Australien

Reisezeit: Januar - März 2007  |  von Svenja Henking

Bali-Sydney

am flughafen war der baer los. eine stunde haben wir am Qantas-schalter angestanden, um dann nach 5 sicherheitskontrollen mit jedesmal schuhe ausziehen und rucksack auseinander nehmen noch fast den flieger zu verpassen.
die kontrollen sind wirklich vorbildlich, aber es waere ganz sinnvoll den leuten vorher mal anzukuendigen, dass sie ca 45 minuten mehr einplanen muessen fuer das ganze prozedere.
nun denn, damit nicht genug! unsere plaetze im flugzeug befanden sich in der mitte. also nix mit rausgucken. toll...
wir versetzten uns also so gut es ging in den schlaf, der immer wieder von laut schnarchenden vaetern, chipsschmatzenden ehefrauen oder lauthals schreienden kindern jaeh unterbrochen wurde.
auf gut deutsch gesagt: die totale scheisse!
das einzig gute an diesem flug war die unglaublich butterweiche landung. lob an den piloten!
ziemlich verpeilt kamen wir am Sydney flughafen an.
ich habe fuer kaffee und einen snack erstmal einen travellercheque eingetauscht, tollerweise musste ich 8% commission zahlen...
an der backpachers infowand suchten wir uns dann letztendlich eine unterkunft aus, in dessen broschuere viel versprochen wurde, der preis war auch ok und es war gut gelegen, dachten wir.
um 11 wurden wir vom backpacker-empfangsmann persoenlich abgeholt um dann dort hinzufahren einzuchecken.
war auch soweit alles in ordnung, bis wir nach und nach feststellten, dass wir in der allerletzten absteige gelandet waren.
waschbecken auf dem zimmer, ok, aber es kommt nur bruehend heisses wasser raus.
kein schrank, aber ein minikuehlschrank aus den 70er jahren.
wenn man aus dem fenster sieht, blickt man direkt auf einen treffpunkt fuer fixer und sauefer, die haeuser rund um das backpackers sind stundenhotels, also sind auch die buergersteige voll mit prostituierten (females und shemales).
viele der steckdosen sind verbrutzelt, die waschmaschinen sind auch schon 30 jahre alt und die sanitaeren anlagen...naja, sie werden angeblich jeden tag gesaeubert, aber es schimmelt und pekt an allen ecken und enden.
auf der dachterrasse kann man schoen sitzen und die aussicht ist tatsaechlich nicht zu verachten.
allerdings sollte man sich von der stereoanlage fern halten, deren kabel aufgerissen und notduerftig zusammengedreht ist. habe mir gleichmal einen elektrischen schlag abgeholt, obwohl ich bestimmt 15cm entfernt war und stand den ganzen tag irgendwie unter strom...
die feuereloeschvorschriften werden einigermassen eingehalten, allerdings gibt es nur feuerloescherhalter, aber keine loescher. vielleicht haben irgendwelche witzbolde die mal leer gesprueht? naja, dann muessen wir halt mit den tatsaechlich vorhandenen schlaeuchen loeschen.
ob die rauchmelder funktionieren, wage ich zu bezweifeln. da wir aber im ergeschoss wohnen, huepfen wir halt einfach aus dem fenster...
von der kueche wollen wir gar nicht ersta anfangen. nur soviel:chrischy hat nen herpes gekriegt.
das beste ist aber, man koennte hier eine doktorarbeit ueber gewisse insekten schreiben: cucarachas! ich habe ja schon einige gesehn, aber noch nie so viele auf einem haufen in so vielen verschiedenen groessen und farben!!!
wie auch immer, sind ja nur4 naechte, zum schlafen reicht es allemal.

© Svenja Henking, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Where the bloody hell are we?
Details:
Aufbruch: 12.01.2007
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 12.03.2007
Reiseziele: Australien
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Svenja Henking berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.