Einmal um die Welt

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Jasmin Furger

Champasak: Don Khon, ein kleines Paradis am Mekong

Irgentwann noch am Morgen bin ich mit ner kleinen Busladung an der Anlegestelle fuer die Boote nach Don Det und Don Khon angekommen und in schwup di wup war ich auch schon in einem der Boote auf dem Weg nach Don Khon (der einsameren Insel, der Beiden)...

Die Mischung aus kleinen gruenen Inseln, Wasser, Wasserbueffel, kleinen Bungalows mit Haengematten und Fischerboote hat mich direkt in Bann gezogen! Superschoen!

Mit Tanja (aus Muenchen) hab ich mir dann ein Bungalow am Ende des Dorfes genommen.

Nach dem Essensind wir, eigentlich wollten wir ja urspruenglich nur bis ans Ende des Dorfes, total fasziniert herumgelaufen und haben miteinander geschnattert (das haet warscheinlich kein Mann ausgehalten, toll wars trotzdem).

Irgentwann, die Insel war groesser als vorgestellt, waren wir ploetzlich am Suedlichen Ende angekommen... Von dort konnte man, von einem kleinen niedlichen Strand gezaeumt von so Schlafpflanzen (wenn man die Blaetter beruehrt schliessen sie sich- Juhui! Freudel Freudel! ;p)
nen Blick nach Kambodscha werfen. Nach einem leckeren Fruchtsalat haben wir, da wir ja jetzt schon da sind, geradewegs ein Boetchen gechartert und sind mit dem zu den von aussterben bedrohten Irrawadydelphine gefahren. Es war ein echtes Gluecksgefuehl in einer so schoenen Umgebung, so ein einzigartiges Tier sehen zu duerfen (nicht dass es ein extrem schoenes Tier gewesen waere..). Und es war definitiv mehr als erhofft...

Zuerueck auf der Insel mussten wir uns spurten, denn die Sonne wuerde jeden Moment untergehen und wir mussten doch noch auf die andere Seite, beziehungsweise wieder irgentwie nach Hause kommen.
Gemacht- getan. Kurz vor entgueltiger Finsternis waren wir wieder zurueck.

Am naechsten Tag wollten wir Frueh aufstehen.. das ging jedoch total in die Hose... zwar haben wir den Wecker gestellt, aber ach neeee... und dann so viel Fruehstueck gegessen (hab zwei Pancakes bestellt und ich bekam zwei Mal zwei Pancake... (sehr lecker) Ein saettigendes Missverstaendnis, aber devinitiv zu viel des Guten) Also zurueck ins Bett und ein verdaungsschlaefchen halten...
Irgentwann, es war schon spaeterer Nachmittag, habens wir dann doch noch geschafft uns aufzurappeln, und wir sind sogar noch zu einem in der Naehe liegenden tollen Wasserfall gelaufen... Das durfte dann auch fuer den Tag reichen (und wieder ohne Taschenlampe kurz vor Finsternis zurueck)

So und jetzt... 3.Tag
Ich hab denn Gong des naheliegenden Tempels gehoert und bin entlich Mal frueh auf... vielleicht gibs ja was zu sehen; zudem- Moenche sind einfach was tolles! Also raus und ja, es gab was...
Statt wie in Luang Prabang, wo die Moenche fuer Reis angestanden sind, kamen saemtliche Dorfbewohner mit Platten voll Leckereien von grillirtem Fisch ueber Gemuese, Nudeln,... in den Tempel
Dann wurden den fuenf Moenchen das Essen serviert und spaeter assen auch die ganzen Einheimischen gemuetlich auf dem Boden des Tempels zusammen.
Irgentwie schoen, wie ich fand...

Nach de Fruehstueck sind wir auf die andere Insel Don Det ueber die Eisenbahnbruecke (die einzige Eisenbahnlinie, die jemals in Laos gebaut wurde, von der jedoch heute nichts mehr zu sehen ist) auf Endeckungsreise

Don Det ist kleiner und auch total schoen, jedoch stellten wir mit erleichterung Fest, dass wir die richtige Insel ausgesucht hatten um zu wohnen...
Die Noerdliche Ecke war recht Touristisch... also nicht, dass das stoerren wuerde, aber das Dorf...es war nicht riessig, aber ich hab auch schon schoenere Inseldoerfer gesehen...(Ich will nicht sagen, dass es haesslich war. Es war halt eben nicht so malerisch wie Don Khons Doerfchen...)

Egal, nach kurzem Emailcheck und warten sind wir mit einem Holzboot einwenig den Mekong rauf und dann gings los!

So bin ich dann doch noch zu meinem Tumbing gekommen! Aa das macht freude! Ich, der Mekong und ein Traktorreifen... traumhaftes Wetter und ein kaltes Bier!
Das nennt man dann wohl in vollen Zuegen geniessen
Als ich mich genug entspannt hatte und wie ich halt bin, kam mir die Idee: Ich kann doch sicher auf den Reifen aufstehen... Hehe, jetzt wuerde es lustig werden! Und ich bin eindeutig nicht nur ein Mal dabei ins Wasser gefallen (warscheinlich sah es auch zum Schreien aus, aber da das Wasser so warm war... Spass hatte ich dabei auf jeden Fall!!)
Aber- tatatataaaa geschaft! (und nicht nur ich...Bloedsinn steckt wohl an )
Am Schluss wurde es dann doch noch einwenig abenteuerlich, da wir abzudriften drohten und da prloetzlich irgentwelche Steine im Wasser lagen (was haben die denn da zu suchen?!)... aa!...

Befor wir, die Sonne war ee schon untergegagen, auf unsere Insel zurueckliefen, haben wir uns kurz beim Inder ne Staerkung geholt- und der Masala- Chai war superlecker!!! oa!
Also los... Wie schon gesagt, es war schon dunkel, als wir uns entlich auf den Weg machten... Anfangs war ja noch kein Problem, da gab es ja auch noch Licht (Strom gabs erst seit ein paar wochen hier auf den Inseln..., dafuer gibt es jetzt schon etliche Internetkafes...), aber dann... so ins dunkle Ungewisse... Aber wir hatten ja Guenter (ich hab nen Frosch gefangen) als Beschuetzer dabei... Doch ploetzlich!- aaa da forne sind irgentwelche Tiere!!! ) Oje! (Wir hatten natuerlich unsere Taschenlampen zu Hause herumliegen) hm... und aaa!!!, was machen wir jetzt?!! Es bewegt sich! Herzschlag! Da uns irgentwann e nichts anderes uebrig bleiben wird, haben wir uns nach zwei drei Minuten vorsichtig weiterbewegt (nicht dass wir wirklich Schiss hatten, aber wenn so ne Nachtkuh oder Wasserbueffel oder was da alles herumstand ploetzlich Panik gekriegt haette und auf uns zugesrungen waere... o neee, lieber nicht)
Passiert ist dann natuerlich, dank unserem Guenter nichts... und wir kamen heil an...

Ergaenzungen:
Der Sternenhimmerl ist wahnsinnig schoen!
Das Essen und die Fruchtshakes sind total lecker (es Gibt sogar Katoffelstock fuer Leute, die laenger auf Reisen sind und sich danach sehnen...
kein Kommendar... (lecker!!))
Es gibt kaum Moskitios
Aja... Einheimische moegen irgentwie keine Froesche (sie werden zwar gegessen, aber wenn man ihnen einen schenken will, lauft man Gefahr einen angeschmissen zu bekommen... nicht boese nehmen!!! Aber trotzdem lustig, wie sie dabei ihr Gesicht verziehen... erklaert hats mir niemand- warum... Ich war nie respektlos! Nicht dass ihr was falsches von mir denkt!!)

© Jasmin Furger, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
10 ein halb Monate, drei Kontinente, ein Rucksack, viele Abenteuer, ein Girl! Indien, Nepal, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Philippinen, Indonesien, Australien, Neuseeland, Santiago de Chile, Equador
Details:
Aufbruch: 15.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 28.07.2010
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Philippinen
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Jasmin Furger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.