen Ausweis sehen (das ist hier immer so in Australien...Ausweis, Ausweis, Ausweis...) und ich hatte natuerlich mal wieder keinen mit.

Ich habe dann aber meinen Studentenausweis vorgezeigt und mit einem netten Laecheln hat das dieses Mal sogar funktioniert und ich durfe den Pub betreten.

Ja, manchmal hilft es auch in Australien ein nettes Laecheln aufzusetzen (leider jedoch nicht so gut, wie in Afrika oder in Asien ).

Es folgte ein netter Abend mit den Maedels bei dem wir allerdings nicht allzu lange durchhielten.

Am naechsten Morgen hatten wir daher umso mehr unseren Spass, als wir nicht nur mit zehn Maedels im Zimmer aufwachten, sondern mit elf Maedels (ein Maedchen schlief ja bereits illegal bei uns) und einem maennlichen Begleiter.
Ang, die letzte Nacht noch alleine im Pub uebrig geblieben ist, hatte scheinbar noch eine Bekanntschaft gemacht.

Keine unserer Maedels hatte dies jedoch nachts bemerkt und deshalb hatten wir heute frueh umso mehr unseren Spass Ang mit einem maennlichen Begleiter im Bett zu entdecken.

Nachdem Tina einige Fotos mit Blitz von den beiden gemacht hat (die sind nicht aufgewacht, unglaublich!) und das Maedchen, das im Hochbett ueber ihnen die Nacht geschlafen hat, dann auf einmal ausgezogen ist (ups, ob sie vielleicht nachts etwas mitbekommen hat?), waren wir natuerlich um so mehr gespannt, die gesamte Geschichte zu hoeren.

Bis wir hier allerdings etwas neues zu hoeren bekamen, begab ich mich mit Tina, Trisha und Rachel (alle aus England) erst einmal auf Wanderschaft zum bekannten Leuchtturm Byron Bays.

Byron Bay...sieht schon wieder aus wie an der Ostsee

Byron Bay...sieht schon wieder aus wie an der Ostsee

Leider war das Wetter noch schlechter geworden, es nieselte und pieselte immer mal wieder und daher war unser Leuchtturmbesuch nicht gerade atemberaubend.

unterwegs mit meinen drei englischen Maedels, v.l. Trisha, ich , Tina, Rachel.

unterwegs mit meinen drei englischen Maedels, v.l. Trisha, ich , Tina, Rachel.

Aber bei schoenem Wetter ist es hier bestimmt wunderschoen!

der Leuchtturm von Byron Bay

der Leuchtturm von Byron Bay

Beim Rueckweg sind wir noch am "most easterly point of the Australien Mainland" (deutsch: der oestlichste Punkt des australischen Festlandes) vorbeigekommen.

Und so war ich jetzt mittlerweile schon beim suedwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents (the most south-western Point of the African Continent), beim suedlichsten Punkt des asiatischen Kontinents (the southernmost Point of Asia Continent) und eben jetzt beim oestlichsten Punkt des australischen Festlandes(the most easterly point of the Australien Mainland).

Annette am "most easterly poin of the Australian Mainland"

Annette am "most easterly poin of the Australian Mainland"

Und dann fing es mal so richtig an zu regnen.

Wir Maedels verbrachten unseren Tag mit shoppen in Byron Bay (der Ort ist dafuer wirklich gut geeignet) und versuchten so irgendwie dem Regen zu entkommen.

Aber es hat wirklich richtig stark geregnet.
Es hat so gegossen, das war unglaublich.

Byron Bay bei Abendstimmung...Billabong gibt es uebrigens ueberall in Australien

Byron Bay bei Abendstimmung...Billabong gibt es uebrigens ueberall in Australien

Abends sind Rachel und Tina mit dem Nachtbus nach Sydney gefahren, ich bin hingegen noch eine Nacht in Byron Bay geblieben und habe den Bus nach Sydney am naechsten Tag genommen.

Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass ich mich mit einer Tagesbusfahrt von Australien verabschieden wollte.

Ich wollte die Fahrt nicht verschlafen, sondern noch ein wenig von Australien sehen.

Zudem wollte ich wieder bei Mark und Jo in Sydney wohnen.
Sie wollten bzw. sollten mich vom Busbahnhof abholen und da ich nach einer Tagesfahrt Sydney am Abend erreichen wuerde, konnten mich die zwei dann gut abholen (nach einer Nachtfahrt waere ich ja morgens angekommen und die beiden sind berufstaetig und morgens auf Arbeit).

Ich kann uebrigens froh sein, dass ich Byron Bay zu diesem Zeitpunkt verlassen habe. Es goss naemlich die naechsten Tage noch weiter in Byron Bay und der gesamte Ort war fuer mehrere Tage ueberschwemmt.


Byron Bay hat mich nicht so gefesselt oder begeistert, wie alle anderen Backpacker es mir prophezeiten.

Es ist ein Hippie Ort, in dem einige Menschen noch versuchenm so zu leben, wie ein Hippie.
Aber ehrlich gesagt passte - meinem Gefuehl nach - diese Welt gar nicht nach Australien.
Ich habe mich gefragt, warum die Leute hier gestrandet waren.
Warum waren sie nicht in Asien auf einer schoenen Insel, o.ae.???
Ein Leben als Hippie passte nicht nach Australien.
Australien ist immer posh, stylisch und alles ist "awesome."

Byron Bay kam mir einach nicht authentisch vor.

Und genauso war es auch in der Arts Factory.
Es handelte sich hier um ein grosses Backpackerareal mit Swimmingpool, eigenem Restaurant, Kino, etc. Aber dann gibt es dort eben das grosse Campingareal und hier wird versucht das Hippieleben zu leben.
Naja, wer es mag, bitte schoen!
Meine Welt ist das aber nicht.

So war ich froh, Byron Bay gesehen zu haben, bin mir aber sicher, dass ich hier niemals (sage niemals nie ) - im Gegenteil zu anderen Backpackern - stranden werde!

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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