USA - 33 Tage und 3300 Meilen durch den Südwesten

Reisezeit: April / Mai 2013  |  von Josef Tautscher

Las Vegas - Grand Canyon 17. Mai

Gestern Abend sind wir noch in die Downtown gefahren. Eva mußte unbedingt wieder am Seil durch die Fremont Street schweben. Hat ihr auch riesigen Spaß bereitet. Dann haben wir im Hotel ein Restaurant gesucht, um zu essen. Nach langer Suche fanden wir einen Mexikaner, das Essen war super.

Heute mußten wir schon um 5 Uhr aufstehen, weil um 5.54 der Abholbus für den Grand Canyon Flug avisiert war. Pünktlich stiegen wir in den Bus. Noch zwei weitere Stationen waren termingerecht hinter uns gebracht worden, als wir im Aris fast 30 Minuten auf drei, noch stark beeinträchtigte, amerikanische Tussis warten mußten. Dann ging es aber im Eiltempo zum Flughafen in Boulder City.

Dort wurden wir beim Einchecken gewogen und ich brauchte keine Pönale zahlen. Wir bekamen dann purpurne Kleber auf unsere Kleidung, die uns die ganze Tour begleiteten. Denn aus diesen Klebern ersahen die Guides, welches Programm wir gebucht hatten. Geschlossen ging dann die Gruppe (12 Teilnehmer) zum Flugzeug. Wir hatten drei Fensterplätze gebucht, gegen Aufpreis von 10 Dollar. Hat sich aber gelohnt. Wir flogen über den Lake Mead und den Hoover Damm und nach 35 Minuten erreichten wir dann den Flughafen am Westrim (ist wieder in Arizona).

Vor dem Abflug strahlen noch Alle um die Wette.

Vor dem Abflug strahlen noch Alle um die Wette.

Nach dem Ausstieg wurden wir entsprechend unseren Klebern den einzelnen Touren zugeordnet. Wir gingen dann zu fünft zum Hubschrauber. Wir drei hatten die zweite Reihe für uns allein und gleich nach dem Start tauchte der Helicopter in den Canyon hinein. Wir flogen gut 10 Minuten den Colorado stromaufwärts und landeten dann auf einem kleinen Felsenplateau. Über Fels- und Holzstufen stiegen wir dann etwa dreißig Höhenmeter zum Colorado runter. Unten wartete schon ein Boot auf uns und gleich ging es raus auf den Fluß. Der Bootsführer fuhr dann eine Weile stromaufwärts und machte dann von uns Fotos mit Canyon-Hintergrund. Wir befanden uns 1200 Meter unterhalb des Canyon Randes. Zurück dann zur Anlegestelle und die Strecke hoch zum Hubschrauber. Auf den letzten Metern mußte ich schon darauf achten, dass sich meine Zunge nicht in den Beinen verfängt. Mit dem Helicopter steil bergauf zum Flughafen retour.

Mit diesem Helicopter flogen wir in den Canyon und wieder zurück.

Mit diesem Helicopter flogen wir in den Canyon und wieder zurück.

Kleine Insel im Colorado, vom Hubschrauber aus.

Kleine Insel im Colorado, vom Hubschrauber aus.

Strahlende Gesichter, 1.200 Meter tief im Canyon und auf kleinem Boot im schmutzigen Fluß. Durch die andauernde Erosion und Abtransport ist der Fluß im Strömungsbereich immer braun.

Strahlende Gesichter, 1.200 Meter tief im Canyon und auf kleinem Boot im schmutzigen Fluß. Durch die andauernde Erosion und Abtransport ist der Fluß im Strömungsbereich immer braun.

Als Nächstes wurden wir dann mit Bussen zum Eagle Point mit dem Skywalk gebracht. Mit etwas Bangen machten wir uns auf den Weg über den Canyon. Aber mit sicherem Gefühl haben wir die verschieden Abschnitte in Ruhe betrachtet.

Weiter mit dem Bus zum Guano Point gebracht. Dort erhielten wir ein gutes Mittagessen. Rindfleisch und Huhn standen zur Auswahl. Dazu Salat und ein Kuchen. Wasser und Kaffee. Wieder zum Bus und zurück zum Flughafen.

Nach 45 Minuten Wartezeit Rückflug nach Boulder City. Ein Flug der besonderen Art. Inzwischen war der Wind sehr stark geworden und das kleine Flugzeug wurde gerüttelt und geschüttel. Zeitweise sackten wir um mehrere Meter ab. Einmal schlug ich mit der Kamera an der Kabinendecke an. Die Videoaufnahmen sind nicht wegen mir so wackelig, der Wind machte dem Piloten ordentlich zu schaffen. In Boulder City wurden wir dann den Tourbussen zugeteilt und zum Hotel zurück gebracht.

Es war ein traumhafter Ausflug mit eindrucksvollen Bildern und Erfahrungen.

Ein Freudentänzchen am Skywalk (Eagle Point)

Ein Freudentänzchen am Skywalk (Eagle Point)

Der Colorado in seiner Schlucht am Guano Point

Der Colorado in seiner Schlucht am Guano Point

Nachdem wir ein paar Stunden geruht hatten (Eva und Mutter besuchten den Hotelpool im 8. Stock), gingen wir im Hotel essen. Beim Buffet schlugen wir uns die Bäuche voll und sitzen träge nun im Zimmer herum. Mit Ausnahme von mir, ich muß ja die redaktionellen Dinge der Informationstechnik erledigen, damit ihr wisst, was wir so treiben.

© Josef Tautscher, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Vorjahr, bei einer 3-wöchigen Gruppentour durch das Vierländereck Kalifornien-Arizona-Utah-Nevada, hatten wir einfach zu wenig Zeit, um uns mit den grandiosen Landschaftsformen dieser Gegend ausreichend zu beschäftigen. Deshalb entstand gleich nach unserer Rückkehr der Plan, dieses Gebiet mit genügend Zeitreserven nochmals zu besuchen. Über die Planung und Durchführung der Reise erfahrt ihr mehr in den folgenden Berichten.
Details:
Aufbruch: 24.04.2013
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 26.05.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Josef Tautscher berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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