RAUS aus dem ALLTAG + REIN ins ABENTEUER - in 241 Tagen um die Welt!

26.01.-30.01.2008

Ich muss voellig verrueckt geworden sein...da bin ich doch heute tatsaechlich aus einem Flugzeug gesprungen...! Aber der Reihe nach

Am 26.01. haben wir mal wieder eine unserer mittlerweile beruehmt beruechtigten privaten Weintouren unternommen. Diesmal in der Hawkes Bay rund um Napier. Insgesamt haben wir 6 Wineries besucht und die erlesenen Tropfen probiert, wobei ich mich als Fahrer mal wieder sehr zurueckhalten musste. Dafuer hat Sabina ihr bestes gegeben Ausserdem waren wir noch in einer Kaese- und einer Schokoladenfabrik (samt Kostproben), die den Tag sehr gut abgerundet haben.

Am 27.01. ging es dann zum zweiten Mal nach Taupo, wo das Wetter diesmal wesentlich besser war als vor einer Woche. Wir haben die lokalen Sehenswuerdigkeiten besichtigt, wie unter anderem die Hukafalls, die Aratiatia Rapids (ein Staudamm der alle 2 Stunden seine Schleusen oeffnet und das Wasser mit maechtig viel Kraft durch den darunter liegenden Canyon schiesst) und die "Craters of the Moon" (heisses Thermalgebiet). Ausserdem haben wir uns noch den Start eines Speedboatrennens auf dem Lake Taupo angesehen.

Am 28.01. konnten wir dann im 2. Anlauf endlich ein weiteres ganz grosses Neuseelandhighlight absolvieren: Das Tongariro Crossing durch "Mordor".

Bereits um 05.30 Uhr in der Frueh wurden wir vom Shuttlebus abgeholt und um 07.20 Uhr standen wir am Anfang des 18,5km langen und mehr als 2.000 Hoehenmeter ueberwindenden Tracks, fuer den man laut Fuehrer ca 7 bis 8 Stunden benoetigt.

Zunaechst ging es durch ein schoenes Tal bis zum 1. harten Anstieg, der seinen Namen mehr als verdient hat: Devils Staircase... Es galt ca 600 Hoehenmeter in knapp 45 Minuten zu ueberwinden und ich glaube ich brauche nicht erwaehnen, dass wir schweissgebadet oben angekommen sind. Oben heisst am Fusse des Mount Ngauruhoe ("Mount Doom" bzw Schicksalsberg aus Herr der Ringe).

Von dort ging es ueber den total ebenen South Crater zum 2. heftigen Anstieg hinauf zum Red Crater. Der Aufstieg bzw am hoechsten Punkt des Tracks auf ca 1.900 Metern war sehr windig und kuehl, aber nahezu wolkenlos. Oben angekommen ging es megasteil bergab zu den Emerald Lakes, die wirklich aeusserst tuerkis sind...

Von da an ging es fast ausschliesslich bergab, wobei wir ca 1,5 Stunden vor dem Ende bei einer toll gelegenen Huette vorbeigekommen sind, deren Terasse zu einer einstuendigen Pause eingeladen hat...

Insgesamt haben wir fuer den Track 5 Stunden und 25 Minuten reine Gehzeit plus 1 Stunde 40 Minuten Pause, also knapp ueber 7 Stunden gebraucht. Am Ende waren wir doch sehr kaputt und heute tut uns alles weh aber wir sind stolz, dass wir diese Riesenwanderung geschafft haben

Am 29.01. war unser 1. richtiger "Ruhetag" seit Asien angesagt und was macht man an einem Ruhetag? Man springt einfach mal aus einem Flugzeug... Ich muss sagen, es war wirklich megageil das 1. Mal skyzudiven. Und ich war nicht mal so nervoes, weil alles wirklich sehr schnell gegangen ist. Bin aus 12.000 Feet (knapp 4.000 Meter) gesprungen und war knapp 45 Sekunden im freien Fall...ein einmaliges Erlebnis auch wenn ich sehr froh war, wieder heil festen Boden unter den Fuessen zu haben.

Da der Ruhetag nun kein wirklicher war, streuen wir vielleicht morgen noch einen hier in Taupo ein oder wir fahren weiter, mal schaun!

Photos im letzten Kapitel sind online!