SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt

...Wir klappern also mehrere Autovermieter ab und wir finden einen, der (gegen Bezahlung) gar keinen Selbstbehalt hat: ist zwar der teuerste, aber man bekommt ja immer das, wofuer man bezahlt. Immer???? Nein, nicht immer, ein kleiner Autovermieter in KK packt glaube ich das aelteste Auto aus, dass er hat. Marke Proton, Type Iswara, ein malaysisches Auto OHNE Serverolenkung...Naja, wir nehmen es halt und machen uns auf den Weg gen Norden nach Kudat, das wir nach ca. 3 Stunden Fahrzeit erreichen.
Kudat muesste eigentlich Ku(h)dorf heissen und ist wieder mal eine typische Stadt auf Borneo. Die Hauptattraktion in der Naehe ist der "Tip of Borneo", also die Spitze (oder das Ende?) von Borneo (oder doch der Welt?).

Dorthin begeben wir uns zum Sonnenuntergang, der so ausgeschaut hat:

Auf dem Rueckweg stellen wir dann fest, dass wir einen Patschen (fuer die deutschen Leser, die das Kapitel Pai nicht gelesen haben: einen Platten) am linken Hinterreifen haben. Vielleicht waer doch was drangewesen an der Klasuel im Auto-Mietvertrag, dass man nur auf befestigten Strassen fahren darf?! Aber so genau darf man das nicht nehmen, ansonsten waeren wir ja nicht zum Tip of Borne gekommen (und das Profil war ja auch sehr schlecht).
Tja, so stehen wir mitten in der Pampa auf einer Schotterstrasse und (wie schlaue Kombinierer sicher schon erkannt haben) es ist dunkel (ja, Sonnenuntergang ist vorbei). Was tun? Nachdem ignorieren nicht geholfen hat und wir dann doch nicht auf der Felge zurueckfahren wollten, schauen wir also in den Kofferraum, wo sich tatsaechlich ein Wagenheber und ein Reserverad befinden.
Also wechsle ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Autoreifen...tja, so eine Reise ist kein Urlaub und man lernt fuers Leben!

Nach dieser harten Arbeit beenden wir den Abend kulinarisch bei Kentucky Fried Chicken...zwar auch nicht das Gelbe vom Ei (bzw. vom Huhn), aber Borneo ist halt leider kein Gourmetreiseziel.