Ein lang gehegter Traum wird wahr!

Reisezeit: Januar - April 2008  |  von Tanja, Manfred und Paul durch das Land des Lächelns

Reisetag nach Kambodscha, 12.02.2008: Busfahrt nach Phnom Penh, 15.02.2008

Der Duft von frisch gebackenen Broetchen zieht Manfred schon sehr frueh aus dem Bungalow. Da er ja wirklich in die entlegensten Winkel eintritt, bleibt ihm auch nicht die Baguette-Baeckerei verborgen.

Leute, hier wird noch gebacken wie einst beim Heiler-Baecker. Fuer alle Nicht-Kaellocher-Ureinwohner, das war DER Baecker am Ort. Dort wurde noch mit meisterhafter Liebe geruehrt und gebacken, geschmacklich von keinem zu uebertreffen und tatsaechlich schlummert noch in einigen Tiefkuehltruhen sein einstiges Backwerk.

Sogar der Khmer-Backofen gleicht seinem und so schmeckt es auch.

8 Uhr, wir werden vom Mekong-Zubringer abgeholt. An der Bus-Station ein ganz anderes Bild. Vor den Bussen Ticket-Kontrolleure, wir erhalten fuer unser Gepaeck sogar Anhaenger, jeder wird mit dem Satz: Danke, dass sie Mekong Express gewaehlt haben, begruesst. Bis wir auf unserem Platz sitzen, muessen wir bestimmt fuenf Mal unser Ticket zeigen (jedes Mal bei einem anderen Mitarbeiter versteht sich).

Waehrend der Fahrt werden wir nochmals auf's herzlichste Willkommen geheissen, erhalten Erfrischungstuecher, Fruehstueck und je eine Flasche Wasser. Absoluter Volltreffer, so viel Freundlichkeit sind wir bisher noch nicht begegnet! So reissen wir die 240 km sicher in 6 Std. bequem runter!

Ich bin tot, hitzetot!!!!! Denn in unserem Bus verreckt grade jaemmerlich die Klimaanlage.

Haetten wir doch nur einen thailaendischen Localbus mit offen stehender Einstiegstuer und fehlenden Fenstern, was gaeben wir nur fuer ein bisschen Fahrtwind, auch wenn er rotstaubig und kambodschanisch warm ist.

Wir halten an, unser Mikrosprecher teilt uns mit, dass die AC defekt ist....oh, auch schon bemerkt... und sie jetzt versuchen, sie innerhalb 20 Minuten (spaeter stellt sich heraus teilweise erfolgreich) zu reparieren. Paul unterdessen, umzingelt von kambodschanischen Kindern.

Die Fahrt geht kuehler weiter, allerdings nicht von langer Dauer. Irgendwann werden waehrend der Fahrt wieder alle Fenster aufgerissen, kurze Zeit spaeter doch wieder geschlossen. Die AC hat sich doch nochmals zum Arbeiten entschlossen.

Ankunft in Phom Phen um 15 Uhr. Der Ausstieg ist vor laestigen Tuk-Tuk-Fahrern abgeriegelt, zu ueberhoeren sind sie allerdings nicht. Zum Glueck gibt es eine Hintertuere zum Fluechten. Ziel: Reisebuero. Da wir nur zwei Naechte in Phom Phen bleiben moechten, um endlich die Kueste zu erreichen, planen wir gleich die naechste Fahrt. Am Sonntag, 16.2. morgens gehts weiter. Wir kaufen in Ruhe 3 Tickets a 6 USD und bis dahin hat sich draussen der Sturm verzogen.

Nebenan schauen wir uns schnell noch eines der Hotels an, welches wir ausgesucht haben. Schade, gefaellt uns nicht, heisst, wir muessen doch einen Tuk-Tuk-Fahrer nehmen.

Keine Angst, die geduldigen warten auch laenger.

Das naechste Hotel ist nicht weit. Nur ein paar Ecken weiter erreichen wir das River Star Hotel. Wir lassen uns ein Zimmer mit zwei Betten zeigen, allerdings hat es kein Fenster. Komisch, obwohl das Zimmer sehr schoen ist, zoegern wir es zu nehmen. Bei den einfachen Buden schlagen wir schneller zu - mit so viel Komfort sind wir zur Zeit wohl ueberfordert Die Managerin spuert unsere Zurueckhaltung und bietet uns das Zimmer anstatt fuer 25 USD fuer 23 an. Sollen wir uns noch eins anschauen? NEIN, definitiv keine Lust mehr zum Schauen!!!

Wir raeumen unsere Koffer halb leer und bringen nebenan alles zur Waesche - das wurde mal Zeit!!!! Manfred und Paul erkunden die Umgebung, suchen einen Friseur und ich sitze vor total ausgelutschten und demolierten Rechnern. Teilweise ist auf den Tastaturen nichts mehr zu erkennen (nicht dass ich ohnehin schon staendig versuche, damit klarzukommen, da die Zeichen anders angeordnet sind, wie bei uns) und meinen Card Reader-Stick kann ich auch nur an einem Rechner anwenden.

Manfred und Paul kommen vom Friseur zurueck und er hat es woertlich genommen, als ich gesagt habe, alles schoen kurz, den Nacken kann man auch bisschen hochrasieren. Den Blick, welchen ich allerdings hatte, als ich mein Kind erblickte, haette man eigentlich im Bild einfrieren muessen - starr vor Entsetzung, ja fassungslos!!! Doch nicht soooooooooo kurz!!!!!! Paul sieht jetzt seinem Freund Oli sehr aehnlich, es fehlen nur noch die Taetowierungen und das Ziegenbaertchen. Kurzzeitig haengt deswegen der Haussegen schief, ich beruhige mich aber schnell wieder, es waechst ja wieder nach!

Am Flussufer des Tonle Saps liegt ein Restaurant und Cafe neben dem anderen, das ist so ziemlich der Mittelpunkt der Stadt (unweit von unserem Hotel). Wir setzen uns hin, schauen der grossen, sich bewegenden Menschenmenge zu und geniessen die frische Brise.

Hier duerfen die Teiglinge noch in Ruhe gehen

Hier duerfen die Teiglinge noch in Ruhe gehen

Die fertigen "fast" Heiler-Weck

Die fertigen "fast" Heiler-Weck

Paul umzingelt von kambodschanischen Kindern

Paul umzingelt von kambodschanischen Kindern

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein lang gehegter Traum wird wahr! Schon bei unserem ersten Thailand Urlaub 2004 wussten wir, das ist unser Urlaubsland. Land, Leute, das leckere Essen und das magische Lächeln der Menschen ziehen uns immer wieder magisch an. Was uns erwartet weiss keiner, aber wir sind sehr gespannt, was uns erwartet!
Details:
Aufbruch: 14.01.2008
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 13.04.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor