Australien

Reisezeit: Januar - März 2007  |  von Svenja Henking

Great Ocean Road - Melbourne/Apollo Bay

...ich dachte immer, der fuenfte kontinent gehoere zu den "zivilisierten", aber wenn ich mir das mir dem internet so an gucke...staendig am abstuerzen...ich kann so nicht arbeiten!
jetzt aber zurueck zum thema "Great Ocean Road"
freitag morgen haben wir aus der stinkebude ausgeckeckt. der nette pakistanische inder, der eigentlich aus bangladesch kam, ist zwar am abend vorher noch abgereist, hat uns aber freundlicherweise seinen geruch da gelassen. wie auch immer, wir waren nun wieder an der frischen luft, holten unser vehikel aus dem parkhaus und beluden es.
die suche nach dem weg aus Melbourne in richtung Geelong gelang ohne kostspielege tollways passieren zu muessen.
in Geelong angelangt deckten wir uns mit infobroschueren und karten ein, die man fuer eine ausgiebige besichtigung aller highlights an der GOR braucht.
und auf ging es: bevor wir die grosse strasse enterten, statteten wir der Bellarine Peninsula noch einen kleinen besuch ab. entlang der strassen dort wurden allerlei feldfruechte auf holztafeln guenstig angepriesen. stutzig machte uns jedoch der ebenfalls guenstig abzugebende "horsepoo" fuer nur 50 cent das kilo!
weg von der horsepoo-halbinsel kamen wir endlich unserem ziel naeher, passierten das tor "welcome to the Great Ocean Road" und fuehren durch huebsche kleine orte mit namen Torquai, Anglesea, Aireys Inlet oder Lorne. die aussprache fiel zum teil schwer, aber wen stoert es?
da es unzaehlige lookouts mit fantastischen ansichten von knallblauem himmel, tuerkisblauem wasser, weissen langen straenden und schroffen steilklippen gab, dauerte das fahren von wenigen kilometern recht lange. ausserdem machten wir zwischendrin noch einen abstecher zu den Erskine-Falls, einem grandiosen wasserfall (wenn mehr wasser da gewesen waere) in einem urwald mit riesenfarnen und unzaehligen eukalyptusbaeumen.
was uns ausserdem aufgehalten hat war eine putzige begegnung mit einem vertreter der beuteltiere am fahrbahnrand der GOR. im vorbeifahren sah ich nur ein graues knaeuel an der seite entlang wandern und hielt kurz darauf an. der graupelz war ein ausgewachsener koala mittleren alters, der an der strasse entlang wanderte und hier und da kleine steinchen und erde frass.
vorsichtig naeherten wir uns und schlossen schon bald freundschaft. das ist bei koalas recht einfach: finde ein eukalyptusblatt von einer der 429 verschiedenen arten und habe glueck, dass es sich dabei um eine der 19 sorten handelt, die die koalas fressen.
Chrischy hatte glueck! so wurde der teddy, der gar keiner ist, mit seiner leibspeise verwoehnt, im gegenzug dazu liess er sich streicheln und fotografieren. nach einer ganzen weile und schweren herzens ging jeder seines weges. wir hoffen, der koala hat seinen zurueck in den wald gefunden und nicht in die ewigen jagdgruende
da sich der abend naeherte und wir ja nicht im dunkeln auschau nach sehenswertem halten wollten verbrachten wir die nacht im Surfside Backpackers in Apollobay, was eine sehr gute idee sein sollte, wie sich am naechsten morgen herausstellte.

© Svenja Henking, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Where the bloody hell are we?
Details:
Aufbruch: 12.01.2007
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 12.03.2007
Reiseziele: Australien
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Svenja Henking berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.