SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt

Reisezeit: Januar - Juni 2007  |  von Tamara A. & Georg W.

VIETNAM: Hanoi again 10.-13.05.2007

Mit dem Nachtzug geht's also von Sapa bzw. Lao Cai wieder zurueck nach Hanoi.
Nachdem uns die vielen netten Begegnungen in Sapa mit den Vietnamesen versoehnlich gestimmt haben, werden wir in Hanoi gleich wieder auf den Boden der Realitaet zurueckgeholt.
Am Bahnhof nehmen wir uns mit dem Schweizer Paar aus Lausanne, mit dem wir uns das Abteil geteilt haben, ein Taxi ins Old Quarter. Die Fahrt vom Old Quarter zum Bahnhof mit einem vom Reisebuero gerufenen Taxi hat nach dem Taxometer 20.000 Dong gekostet (1,25 USD), jetzt will der Taxler 5 USD! Wir lehnen ab und nehmen einen Taxler, der sein meter benutzt, aber auch so macht es 40.000 Dong aus, weil er offenbar ein bisschen im Kreis faehrt...
Aber da haben wir es eh nun gut erwischt, denn Nina (die Kroatin in Holland, die wir von der Halong Bay kennen und spaeter nochmal getroffen haben) hat fuer die gleiche Strecke 190.000 Dong bezahlen muessen, sonst haette sie ihr Gepaeck nicht mehr bekommen!

Dazu folgender


Exkurs 1: Taxifahren in Hanoi:
Waehrend man bisher ja darauf vertrauen durfte, dass die Taxometer korrekt sind, ist das in Hanoi offenbar anders: Als wir zum Museum of Ethnology fahren, das ziemlich weit ausserhalb des Zentrums liegt, lassen wir uns vom Hotel ein Taxi rufen, das dann 60.000 Dong kostet. Bei der Rueckfahrt waeren wir dann aufs Doppelte gekommen, wenn wir nicht schon bei 100.000 "Stop" geschrieen haetten!
In unserem Hotel meinen sie dazu, dass es nur einige serioese Taxiunternehmen gibt und man bei den anderen den Preis aushandeln soll.
Wir wollen also am naechsten Tag zum Temple of Literature fahren, wobei die Fahrt bei korrektem Taxameter ca. 20.000 Dong kosten wuerde. Es gelingt uns jedoch nicht, um diesen Preis ein Taxi zu finden, also fahren wir mit dem Cyclo, da hat man zumindest die Garantie, dass er keinen Umweg radelt

Bei der Rueckfahrt verhandeln wir auch wieder mit einem Fahrer, der jedoch wieder zu viel verlangt. Wir bieten 30.000 an, da wird er unverschaemt und meint (wir sind gerade mit einem Sackerl aus einem Souvenirgeschaeft gekommen), dort geben wir so viel Geld aus und ihm geben wir nichts. Wir sagen ihm, so macht er kein Geschaeft und gehen. Da waeren ihm ploetzlich auch 30.000 recht, aber im Sinne des Umerziehungsprogramms sind wir gnadenlos.
Schliesslich finden wir ein Taxi um 30.000, wobei der Fahrer auch den Taxameter laufen laesst, der am Ende 22.000 anzeigt...da hat er Glueck gehabt!


Nachdem mir mittlerweile ein paar Leute mitgeteilt haben, sie seinen durch diesen Exkurs verunsichert worden, moechte ich hiermit klarstellen, dass das Ganze als Warnung dienen soll!


Und dass das alles nicht erfunden ist, könnt ihr z.B. hier lesen:
Hanoi-Reisebericht

Die Taxifahrt selbst ist jedoch ganz interessant, da bereits um halb 6 Uhr frueh an dem mitten in der Stadt befindlichen Hoam Kiem Lake ein reges sportliches Treiben herrscht, vor allem mit Aerobic-Klassen und Laeufern.

Nachdem die Schweizer bereits ein Hotel gebucht haben, fragen wir dort auch an. Da es so frueh ist, haben sie noch kein Zimmer, bieten aber an, dass wir in der Zwischenzeit gratis internetzen koennen. Als wir uns dann die Zimmer anschauen und uns keines gefaellt, wird der Hotelmensch wieder ungut und meint, warum wir dann ueberhaupt zu ihm gekommen seien...so nicht mit uns, daher kein Business!
Wir gehen daher wieder in das Hotel, in dem wir bereits beim ersten Mal geschlafen haben und wo man uns sehr freundlich empfaengt, weil wir wieder gekommen sind.

Am Nachmittag besuchen wir das Museum of Ethnology, in dem die Kultur die 54 in Vietnam lebenden Volksgruppen dargestellt wird. Das ist fuer uns vor allem deshalb interessant, weil wir ja ein paar dieser Gruppen in Sapa kennengelernt haben.
Am Abend besuchen wir dann mit Nina (der hollaendischen Kroatin) das beruehmte Wasserpuppentheater (http://www.thanglongwaterpuppet.org/index.php), anschliessend essen wir ein fuer Hanoi typisches Gericht names Cha Ca, das sind Fischstuecke, die in einer Pfanne serviert werden, die man auf einen Holzkohlengrill auf dem Tisch gibt. Das ganze wird dann mit frischen Reisnudeln, Gemuese, frischen Kraeutern, Erdnuessen und Fischsauce gegessen....mmmmh.
Das Restaurant, in das wir gehen, serviert sogar nur dieses eine Gericht und nichts anderes.
Anschliessend gehen wir noch auf ein paar Bia Hoi und verabschieden Nina, die morgen nach Thailand weiterfliegt.

Den naechsten Tag gehen wir etwas ruhiger an, irgendwann braucht man ja auch Erholung. Wir spazieren zunaechst durchs Old Quarter, wo wir auch kuriose Entdeckungen machen:

Buddhist, Kommunist, Katholikin(?), Kommunist (v.l.n.r.)

Buddhist, Kommunist, Katholikin(?), Kommunist (v.l.n.r.)

Anschliessend begeben wir uns zum Temple of Literature, der die erste Universitaet Hanois war.
Gegenueber besuchen wir auch das Restaurant KOTO, in dem (aehnlich wie in Phnom Penh) ehemalige Strassenkinder zu Koechen und Kellnern ausgebildet werden (http://www.koto.com.au/koto_hanoi.asp).

Fuer den naechsten Tag haben wir eine Tagestour nach Ninh Binh gebucht, dazu folgender


Exkurs 2: Tagestour nach Ninh Binh
Mit vier Maedels aus Bangkok ("In Thailand we have three seasons: hot, hotter, hottest"), dem Guide und dem Fahrer begeben wir uns in die Umgebung von Ninh Binh.
Zuerst besuchen wir ein paar Tempel, aber die koennen wir schon fast nicht mehr sehen.
Am Nachmittags geht's dann nach Tam Coc, das auch "Halong Bay in the rice fields" genannt wird, denn es gibt aehnliche Gesteinsformationen, nur nicht im Meer, sondern in einem Fluss.
Leider regnet es in Stroemen, wir machen aber trotzdem die 2stuendige Tour mit dem Ruderboot, die uns durch drei Hoehlen fuehrt.
So unangenehm der Regen ist, er hat auch denn Vorteil, dass die Bootsfrauen ihre Verkaufsveranstaltungen nur eingeschraenkt abhalten koennen

Tam Coc im Regen...

Tam Coc im Regen...

Voellig durchnaesst gehts dann wieder zurueck nach Hanoi.

An unserem letzten Tag in Vietnam machen wir dann aus Zeitgruenden nicht mehr allzuviel, aber wir geniessen nochmals die vietnamesische Kueche und das billige Bia Hoi...im muslimischen Malaysien wird's mit dem Bier eh schwieriger (und teurer).
Am spaeten Nachmittag bringt uns dann ein Taxi zum Flughafen...zum Glueck ist der Preis dorthin fix!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Gedanken einer "Weltreise" spielten wir schon länger, der Entschluss, "es" zu machen, kam eines Abends beim googlen: www.weltreise-mit-kind.de. Wenn man eine derartige Reise mit Kind machen kann, gehts sicher auch ohne ;-) Überdies schien eine Einschränkung von der "Weltreise" auf eine "Regionreise" sinnvoll, wobei Südamerika und Südostasien zur Diskussion standen. Schließlich entschieden wir uns für Südostasien.
Details:
Aufbruch: 11.01.2007
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 20.06.2007
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Sandakan
Singapur
Der Autor
 
Tamara A. & Georg W. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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