SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt

Reisezeit: Januar - Juni 2007  |  von Tamara A. & Georg W.

VIETNAM: Mekongdelta 11.-14.04.07

In HCMC werden ueberall organisierte (?) Touren ins Mekongdelta ums billige Geld angeboten. Nachdem wir aber mit den Touren ned die besten Erfahrungen gemacht haben, beschliessen wir, dass wir das selbst auch koennen.

Wir fahren also zunaechst mit einem Bus voller Vietnamesen 2 h nach My Tho. Nachdem dort aber auch alle Touren hinfahren, lassen wir uns mit dem Moto zur Faehre bringen, die uns (offenbar gratis, zumindest will keiner Geld) ueber den Fluss bringt, dann gehts mit dem Bus nochmals 30min nach Ben Tre.
Der Motofahrer haette uns uebrigens um 10 USD each auch hinbringen wollen, bezahlt haben wir gemeinsam fuer Moto, Faehre und Bus 3 USD....

Ben Tre ist vietnamesische Provinz, falls es das gibt, denn unter 100.000 Einwohner hat hier gar nix...jedenfalls gibt es in der ganzen Stadt nur ca. 6 Touristen (inklusive uns) und Englisch kann hier keiner. Aber zum Glueck haben ja die Vietnamesen die gleiche Schrift wie wir, da kann man sich zumindest mit Zeigen im Reisefuehrer abhelfen!
Hier winken uns uebrigens nicht nur die Kinder, sondern sogar die Erwachsenen

das asiatische Transportwesen

das asiatische Transportwesen

Nach einiger Suche gelingt es uns dann auch endlich, einen Bootsmann aufzutreiben, der mit unser eine recht nette Tour durchs Mekongdelta macht. Er kann auch ganz gut Englisch, letztlich ist er aber doch - wie so viele Vietnamesen - ein Gfrast. Man bezahlt naemlich hier nach Stunden und wir haben haben 3h gebucht, also ist er halt langsamer gefahren, damit drei Stunden draus werden...

Das Kokosnussboot

Das Kokosnussboot

Omi

Omi

schon lange kein Sonnenuntergangsfoto mehr veroeffentlicht

schon lange kein Sonnenuntergangsfoto mehr veroeffentlicht

Den ersten Tag haben wir also auch ohne Tour ganz gut gemeistert!
Am naechsten Morgen gehts dann wieder mit dem Bus zurueck zur Faehre, mit der Faehre wieder rueber, dann muessen wir uns allerdings wieder ein Xe-Om zur Busstation nehmen...die Fahrer bringen uns allerdings nicht zur Busstation, sondern zu einem privaten Minibus, dessen Fahrer von pro Nase 100.000 Dong (6,25 USD) will, wo doch der Bus von HCMC nach My Tho (ungefaehr gleich weit) nur je 24.000 dong gekostet hat.
Wir dehnen unser Umerziehungsprogramm auch auf Minibusfahrer aus und gehen wieder, sodass uns einer nachlaeuft und schliesslich nur mehr 20.000 each moechte!
Aber wer uns einmal bescheissen moechte, der hat uns nicht verdient, und wir fahren zFleiss ned mit (wie sich dann herausstellt, finanziell auch uns zFleiss)!

Wir machen also kehrt und lassen uns von einem anderen Moped zur richtigen Busstation bringen, von der aber zumindest heute kein Bus mehr nach Can Tho faehrt. Also fahren wir nur ein Stueck (uebrigens um 16.000 each) und muessen dann wieder umsteigen. Bloederweise in einen anderen Minibus, dessen Fahrer bzw. Schaffner wieder 100.000 pro Nase verlangt!
Ich bin ja schon fast so weit, dass ich wieder aussteigen moechte, wenn er das verlangt, aber Tamara kratzt zum Glueck die Kurve und beginnt in auszulachen. Es beginnt dann zum Amuesement des ganzen Busses ein Verhandeln, indem man den Geldschein zeigt, den man bekommen bzw bezahlen moechte...schliesslich einigen wir uns auf je 30.000 und der Busfahrer und der Schaffner bieten uns dann sogar Zigaretten (Friedenspfeife?) an und schuetteln uns beim Aussteigen die Hand
In Can Tho, der "Hauptstadt" des Mekongdelta angekommen, fahren wir dann mit dem Moped zu unserer Unterkunft, wo wir zum ersten Mal auf diesem Projekt ein Zimmer ohne eigenes Bad nehmen.

Der Lokalpatriotismus geht weiter!

Der Lokalpatriotismus geht weiter!

Can Tho

Can Tho

An der Flusspromenade lernen wir 2 Vietnamesen, die ganz gut Englisch koennen, kennen und plaudern ein bisschen..."Vietnam is crowded" teilen sie uns mit...sowas, haben wir noch gar nicht bemerkt

Bei unserem geschaeftstuechtigen Host haben wir fuer den naechsten Morgen 5.30h eine 8stuendige Bootstour durchs Mekongdelta gebucht. Obwohl wir 2 Wecker fuer 5 Uhr gestellt haben, hoeren wir beide sie beide nicht, verschlafen uns also quasi viermal
Aber der Bootsmann weckt uns eh und wir starten halt mit ein bisschen Verspaetung...

Die Bootstour fuehrt uns vor allem zu 2 schwimmenden Maerkten. Da wir ein kleines Boot haben (nur wir 2 und der Kapitaen), haben wir es viel besser als die Tourgruppen, die nicht so dicht ans Geschehen kommen!

Hier ein paar Bilder:

Floating Market

Floating Market

Kurz, bevor ich sie verspeiste...NEIN, Scherz, das aufregendste, was ich bis jetzt (wissentlich) gegessen habe, waren Froschschenkel

Kurz, bevor ich sie verspeiste...NEIN, Scherz, das aufregendste, was ich bis jetzt (wissentlich) gegessen habe, waren Froschschenkel

Wir haben die Bootstour sehr genossen, auch wenn sie eine Stunde zu lange gedauert hat, was uns ja normalerweise nicht gestoert haette, so haben wir aber den bestellten Minibus nach Rach Gia versaeumt. War aber auch nicht tragisch, denn eine Stunde spaeter fuhr eh auch einer.
Nach 2,5 h Busfahrt kamen wir dann sehr, sehr muede in Rach Gia an, wo wir ausserdem ein sehr muffiges Zimmer bezogen haben (aber suchen freute uns nicht mehr), mit Kakerlak im Badezimmer, der sich allerdings in der Nacht in selbsmoerderischer Absicht ins Klo stuerzte!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Gedanken einer "Weltreise" spielten wir schon länger, der Entschluss, "es" zu machen, kam eines Abends beim googlen: www.weltreise-mit-kind.de. Wenn man eine derartige Reise mit Kind machen kann, gehts sicher auch ohne ;-) Überdies schien eine Einschränkung von der "Weltreise" auf eine "Regionreise" sinnvoll, wobei Südamerika und Südostasien zur Diskussion standen. Schließlich entschieden wir uns für Südostasien.
Details:
Aufbruch: 11.01.2007
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 20.06.2007
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Sandakan
Singapur
Der Autor
 
Tamara A. & Georg W. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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