Australien

Reisezeit: Januar - März 2007  |  von Svenja Henking

Great Ocean Road - Apollo Bay/Adelaide

der naechste morgen begann mal wieder recht frueh. bepackt mit unserem futtervorrat wanderten wir in die kueche des bp, wo wir feststellen mussten, dass es heute kein toast geben wuerde, da uns selbiges in den schillerndsten regenbogenfarben schon aus der tuete entgegen gekrochen kam. im auto hat man halt leider keinen kuehlschrank.
nun gut, dann eben weetabix mit h-milch. die wird ja wohl noch gut sein...nein, die milch kam in broeckchen daher, woraufhin ich verzweifelt begann, die weetabix trocken zu essen.
schon bald war es halb zehn und die jungs wurden von mir zu dem der stadt vorgelagerten winzigen flugfeld gefahren, wo sie am abend vorher kurzentschlossen einen GOR "scenic flight" gebucht hatten. so stiegen sie auch schon bald in eine cessna mit oben angbrachten tragflaechen fuer den maximalen ausblick von oben. ich blieb auf dem boden der tatsachen, da mir das ganze doch etwas zu teuer war.
45 minuten spaeter waren die zwei wieder wohlbehalten zurueck und waren von dem rundflug entlang der kueste vollauf begeistert (wer haette das gedacht?).
ein wenig euphorisch setzten wir unsere fahrt fort.
nach ein paar stunden bekam auch ich den wohl bekanntesten teil der GOR zu sehen: die 12 Apolstel, Loch Ard George, Lodon Bridge und Bay of Islands.
allesamt einzigartig faszinierende wunderwerke der natur!
rundum strahlte wieder der hellblaue himmel mit dem meer in hunderten blauabstufungen um die wette.
es ist kaum vorzustellen, was wind und wellen aus hartem stein fuer bizarre formationen und dann auch noch in so unglaublicher groesse formen koennen.
aus der luft war die ansicht mit sicherheit beeindruckend, aber auch vom boden aus (oder gerade deshalb) erscheinen einem die felsformationen wie aus einer anderen welt. es kam mir fast vor, als wuerde ich ein bild ansehen, weil es so unglaublich, war tatsaechlich selber dort zu sein und die kunstwerke bewundern zu koennen. einfach "awesome", wie die Aussies sagen wuerden.
die GOR naeherte sich ihrem ende und wir fuhern weiter in richtung Adelaide auf ewig langen verlassenen strecken, an deren seite sich riesige schafherden mit trockenen haelmchen braunen grases begnuegen muessten. es war wirklich sehr heiss. was haetten wir bloss ohne aircon gemacht???
auf der strecke passierten wir am abend die grenze von Victoria und South Australia. Adelaide schien kein stueck naeher zu kommen...
gegen mitternacht erreichetn wir endlich die stadt und suchten uns dumm und dusselig nach einem bp, der eventuell noch geoeffnet haben koennte. ohne erfolg und von der langen fahrt ziemlich gestresst verbrachten wir die nacht in unserem auto.
ohne zu meckern hat uns die uebergrosse reisschuessel gute dienste geleistet. nur tanken mussten wir haeufig bei einem tankinhalt von 50l, einem verbrauch von 10l und einer gefahrenen strecke von ca. 2300km.

© Svenja Henking, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Where the bloody hell are we?
Details:
Aufbruch: 12.01.2007
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 12.03.2007
Reiseziele: Australien
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Svenja Henking berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.