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Reisezeit: Oktober 2008 - September 2009  |  von Tanja S.

Vietnam: Hue, Ninh Binh, Halong Bay, Hanoi, Mai Chau

Noch nen lustige Geschichte zum Zug von Danang nach Hue. Die wollen immer, dass die Touris die Softseater nehmen, wenn man aber wie ich mit den Locals reisen moechte, versucht man einen Hardseater zu bekommen. Ich frag also nach den Zeiten, er nennt sie mir und am Schluss hat er sich doch glatt selbst verraten. Kurz vorm Ticket ausdrucken sagt er: Softseat. Ich: No, hardseat. Er wieder: Softseat. Ich: Hardseat. So ging es dann noch ne Zeit weiter bis ich meinen Hardseater bekommen habe, der dann aber zu einer ganz anderen Zeit fuhr. Sprich: Den wollte er mir erst gar nicht anbieten.

In Hue hab ich mir dann kurz die alte Kaiserstadt angeschaut (was ja noch gar nicht so lange her ist, 1900-1945, wenn ich mich recht erinnere) und dann weiter im Sleepingbus nach Ninh Binh. Bis dahin fand ich Vietnam echt nicht so dolle und dann kam das Zeichen.

Der Monnd war eine Sichel und darueber 2 Sterne, sonst nix am Himmel. Also ein Smiley - sowas habe ich noch nie gesehen. Der Australier neben mir sagt noch: That might be a sign. Wars dann auch! Ab jetzt wurd Vietnam schoen.

Morgens um 4:30 in Ninh Binh rausgeschmissen worden, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Arsch ist zum Kofferraum grannt, hat meinen Rucksack auf den Highway GESCHMISSEN, und ist dann wieder zurueck gerannt. Da stand ich nun, morgens um 4:30 in Ninh Binh - die gesamte Stadt natuerlich am Schlafen, wusste nicht, wo ich bin, wo ein Hotel ist, Motodriver schlafen auch noch um die Zeit....

Gott sei Dank sind mit mir 2 total nette Vietnamesen ausgestiegen, die mich noch zum interessanten Fruehstueck eingeladen haben und ungefaehr 3 km mit mir durch den Ort gelaufen sind um ein Hotel zu finden. Das war der erste Smiley!

Nach ein paar Stunden Schlaf hab ich dann Laura kennengelernt, die auch allein reist und sich ein Motorrad leihen wollte um die Umgebung zu erkunden. Was wir dann auch gemacht haben (beide das erste Mal auf der Karre, war das ein Spass!)

Haben uns dann Tam Coc angeschaut, sehr schoen. Leider sind die Reisfelder gerade abgeerntet, ist ja Winter, sonst waers glaub ich echt noch mal ne ganz andere Nummer. Man faehrt mit dem Boot durch Reisfelder - muesst ihr mal ergoogeln, traumhaft!

Tam Coc

Tam Coc

Weiter mit dem Local Bus nach Haiphong und dort aufs Slowboat nach Cat Ba Island. Das Boot war so geil rott, ich liebe es. Bin mal aufs Dach gestiegen und hatte danach so schwarze Haende, die hab ich 2 Tage nicht wieder richtig sauber gekriegt

Die Maschine des guten Stuecks.

Die Maschine des guten Stuecks.

Dort haben wir uns dann noch mal Motos geliehen...

...aber leider ist die ganze Sache auch gefaehrlich. Das ist einer meiner 6 blauen Flecken. Hatte ein Schweineglueck, dass nix gebrochen ist, keine Gehirnerschuetterung, dafuer das ich auf dem Gesicht gelandet bin nur ein paar kleine Schuerfwunden. Das haette echt anders ausgehen koennen.

Halong Bay

Halong Bay

Auf Halong Bay hatte ich mich voll gefreut. Es ist auch geil, aber es ist sooooo kalt hier zurzeit. Wir sassen auf dem Boot mit all unseren Sachen an und noch Decke drueber - Hoelle.

Weiter nach Hanoi. 2 Tage nach meinem Unfall bin ich ein bisschen schissiger geworden was die Motos angeht. Die Fahrt zum Hotel war die Hoelle durch die Strassen von Hanoi. Danach sind wir nur noch Taxi gefahren.

In Hanoi war dann erstmal wieder Kultur angesagt. Museum fuer Ethnologie (wo ich Laura zu ueberreden musste, sehr interessant), Tempel of Literatur (wo Confuzius studiert hat), Water Puppets Theatre (wo mich dann Laura zu ueberredet hat. Haett ich allein nie gamacht, war aber echt lustig und sogar auch spannend).

Die Strassen bieten ja immer alle das gleiche an, dies ist die Schmierfett-Strasse

Die Strassen bieten ja immer alle das gleiche an, dies ist die Schmierfett-Strasse

Ein Krematorium im Museum. Innen sind die Toten und aussen die Skulpturen, die neues Leben darstellen.

Ein Krematorium im Museum. Innen sind die Toten und aussen die Skulpturen, die neues Leben darstellen.

Dann informiert, wie ich ueber die Grenze nach Laos komme, was sich ploetzlich sehr schwierig erwies. Diese Grenze nimmt naemlich keiner. Allein haett ichs auch nicht gemacht, aber gluecklicherweise haben Parker und Mela mein Gespraech verfolgt und wollten das Abenteuer auch wagen. Also nach Mai Chau, ein Traum!!!

Mai Chau von oben

Mai Chau von oben

Dort festgestellt, dass es an der Grenze kein Visum on arrival gibt, also wieder 6 Stunden zurueck nach Hanoi, Visa besorgt und wieder los.

Da bekommt der Begriff "Visa Run" eine ganz neue Bedeutung. Aber - geschafft!

Da bekommt der Begriff "Visa Run" eine ganz neue Bedeutung. Aber - geschafft!

Hier war der Weg dann auch das Ziel. Es ist so herrlich in den Bergen, die Natur ist der Wahnsinn!

Ich kann nur jedem raten, es zu machen. Es funktioniert so: Mit dem Bus von Hanoi nach Hoa Binh, dann Mai Chau, dann Quan Hoa, dann Quan Son und dann geht das Problem los. Es fahren keine Busse zur Grenze. Aber diverse Privatpersonen bieten einen einen teuren Tripp mit dem Auto an. Da wir zu viert waren warens fuer jeden nur 15 Dollar, nachdem man ein Drittel runtergehandelt hatte. Allerdings ist die Strasse auch so schlecht, fuer den Fahrer ist es echt kein Spass. Zwischendurch hab ich mal gedacht, das wars jetzt.
Als mal wieder ein Abhang runter gekommen ist und man links 300m tief gucken konnte und Angst haben musste, dass das uralte Auto gleich abschmiert.

Ich liebe Bananenblueten!

Ich liebe Bananenblueten!

Der Norden Vietnams

Der Norden Vietnams

Abschliessend kann ich sage: In den Norden komme ich noch mal in Ruhe zurueck, der Rest allerdings war sowohl fuer mich, wie auch fuer alle anderen, die man fragt, nicht so dolle.

© Tanja S., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Einmal um die Welt... Mal schauen, was sie fuer mich bereit haelt :-)
Details:
Aufbruch: 01.10.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.09.2009
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
Singapur
Australien
Neuseeland
Chile
Argentinien
Peru
Bolivien
Spanien
Der Autor
 
Tanja S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.