USA - 33 Tage und 3300 Meilen durch den Südwesten

Reisezeit: April / Mai 2013  |  von Josef Tautscher

Palm Springs 5. Mai

Um sieben Uhr war Tagwache, Koffer mußten gepackt und im Auto verstaut werden. Frühstück mit Omelette und Spiegelei.

Es sollte eigentlich ein angenehmer und ruhiger Reisetag werden. Um 8.45 starteten wir auf den HW 8, auf dem wir die nächsten 90 Kilometer fahren wollten. Nach ungefähr 5 Kilometer totale Straßensperre und alle Fahrzeuge mußten den HW verlassen. Zu unserem Glück war das gesperrte Straßenstück nur kurz, sodaß wir bald wieder am HW waren.

Auf nach Osten war nun die Parole. In Descanso fuhren wir auf den HW 79 Nord Richtung Julian und dort dann den HW 78 Ost. Nach ca. 4 Kilometer wieder eine Straßensperre. Diesmal mitten im Gebirge. Der Feuerwehrmann sagte uns dann, wie wir weiterfahren können. Verstanden haben wir nur die Hälfte, aber wir mußten runter vom HW. Wir machten uns dann Richtung Warner Springs und Borrego Springs auf den Weg und erreichten nach gut 50 Kilometer Umweg wieder den HW 78. Von der Straßeneinmündung waren es nur 18 Kilometer zurück nach Julian. Wir sind also einen Kreis von 50 Kilometer gefahren um 14 Kilometer weit zu kommen.

Dannach ging es zügig weiter, wir erreichten dann den Salton Sea. Eine nicht zu empfehlende Gegend. Kilometerweit durch Wüste, Prärie und landwirtschaftlichen Anbauflächen. Und die paar Strandzugänge katastrophal. Wir hielten dann an so einem Zugang an, um kurze Mittagsrast zu machen. Das Beste war das getrocknete Fleisch und die Chips, die Gegend trostlos. Kann man sich nicht vorstellen, dass hier einmal eine Sommerfrische war. Alles verfallen und verlassen. Kurz vor Indio sind wir dann noch in eine Art Planquadrat der Polizei gekommen. Wie wissen nicht, was die gesucht haben, wir durften jedenfalls nach Passkontrolle wieder weiterfahren.

Am Salton Sea - eine öde und triste Gegend. Das große Becken mit dem See in der Mitte ist die größte, zusammenhängende, Landfläche unter dem Meeresspiegel und der See hat um 50% mehr Salzgehalt als das Meer.

Am Salton Sea - eine öde und triste Gegend. Das große Becken mit dem See in der Mitte ist die größte, zusammenhängende, Landfläche unter dem Meeresspiegel und der See hat um 50% mehr Salzgehalt als das Meer.

Über Mecca und Indio erreichten wir dann den HW 10. Nach gut 35 Kilometer wollten wir dann in die Zielgerade einbiegen, leider war links abbiegen verboten. Eva rechts reingefahren, sehr rustikal umgedreht und wir konnten zum Hotel vorfahren.

Sehr schönes Zimmer mit Pool (keine Zeit, um 5 geht die Seilbahn).

Um 16.15 Aufbruch zur Seilbahn. Das Navi führte uns genau bis zur Zufahrt zur Talstation, aber die war noch 6 Kilometer entfernt.

Nach kurzer Wartezeit bestiegen wir die Gondel mit gut 70 anderen Gästen. 10 Minuten Fahrzeit und wir hatten den Gipfel erreicht. Eine wunderbare Aussicht auf Palm Springs und die Wüste.

Blick aus der Seilbahngondel bei der Abfahrt vom San Jacinto. Die Gondel hat einen drehbaren Boden und dreht sich vier Mal während der Fahrt um die eigene Achse.

Blick aus der Seilbahngondel bei der Abfahrt vom San Jacinto. Die Gondel hat einen drehbaren Boden und dreht sich vier Mal während der Fahrt um die eigene Achse.

Blick auf Palm Springs bei der Rückfahrt aus dem Tal.

Blick auf Palm Springs bei der Rückfahrt aus dem Tal.

Um 18 Uhr fuhren wir wieder runter ins Tal und bei der Rückfahrt zum Hotel machten wir in der Altstadt einen Halt. In einem Belgischen Restaurant gab es dann Leber und Steak. Für Eva kein Bier, weil sie mußte ja noch fahren.

Dafür krachte dann am Zimmer der Bierverschluß.

Mutter beim Abendessen. Suppe mit Schere. Sie hat eine französische Zwiebelsuppe gegessen. Die wird mit Schere serviert um den Käse unterhalb des Löffels abschneiden zu können.

Mutter beim Abendessen. Suppe mit Schere. Sie hat eine französische Zwiebelsuppe gegessen. Die wird mit Schere serviert um den Käse unterhalb des Löffels abschneiden zu können.

© Josef Tautscher, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Vorjahr, bei einer 3-wöchigen Gruppentour durch das Vierländereck Kalifornien-Arizona-Utah-Nevada, hatten wir einfach zu wenig Zeit, um uns mit den grandiosen Landschaftsformen dieser Gegend ausreichend zu beschäftigen. Deshalb entstand gleich nach unserer Rückkehr der Plan, dieses Gebiet mit genügend Zeitreserven nochmals zu besuchen. Über die Planung und Durchführung der Reise erfahrt ihr mehr in den folgenden Berichten.
Details:
Aufbruch: 24.04.2013
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 26.05.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Josef Tautscher berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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