Ein lang gehegter Traum wird wahr!

Reisezeit: Januar - April 2008  |  von Tanja, Manfred und Paul durch das Land des Lächelns

Thailand: Chiang Rai, 30.01.2008

Heute morgen geht es fuer raus. Nebelschwaden haengen noch tief ueberm GH, es ist frisch und die Jacke kann man gut vertragen.

Der 8 Uhr Bus nach Thaton muss uns wohl grade vor der Nase weggefahren sein. Macht nichts. Sie sind im 20 Minuten Takt.

Puenktlich um 8 Uhr ertoent die Hymne fuer den Koenig. Alle bleiben ehrfuerchtig und wie angewurzelt stehen. Wir natuerlich auch! (Das gleiche nochmals um 18 Uhr.) Im Anschluss eine kurze Neigung mit dem Kopf und schon geht es weiter.

In den Strassen herrscht bereits reges Treiben. LKWs beladen mit Pflanzensetzlingen, die Arbeiter (und nicht wenige) liegend oben drauf. Pick-Ups beladen mit Gemuese und Kraeutern, mit uebereinandergestapelten Koerben mit Huehnern, oder mit Heerschaften von Arbeiterinnen, welche auf irgend eine Baustelle gekarrt werden. Denn, die Schwerstarbeit wird hier von Frauen erledigt. Oder habt ihr Thailanderfahrenen schon einmal eine weibliche Tuk-Tuk-Fahrerin gesehen? Wir nicht! Nach ca 50 Min. Fahrzeit am Strassenabzweig nach Mae Chang sollen wir aussteigen. Der Busfahrer zeigt uns die Richtung, in welche es weiter nach Thaton geht.

Keine zwei Min. spaeter kommt ein Britschenwagen, wir steigen ein und die Fahrt geht weiter. Die Sonne ist schon lange durch den Nebel gebrochen und die Waerme auf unserem Ruecken tut gut. Der Local-Bus quaelt sich so langsam die Berge hinauf. 61 km liegen nochmals vor uns. Die Strasse ist asphaltiert!!! Noch!!! Aber ausser einem Nescafe-Take-away an der Bus-Station haben wir heute noch nichts im Bauch. Paul war bei der Auswahl so waehlerisch und konnte sich nicht entscheiden. Nunja, dann muss der Magen halt knurren. Irgendwann, nach einigen km und Traenen, entschied er sich doch fuer die Kekse, welche wir sowieso immer im Rucksack haben.

Waehrend der Fahrt beobachten wir uns gegenseitig. Die Thai-Frauen haben eine Angewohnheit. Sie riechen an einem Staebchen mit Menthol gefuellt. Die eine Frau lies es sogar in ihrem Nasenloch stecken. Als wir das entdeckten, mussten wir natuerlich alle lachen. Kurze Zeit spaeter holte die andere Frau einen kleinen Tigel mit ich weiss nicht was raus. Sie bot es den anderen Frauen und mir an. Ich machte nach, was sie auch machten. Es war wohl auch so ein Mentholzeug. Ich rieb es mir an die Schlaefen und unter die Nasenloecher, was ich haette lieber bleiben lassen, denn das Zeug fetzte mir die Nasenloecher weg!!!

Mitten in den Bergen mussten wir schon wieder umsteigen. Als wir die Berghaenge vor uns sehen, ziehen fette Rauschschwaden an uns vorbei. Die Bauern betreiben um diese Jahreszeit Brandrohdung, um Land zu gewinnen. Um 11 Uhr waren wir an der Boat Landing in Thaton angekommen. 12:30 Uhr soll es starten. Wir kaufen drei Tickets 800 B/ 18 Eur. Wir haben gemuetlich 1,5 Std. Zeit.

11 Erwachsene und Paul, das Boot ist voll. Wir setzen uns ungefaehr in die Mitte. Vom Spritzwasser vorne geschuetzt und hinten vom Motorenlaerm. Die Schwimmwesten sind total zerfleddert, Pauls natuerlich viel zu gross. Wir haben maechtig Tiefgang, seinen Ellenbogen kann man nicht auf die Kante legen, der wird geduscht.

Wir ziehen vorbei an Berghaengen voll Gruen. Riesengrosse Farne, Bambuswaelder, dazwischen rosafarbene Bluetenbuesche, wilde Bananenstauden und unzaehlige Mandarinenplantagen.

Der River Mae Kok hat nicht viel Wasser und gekonnt jongliert uns der Kapitaen durch Stromschnellen, manchmal fahren wir an der aeussersten Fahrrinne des Flusses. Ab und zu tauchen kleine Doerfer auf und sogar ein Hotel. Bei Gegenverkehr und aufkommenden Wellen zucken die Fahrgaeste zusammen, man koennte ja schliesslich nass werden.

Waehrend der Fahrt machten wir einen Stoll. Der Fahrer erklaerte uns, dass wir jetzt aussteigen muessen, da der Mae Kok Niedrigwasser hat und er mit einem voll besetzten Boot nicht weiterfahren koenne. Also alle raus und am Ufer entlanglaufen. Der Weg vom Boot zum Ufer war schlammig und die Steine unter Wasser pieksten an der Fusssohle.

16:15 Uhr wir sind wieder zurueck im GH. Zwei Mitreisenden aus Mannheim erzaehlten wir vom Bens GH, da sie noch kein Zimmer hatten. Da Abholservice inkl. ist, nahm uns der Fahrer gleich mit. Glueck gehabt.

Dass das Teakhaus sehr hellhoerig ist und die Matratzen bockhart sind, habe ich nicht erzaehlt. Muss ja schliesslich jeder selber wissen, wie er am besten liegt.

Dass wir auch dieser langen Reise in vielen verschiedenen Betten liegen werden ist mir ja bewusst. Wahrscheinlich werde ich im Anschluss noch ein Buch ueber die Beschaffenheit und Bequemlichkeit einer Matratze schreiben koennen . Ich will in mein Wasserbeeeettttt!!!!!!

Bei einer Tasse Kaffee auf unserer Veranda besprechen wir die Fahrt nach Chiang Khong und den bevorstehenden Grenzuebergang nach Laos. Das wird dann wahrscheinlich fuer die naechsten Tage mein letzter Bericht sein, da wir dann die Mekongfahrt machen werden.

Laut unserem Reise-Guide gibt es in Laos gute Internetcafes, welche auch eine passable Geschwindigkeit der Verbindung aufweisen. Bin mal gespannt.

Nach dem Abendessen laufen wir Chiang Rai rein, auf der Suche nach einem Friseur und Internet Cafe. Dabei entdecken wir einen Foto-Shop, in welchem wir unsere Bilder auf dem 1 GB-Speicher sichern lassen. Wir bezahlen fuer 2 CDs knapp 2 EUR und Paul macht mit dem Thai-Jungen Dreiradrennen durch den Shop.

Manfred kommt grade mit neuem Haarschnitt zur Tuere rein und grade bin ich fertig mit abschreiben vom Tagebuch.

Euren Gaestebucheintraegen kann ich entnehmen, dass euch meine Berichte gefallen. Das freut mich, bzw. uns natuerlich sehr.

Bis zum naechsten Bericht, welcher dann wahrscheinlich aus Laos kommen wird. Uns geht es allen drei sehr gut, macht euch keine Sorgen.

Es gruesst euch herzlich:

TANJA, MANFRED und PAUL

Bens Guesthouse heute Morgen in Nebelschwaden gehuellt

Bens Guesthouse heute Morgen in Nebelschwaden gehuellt

Auf der Mae Kok River-Fahrt

Auf der Mae Kok River-Fahrt

Raus aus dem Boot, der River Mae Kok hat Niedrigwasser. Laufen am Ufer ist angesagt.

Raus aus dem Boot, der River Mae Kok hat Niedrigwasser. Laufen am Ufer ist angesagt.

Der Abend-Gemuesemarkt in Chiang Rai

Der Abend-Gemuesemarkt in Chiang Rai

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein lang gehegter Traum wird wahr! Schon bei unserem ersten Thailand Urlaub 2004 wussten wir, das ist unser Urlaubsland. Land, Leute, das leckere Essen und das magische Lächeln der Menschen ziehen uns immer wieder magisch an. Was uns erwartet weiss keiner, aber wir sind sehr gespannt, was uns erwartet!
Details:
Aufbruch: 14.01.2008
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 13.04.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor