Reisebericht von Michael und Simone: Von Korea nach Ozeanien

Reisezeit: Februar - August 2006  |  von Michael und Simone

Australien: Whitsunday Islands

12. -14. 06. 2006

Uns erwarten 3 Tage Segeln zwischen den Whitsunday-Inseln.

Am 11.06. sind wir in Airlie Beach angekommen und checken erst einmal bei unserer zustaendigen Agentur ein.

Danach wird erst mal das Noetigste fuer den geplanten Tauch- und Entspannungstrip eingepackt.

Erster Tag

Wir stehen frueh auf und sind um 8 Uhr am Pier. Dort werden wir puenktlich abgeholt und zum Boot - der KIANA - gebracht.

Unser Heim fuer die naechsten 3 Tage

Unser Heim fuer die naechsten 3 Tage

Unsere lustige Truppe

Unsere lustige Truppe

Leider werden wir auch gleich enttaeuscht. Wegen starkem Wind und Wellengang koennen wir nicht wie geplant zum aeusseren Barriereriff fahren (leider war das einer der Gruende, warum wir uns fuer dieses Boot entschieden haben ).
Naja, bei den Inseln soll man ja auch schoen tauchen koennen ...

Nach Sicherheitsbelehrung und Vorstellung der Crew geht's auch schon los.
ABER leider heisst das auch hinaus auf's offene Meer und raus aus dem geschuetzten Hafen.
Wir koennen keine Segel setzen, da der Wind zu stark ist und fahren mit Dieselunterstuetzung Richtung Drei-Meter-Brecher.

Als Einschub sollten wir erwaehnen, dass eigentlich ab Windgeschwindigkeiten von 35 Knoten (knapp 70km/h) die Segeltoerns abgesagt werden.

Wir hatten aber auf der Fahrt Boeen von teilweise 40 Knoten ...

Leider konnten wir keine Bilder von den richtigen Wellen machen, da wir teilweise nur festgeklammert in der Luft hingen.

Kurz vorm Fussbad

Kurz vorm Fussbad

Kurz nach dem Kneippen - bis zum Oberschenkel

Kurz nach dem Kneippen - bis zum Oberschenkel

KWELLS - das ist ein Produkt der Firma Bayer und sollte eigentlich gegen das Fischfuettern helfen - ich hab mir natuerlich welche besorgt, aber nach 2 Stunden festgestellt, dass Marketing nicht immer mit Wahrheit gleichzusetzen ist - leider!

Trockenuebung fuers Familienalbum

Trockenuebung fuers Familienalbum

Und so verbringe ich die Zeit festgeklammert an der Reling.
Auch das ist aber ein besonderes Erlebnis, da das Boot teilweise kniehoch von Wellen ueberspuelt wird und eine Schraeglage von mindestens 45-55 Grad einnimmt.
Waehrend mir die Schraeglage total egal ist, solange wir nur irgendwann in ruhiges Wasser kommen, hat die seefeste Simone Angst vor dem Kentern.

Die Angst ist echt

Die Angst ist echt

Aber immerhin koennen wir damit prahlen, dass schlechteste Wetter und den schlimmsten Seegang der letzten Jahre (das sagten zumindest Skipper und Tauchguide) mitgemacht zu haben

Schildkroete muesste man sein ...

Schildkroete muesste man sein ...

Ach ja, auf halben Weg kommt ein schoener Brecher vorbei, ueberspuelt das gesammte Deck und schwemmt richtig viel Wasser durch eine offene Luke direkt in unser Bett und ueber das Gepaeck - wir sind auf See und in der See

In der Lagune laesst sich gut rasten

In der Lagune laesst sich gut rasten

Aber alles hat ein Ende und so kommen wir irgendwann auch mal kurz an eine Insel und koennen einen erloesenden Landgang unternehmen.

Land, Land, LAND!!!

Land, Land, LAND!!!

Gleich geht's wieder los

Gleich geht's wieder los

Einige konnten doch das gute Essen immer geniessen

Einige konnten doch das gute Essen immer geniessen

Zweiter Tag

Tags darauf ist das Wetter bis auf einsetztenden Regen nicht wirklich anders, aber wir schippern munter (zumindest fuer ein paar Minuten) weiter und besuchen Whitehaven-Beach.

Das ist einer der schoensten Sandstraende der Inselgruppe und wir werden auch mit tollen Aussichten belohnt.

Whitehaven Beach ...

Whitehaven Beach ...

... und wir mittendrin

... und wir mittendrin

Ach ja, wir kommen zum Tauchen.

Vorfreude

Vorfreude

Leichte Enttaeuschung

Leichte Enttaeuschung

Als erstes gehen die "erfahrenen" Taucher ins Wasser.
Das sind

  • der Tauchguide

  • ein Paar mit jeweils 4 Tauchgaengen

  • ein Taucher mit 6 Tauchgaengen

  • eine Taucherin mit 7 Tauchgaengen

  • und wir

Mit unseren 47 und 113 Tauchgaengen kommen wir uns schon wieder richtig alt vor, sind aber kurz darauf froh um die Erfahrung.

Der Tauchguide schwimmt mit affenartiger Geschwindigkeit davon, um Fotos zu machen und laesst uns alle etwas ratlos zurueck. Ach ja, die Sichtweite betrug um die 5 Meter.
Wir zwei versuchen die Gruppe im Auge zu behalten und bewegen uns zwischen zwei Anfaengern vor und zwei Anfaengern hinter uns immer Richtung vermuteten Tauchguide.
Nach ganzen 35 Minuten sind unsere Nerven am Ende, die Wut sehr gross, unsere Flaschen trotzdem noch mehr als halbvoll, aber der Tauchguide beendet den "SUPER"-Tauchgang.

Schlechtester Tauchgang aller Zeiten

Schlechtester Tauchgang aller Zeiten

Dritter Tag

Am letzten Tag gehen wir nicht mehr tauchen. Die Sicht ist noch schlechter und wir beobachten die Gruppe, wie sie nach ein paar Minuten auf- und wieder ab- und wieder auf und wieder abtaucht - danke, nicht mit uns.

Auf dem Rueckweg setzen wir fuer 20 Minuten noch ein halbes Vordersegel (mehr geht nicht) und segeln bei 55 Grad Schraeglage durch Meterhohe Duenung Richtung rettendes Ufer.
(Ach ja, nach ein paar Tagen scheinen Kwells doch leicht zu helfen).

Segeltoern ?!

Segeltoern ?!

Ein Abenteuer mehr und die Gewissheit wieder festen Boden zu spueren macht uns froh.

HURRA!!

HURRA!!

Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Australien Whitsunday Islands
Die Reise
 
Worum geht's?:
Mal nicht Bangkok oder Singapur: Kurzstopp für eine Woche in Seoul, danach Neuseeland, Südsee (Fiji), Australien und wieder über Seoul zurück.
Details:
Aufbruch: 19.02.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 03.08.2006
Reiseziele: Weltweit
Südkorea
Neuseeland
Fidschi
Australien
Der Autor
 
Michael und Simone berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors