Australien

Reisezeit: Januar - März 2007  |  von Svenja Henking

Ghantastic!

heute konnten wir ein bisschen laenger als die letzten beiden tage schlafen und checkten um 9 aus dem bp aus.
unser ziel war fuer den vormittag der Desert Park, ein zoo etwas ausserhalb der stadt gelegen.
wir sahen uns die greifvogelshow an und wanderten dann auf dem rundgang durch den sehr natuerlich angelegten park, wo viele in Australien beheimatete tiere in grossen freigehegen aus naechster naehe beobachtet werden konnten.
das highlight war allerdings das Nocturnal House, wo die nachtaktiven tiere untergebracht sind. durch dicke glasscheiben, durch welche die tiere den zoobesucher nicht sehen koennen, konnten wir allerlei springbeutlern in saemtlichen groessen bei ihren naechtlichen aktivitaeten zusehen. das war phaenomenal!
ausserdem gab es auch noch viele reptilien zu sehen, die man in den terrarien einige zeit suchen musste, bis man die gut getarnten wechselwarmen tierchen entdeckt hatte.
so hatten wir nach 3,5 stunden einen blick auf die versammelte australische tierwelt geworfen, von Adler bis Zebrafink.
zurueck im bp versuchte ich verzweifelt, den reisebericht weiter zu schreiben, was mir auf grund des nicht zu findenden servers nicht gelang. so war ich gezwungen, auf die naechste gelegenheit zu warten, und das wuerde mindestens 24 stunden dauern.
am fruehen nachmittag ging es naemlich los mit sack und pack zum bahnhof, wo der legendaere Ghan bereits auf uns wartete.
wir checkten unser gepaeck ein und gingen zum gleis.
dort stand er, silber glaenzend in der nachmittagshitze: der orientexpress der suedlichen hemisphaere, der Ghan!
nach einiger zeit und vielen fotos gingen wir zu unserem waggon, um dort die naechsten stunden im Red kangoroo Service-bereich zu verbringen.

vom zugpersonal wurden wir freundlich begruesst und in die uns zur verfuegung stehenden gegebenheiten eingeweiht.
dazu zaehlten ein boardrestaurant, eine gemuetliche lounge und das abteil mit den "Daynighter Seats", die sich zum schlafen gut eigneten. ausserdem waren monitore fuer leichte unterhaltung am abend angebracht.
fuer den verschwitzten touristen gab es sogar komfortable duschen mit gratis handtuechern und seife.
wir fuheren mit 85km/h durchschnittsgeschwindigkeit puenktlich um 4 in richtung Darwin los. draussen gab es wieder tolle landschaften zu sehen, bis die sonne sich verabschiedet hatte.
ein leckeres dinner und ein lustiger film brachten uns durch den abend und schon um 10 wurde das licht im abteil geloescht.
am naechsten morgen um 8 erreichten wir die stadt Katherine, wo der Gahn 4 stunden aufenthalt haben sollte. aber was tun in der zeit?
praktischerweise wurden fuer diesen zeitraum touren mit reisebussen zum Katherine Gorge angeboten. darauf griffen wir nauterlich gern zurueck.
zusammen mit vielen anderen zuggaesten wurden wir zum 30km entfernten Gorge gebracht, dort stiegen wir in boote und cruisten auf dem wasser durch die schluchten.
auch hier wieder unglaublich faszinierende aussichten.
krokodile haben wir nicht zu gesicht bekommen, lediglich einiges an "rockodiles"; "stickodiles" und "woododiles".
zurueck an land bestiegen wir wieder den bus, der uns zurueck zum Ghan brachte.
die fahrt wurde fortgesetzt in richtung Darwin, die landschaft wurde immer ueppiger und letzendlich entstiegen wir dem zug um 4:15h und wurde von einer welle tropisch feuchter hitze begruesst.
per shuttle ging es in die stadt zum bp.
nach dem einchecken leifen wir noch schnell zu einem kleinen in der naehe gelegenen strand und sahen uns den sonnenuntergang an.

© Svenja Henking, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Where the bloody hell are we?
Details:
Aufbruch: 12.01.2007
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 12.03.2007
Reiseziele: Australien
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Svenja Henking berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.