Einmal um die Welt

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Jasmin Furger

Go Crazy in Thailand 3. Teil: Badat bringt mich zum Staunen!

Nach zwei kleineren Stops in Bontoc und Banaue stand als naestes die Reisterassen von Badat auf dem Plan.

Also Bontoc lohnt sich ein kleier Stop fuer das schoene kleine Museum mit schoenen Ausstellungsstuecken und Fotos von den etnischen Gruppen die auf den Philippinen leben. dazu gehoert auch ein kleies nachgestelltes Dorf mit verschiedenen traditionellen Haeusern, ein echtes Museumsschwein und man kann auch Fotos von echten Kopfgeldjaegern mit ihrer Baeute sich angucken.
Dann hat Bontoc ne coole kleine Markthalle + einen sehenswerten Sonntagsmarkt, den ich trotz Sonntag, leider nicht vorfand, weil alle Haendler wahrscheinlich gerade in Sagada an der Fiesta waren.
Wer eine Nacht, so wie ich, in Bontoc bleiben will, sollte einwenig Humor mitbringen- warum? In Bontoc liebt man Karaoke ueber alles- Als ich, ich war recht fruehe dran, zu Bett ging, konnte ich mich nicht wirklich entscheiden ob ichs nicht einfach nur furchtbar oder genau aus dem Grund grausam lustig fand!
Keiner konnte wirklich singen. Und darum fragte ich mich, wie man ein solches Hobby ueberhaupt toll finden koenne?!!- Das hat sich soooo krottenschlecht angehoert!
Auf der anderen Seite ist es echt schon zu lustig, mit wie viel leidenschaftlich sie ihrem Hobby nachgehen.
Um 10 war dann auch Ruhe...

Am naechsten Tag gings mit dem Lokalbus nach Banaue

Banaue ist eigentlich der Ausgangspunkt, egal zu welchen Reisterassen man will... Die Kleinstadt hat eigentlich nicht viel zu bieten, es gibt nen kleinen Markt, Internetkaffees, Suveniershops,... und ganz viele Leute, die dir irgenteinen Trip oder ne Fahrt mit einem Dreisikel andrehen wollen- Zudem ist es ein Stueck teurer als Sagada und Bontoc.

Cooles Erlebnis war, als ich in der Spielhoehle mit einem gleichaltrigen Billiard gespielt habe... Sehr cool, allerdings - Ich hab zweimal verlohren....

Im Informationszenter hab ich dann Caroline, Simon und Jimmi kennengelernt.
Wir wollten alle nach Badat, weshalb wir uns zusammen spontan zusammenschlossen. Wir organisierten uns ein Fahrer fuer den naechsten Tag der uns zum sog. Sattel bringen wuerde.
Nach dem Essen gingen wir noch gemeinsam in ne Karaokebar- Wer kann schon sagen, dass er in den Philippinen war, ohne ein einziges Mal ne Karaokebar besucht zu haben!

Am naechsten Tag hiess es frueh aufstehen, fruehstuecken und Auschecken.
Mit nem Minibus fuhren wir ne Holperstrasse richtung Sattel. Leider gabs ein Holpertipolterdi zu viel. Wir hatten ein Leck- wo die schoene schwarze Sauce gemuetlich rauslief.
Unser Guide, wollte es zuerst Flicken, gabs dann aber auf und organisierte deshalb ein anderes Auto... Also warten.
Nach gut ner Stunde kam unser Ersatzfahrer, der uns dann erfolgreich bis zum Sattel fuhr.
Der Sattel ist, wie es der Name schon sagt, ein Bergssattel, der Grat zwischen zwei bergsspitzen und in diesem Fall er Ausgangspunkt fuer Badat- Da es von hier aus nur noch zu Fuss weitergeht...
Wir mussten ner kleinen steilen Treppe runter bis zu den Guesthaeusern oberhalb von Badat folgen- Die Aussicht die uns von da bot war einfach nur unglaublich!- Soll mir blos niemand mehr sagen, es waere nicht moeglich an einem Berghang etwas anzubauen! Es war einfach nur unglaublich! Soo viele Reisderassen!
Nach dem Mittagessen entschieden wir, heute noch zum Wasserfall zu watscheln.
Rauf und runter, ueber die Reisfelder auf die andere Seite und dort nochmals runter, bis wir dann vor dem echt superschoenen Wasserfall standen!
Aaa, da konnten wir einfach nicht anders als- Hoplahop uns ein Sprung ins klate Nass zu goennen. Herrlich.

Allerdings, hielt die Erfrischung nur so lange an, bis wir die Heimreise andraten- keine Ahnung wieviele Stufen es hoch ging...zu viele!
Zuhause angekommen, genemigten wir uns ein Bier. Wir genossen die Aussicht un assen lecker, waerend die letzten Sonnenstrahlen hinter den anderen Bergen verschwanden. Ein einwandfreier perfekter Tag!
Der naechste Tag begann mit einem wunderschoenen Sonnenaufgang den ich schoen von meinem Bett aus geniessen konnte.
Nach einem leckeren Fruehstueck- Ihr muesst unbedingt bei Simons so ein Machatta? keine Ahnung wie das hiess! Zum Fruehstueck probieren- eine Art Blaetterteigomlette- Echt superlecker! (Fals jemand der Richtige Name weiss, oder sogar das Rezept kennt, bitte mir auf direckstem Wege zusenden!!!)
Gut gespaerkt haben wir uns dann auf dem Weg zum Viewpoint gemacht- Unser Fuehrer war der Hund des Nachbarguesthouses- ein echt cooler Hund!
uer die Reisterassen, als wie hoeher, bis wir so ziemlich am Hoechsten punkt ueberhalb der Reisterassen angekommen sind. Die Aussicht war noch mals eine Steigerung von Gestern- Atemberaubend! Nicht nur der Anblick der unzaehligen Reisterassen, sondern auch die Arbeit die dahinter stecken musste! (Bedenke noch, dass diese Reisterassen ueber 2000 Jahre alt sind!!)
Spontan sind wir dann, wir hatten e nicht wirklich einen Plan, dem Wasserkanal gefolgt, der die ganzen Reisterassen mit Wasser versorgte. Ich meine- das ist schon ein kleines Wunderwerk, was die hier konstruiert haben!...
Auf dem Weg- wir hatten keine Ahnung, wohin er uns fuehrte sind wir auf einen Jungen Einheimischen gestossen, der auf dem Weg zu den Reisterassen seiner Familie war...

Er war total suess und es war total spannend mit ihm zu quatschen- Er war 22 Jahre alt und hatte soeben seine Schule abgeschlossen. Eigentlich liebt er sein Zuhause in Badat, doch sieht er keine Zukunft dort- Was das Wasser in seine Augen trieb- Er erzaehlte uns, dass sich die harte Arbeit in den Reisterassen zum Leben nicht aussreicht, denn den ganzen Reis den sie hier anpflanzen- wuerde nicht mal fuer die eigene Familie ausreichen.
Zudem muessen sie den Reis in Banaue auch verkaufen um Geld fuer andere Dinge zu kriegen... Es tat uns irgentwie leid.
Allerdings war er total stolz als wir zein Angebot annahmen, ihm zu seinem Terassen zu folgen und er hat uns mit freude den Weg und seine Arbeit gezeigt... Er war echt cool, so cool, dass wir ihn als Guide fuer den naechsten Tag arrangieren wollten. Auf dem Nachhauseweg bin ich mit ihm, die anderen wollten moeglichst direkt nach Hause, noch auf einen Strung zum Dorf von Badat (wo es zur Zeit immernoch kein Strom gab) runtergekrakselt und anschliessend auf der anderen Seite wieder hoch- Da kam ich ganz schoen aus der Puste und ins schwitzen!
Wisst ihr, das der Reis, wenn man dazu noch so einen supertollen Blick auf die Reisterassen wie in Badat hat, grad noch dreimal so lecker schmeckt?
Allerdings kann ich euch auch noch die Salate und das Fritierte Huhn im View Inn ganz herzlichst empfehlen!
Ich hatte da allerdings auch ein..hm... Erlebniss mit einer Riessenmotte (ne Handflaeche gross!!), die zuerst wild herumflatterte und sich auf meinem schwarzem T-Shirt (O Gott!!!) verstecken?! wollte und sich fuer ein paar Sekunden drauf liess... hm...Ja, ich war erleichtert, als sie wieder davon flog!

Uebrigens ist das Trinkwasser in Badat teurer als das Bier! Jedoch ist alles andere erstaunlich guenstig- also fuer diese abgelegenheit dieses Ortes!

Die Leute sind Superfreundlich und es ist wirklich waermstens zu empfehlen, dort ein paar Naechte zu verbringen! Badat ist deffinitiv ein High Light und garantiert eines der schoensten Orte, die ich je gesehen habe!

Und Strom gibt es fuer die Touris auch.

Ach ja, ich war noch erstaunt, sooo viele Touris waren garnicht anzutreffen!
Durch den Tag waren es so um die vielleicht dreissig Leute und uebernachtet hat etwa die Haelfte, was sich gemuetlich auf die vier Guesthaeuser auswiklte...

Sobald die Sonne untergegangen ist und es langsam Nacht wird- ist bald mal garnichts mehr los. Und die Nacht ist wirklich stockfinster!

Am naechsten Tag hat uns unser neuer Freund abgeholt.
Wir sind dann schoen ueber andere Reisfelder an der Bergseite entlang und schliesslich herum gelaufen. Der Weg war cool, die Aussicht auch- Immerwieder sah man irgentwo irgentwelche Reisterassen und kleine Doerfer.
Zum Schluss gabs noch ein paar Gruppenfotos befor wir mit nem Sammeljeep uns auf den Weg in die Zivilisation aufmachten und unser neuer Freund verabschieden mussten.

Auf dem Nachhauseweg sassen wir zuerst alle auf dem Dach des Jeepneys, da das allerdings sooo was von unbequem war, haben wir,ich und Caroline, uns recht schnell wieder fuer die regulaeren bequemeren Sitzbaenke im innern entschieden.
In Banaue, haben wir fuer unseren neuen Freund ein Fotoalbum in Auftrag gegeben, sind im Internet E-Mail, checken, Ich hab noch heimlich geduscht, dann haben wir was gemeinsam gegessen und ich und Simon sind dann mit dem Nachtbus am selben Abend noch zu Manila...

Eigentlich waere ich ja noch gerne einwenig im Norden herumgereist, doch ich hatte meinen Flug nach Cebu, wo ich mit voller Vorfreude meine Mutter wiedersehen werde!

© Jasmin Furger, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
10 ein halb Monate, drei Kontinente, ein Rucksack, viele Abenteuer, ein Girl! Indien, Nepal, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Philippinen, Indonesien, Australien, Neuseeland, Santiago de Chile, Equador
Details:
Aufbruch: 15.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 28.07.2010
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Philippinen
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Jasmin Furger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.