Eine Bäuerin und ein Fahrrad im Land der Liebe

Reisezeit: Juli - November 2016  |  von Christina S.

3. Etappe 3. Runde

Auf nach Avingnon

Früh am Morgen fiehl ich auasi aus dem Schlafsack. Der nette Mann gestern meinte noch, dass meine Probleme mit dem neuen Schlach evtl. daran lägen, dass er sehr schmal war. Über Nacht, hatte ich darüber seniert und war dann zu dem Schluss gekommen, dass er wirklich recht hatte. Aber komisch. Ich hatte ihm genau gesagt was ich brauchte und sogar nochmal nachgefragt. Idiot. Naja so plante ich zuerst nichmal neue Schläuche zu kaufen. Auf dem Weg dahin fuhr ich extrem vorsichtig. Es stellte sich dann heraus, dass sie wirklich zu schmal waren. Sie hatten aber nicht die Breite, die ich eigentlich brauchte. Ein wenig zu schmal aber breiter als die letzten. Ok . Probieren . Was für Amateure. Naja ich fuhr weiter und siehe da nach 15 km gab der zu schmale Reifen seinen Geist auf. Ok zum Glück hatte ich ja für Ersatz gesorgt. Fix eingebaut und weiter gings. Leider fand ich die Veloroute nicht wieder. Mein Navi führte mich über Wirtschaftswege an der Rhone entlang. Naja wer dachte Schotterpiste wäre schlimm, der kennz noch keine Kieselpiste. Holper die Polter. Bei 35ºC. Durch meine Zwischenfälle war ich spät dran. Die Sonne kannte keine Gnade und Wirtschaftswege kennen keinen Schatten. Mit 10 km/h kroch ich dahin. Aber ich aß zum ersten Mal frische Feigen und das auch noch wild. Das war cool und stärkend. Als es gar nicht mehr ging setzte ich mich in den spärlichen Schatten eines Busches. Aus Angst nicht mehr anzukommen, wenn ich erst eunmal zu lange Pause machte, fuhr ich trotzdem weiter. Irgendwann musste der Weg besser werden.

Burg

Burg

Avingon

Avingon

Und er wurde besser 14 km vor Avingon hieß es endlich runter auf geteerte Wege. Es wurde auch Zeit. Mein Wasservorrat war aufgebraucht. Auf der Straße genoss ich es mit 20 km/ h dahin zu gleiten. Juchjee. Die letzten km flogen dahin. Um 3 Uhr fuhr ich gleichzeitig mit drei Mädels aus Süddeutschland auf Fahrrädern auf den Campingplatz. Sie werden drei Tage in Avingon bleiben. Nach diesem Tag war ich einfach froh da zu sein. Die einzig wichtige Aufgabe für mich war jetzt die Schläuche zu flicken und mich selbst zu versorgen und mich auszuruhen. Hoffentlich wirds morgen besser.

© Christina S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht um eine Ökobäuerin, die mit dem Fahrrad drei Monate durch Frankreich fährt, um für ihre Zukunft einen Weg zu finden.
Details:
Aufbruch: 15.07.2016
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 02.11.2016
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Christina S. berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.