Italien - Slowenien - Österreich - 2015

Reisezeit: August - Oktober 2015  |  von Uschi Agboka

Teil 2 - Umbrien - Monti Sibillini - Marken: 28. Tag - 26.09.2015

Monteleone di Spoleto - Blick auf Torre Orologio

Monteleone di Spoleto - Blick auf Torre Orologio

Monteleone di Spoleto - Chiesa San Francesco

Monteleone di Spoleto - Chiesa San Francesco

Monteleone di Spoleto

Monteleone di Spoleto

28. Tag - 26.09.2015

26. September 2015 – Samstag 28. Tag
Pontechiusita / Triponzo / Piedipaterno / Sant’ Anatolia di Narco / Caso / Cavalli / Monteleone di Spoleto – Porta Spoletina – Chiesa San Giovanni – Palazzo Bernabei – Chiesa San Francesco – Torre Orologio – Chiesa San Nicola / Cascia / Serravalle / Norcia / Sant’ Angelo / Campi / Piedivalle / Preci
Fahrzeit: 4 Stunden – 58 Meilen – 93 km

Heute ist ein sehr schöner Tag. Nach dem Frühstück geht es los, 10 Uhr.
Preci SP 476 bis Pontechiusita, SP 209 Triponzo, SS 685 Piedipaterno bis Sant’ Anatolia di Narco. Von dort steil hinauf ins Gebirge, SP 471 über Caso, Gavelli. SP 470 bis Monteleone di Spoleto. Heute wollen wir uns diesen kleinen Ort einmal genauer anschauen.

Wir parken vor der Porta Spoletina und machen uns auf, den Ort zu erkunden. Blick in den dunklen Viccolo delle Mura.

Wir besuchen die kleine Chiesa San Giovanni, 15. bis 19. Jh., die von außen kaum als Kirche wahr genommen wird. Die Kirche befindet sich links, wenn man den Ort durch die Porta Spoletina auf dem Corso Vittorio Emanuele betritt.

Von der Hauptstraße hat man einen herrlichen Blick auf den Torre dell’ Orologio, der hoch oben auf einem Hügel thront und die ganze Stadt überblickt. Rechts und links des Corso finden sich schöne alte Palazzi mit prächtigen Portalen und Türklopfern, u. a. der Palazzo Bernabei aus dem 17. Jh..

Es gibt kleine schöne Geschäfte, die handgearbeitete Decken, Servietten, Puppen, Pantoffeln etc. verkaufen. Ich kann es mir nicht verkneifen und schaue fast in jeden Laden hinein.

Auch das Municipio (Rathaus) ist prächtig anzusehen. Der kleine Ort macht einen sehr gepflegten Eindruck. Hier spielt sich das Leben der wenigen Einwohner auf der Straße ab, wie wir beobachten können. Jeder kennt jeden, einer braucht Hilfe, schon ist jemand da. Ich unterhalte mich mit einigen älteren Menschen und gewinne den Eindruck, hier ist die Welt noch in Ordnung. Und wir können es kaum glauben, in diesem entlegenen Ort funktioniert das Internet ohne Probleme.

An der Piazza S. Margherita, zu der man hinauf steigen muss, finden sich sehr schön gestaltete Keramikschilder, sehen prächtig aus. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf den Corso Vittorio Emanuele mit den schönen Palazzi und die Umge-bung von Monteleone.

Rechts geht es dann zur Chiesa die San Francesco (14. Jh.). Die Kirche hat leider geschlossen. Ebenso die Chiesa San Nicola, 16. – 18. Jh.

In der Nähe kann man die Kopie des Biga anschauen. Monteleone ist bekannt als Fundort des etruskischen Wagens, der auf ungefähr 530 v.Chr. datiert wird. Der Wagen wurde im Jahr 1903 gefunden und ist heute im Bestand des Metropolitan Museum of Art in New York. In Monteleone befindet sich eine Kopie des Wagens (biga). Monteleone fordert noch heute die Rückgabe des Wagens, der auf zwielichtigen Wegen nach New York gelangte.

Monteleone di Spoleto ist eine Gemeinde mit ca. 611 Einwohnern, in der Provinz Perugia in Umbrien. Die Gemeinde liegt etwa 69 Kilometer südöstlich der Provinz- und Regionalhauptstadt Perugia am Rio Corno und grenzt unmittelbar an die Provin-zen Rieti (Latium) und Terni. Zu den Ortsteilen gehören Rescia (961 m, ca. 20 Einwohner), Ruscio (786 m, ca. 125 Einwohner) und Trivio (926 m, ca. 80 Einwohner). Die Nachbargemeinden sind Cascia, Ferentillo, Leonessa, Poggiodomo, Sant’Anatolia di Narco und Scheggino.

Der Legende nach durch Achill gegründet, dürfte die erste Siedlung hier spätestens ab dem 6. Jh. vor Christus bestanden haben. Im Ortsteil Trivio sind Siedlungsspuren der Römer erhalten. Um 880 wurde eine Burg von einem Brufa errichtet, die aber 1100 schon wieder zerstört wurde. Kurzen Bestand hatte die 1535 ausgerufene Republica Monte Leonis.

Wir verweilen recht lange in dem schönen Ort und fahren dann über die SP 471 bis Cascia. Heute am Samstag ist der Ort schon fast überfüllt. Weiter SR 320 bis Serravalle. SS 685 bis Norcia. Dort nochmals kurzer Halt, um Wildschweinsalami zu kaufen. Weiter SP 476 über Sant’Angelo, Campi, Piedivalle, Preci.

Nach 14 Uhr treffen wir auf unserem Campingplatz ein, nach 58 Meilen = 93 km. Wir bezahlen gleich an der Rezeption, denn Morgen fahren wir. Die Dame am Empfang erzählt uns, dass die Sanitäranlagen bis 2018 alle renoviert werden, so dass man dann auch dort heizen kann.

Heute Abend gibt es Schweinefilet, Auberginen, Salat, Pfirsiche, Brot und Wein. Wir können diesen schönen Campingplatz nur empfehlen. Es gibt dort auch einen Brotservice, den wir allerdings nicht in Anspruch genommen haben, da wir jeden Tag unterwegs frisches Brot kaufen konnten. Ein sehr schönes Restaurant ist dem Campingplatz angeschlossen, Schwimmbad und große Liegewiese ist auch vorhanden.

Morgen fahren wir an den Lago di Trasimeno, darum geht es weiter mit dem Reisebericht

Teil III 27.09. - 15.10.2015 Umbrien - Toskana - Lago Trasimeno

Bilder auf der Homepage meines Mannes, www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Italien.Schweiz.Slowenien

Monteleone di Spoleto

Monteleone di Spoleto

Mit dem Motorrad findet man immer einen Parkplatz

Mit dem Motorrad findet man immer einen Parkplatz

Unsere Zeit in Umbrien geht zu Ende - es waren wunderschöne Tage

Unsere Zeit in Umbrien geht zu Ende - es waren wunderschöne Tage

© Uschi Agboka, 2016
Du bist hier : Startseite Europa Italien 28. Tag - 26.09.2015
Die Reise
 
Worum geht's?:
7 Wochen unterwegs - Kultur und Landschaft - Italien (Friaul, Monti Sibillini, Marken, Umbrien, Toskana) - Slowenien - Österreich
Details:
Aufbruch: 30.08.2015
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 17.10.2015
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors