Unterwegs durch die Vereinigten Staaten, incl. Hawaii

Yellowstone NP - Erster Tag:

11.09.08
Wo ist das Buch, in dem ich die Superlative von schön und traumhaft nachschlagen kann... ???

Wir fuhren sehr früh von Jackson los, denn unser erstes Ziel war der Teton NP mit einem herrlichem Bergpanorama, zig Seen und Trails. Der Grand Teton ist 4197m hoch und bot uns früh morgens eine tolle Kulisse! Mit Unterbrechungen durchquerten wir diese Landschaft, um uns dem Yellowstonegebiet zu nähern.

Dieses geschützte Gebiet und Tierrefugium erstreckt sich über fast 9000 Quadratkilometer. Größtenteils Berge, Wald, Flüsse und das berühmte Geysirgebiet bilden den Yellowstone NP. Nach Vorzeigen des Passes konnten wir passieren und fuhren erstmal durch Wälder, wo schon ständig die Warnschilder für langsames Fahren wegen der Tiere aufgestellt waren. Naja, dachten wir, wer weiß.
Wir versuchten, denn unteren Teil des Parks halbwegs zu erkunden, aber es ist absolut riesig und man kann so viele Trails laufen und überall anhalten um Fotostopps einzulegen, es ist Wahnsinn!
Das Wetter war einfach perfekt und es wurde wieder so ein Tag, der unvergessen bleibt!
Irgendwann erreichten wir das Geysirgebiet, in dem der Hauptgeysir "Old Faithful" heisst und ca. aller 90 min ausbricht. Wir hatten Glück, nach einer Viertelstunde Warten gings los. Die Fontäne steigt bis zu 50m in die Höhe und wird mit jeder Menge Dampf begleitet.
Danach liefen wir durch das Geysirgebiet, wobei wir jede Menge Tierspuren entdecken konnten. Von den Hufen, bzw. Tatzen bis zu den anderen Hinterlassenschaften.
Plötzlich standen vor einer Lodge, genau am Weg, 2 Büffel und liessen sich durch nichts stören. Wir natürlich gleich die Fotochance genutzt.
Danach fuhren wir noch in einige andere Geysirgebiete und unterwegs konnten wir in den Weiten der Steppenlandschaft etliche Büffelherden sehen. Einfach unglaublich und toll!
An einem Fluß fielen uns eine Menge Leute auf, d.h.: irgendwo sind Tiere! Also angehalten und nun war es wie im Tierdokumentarfilm. Am Ufer standen Karibus und ein Kalb watete durch den Fluß. Diese Szenerie bei so traumhafter Kulisse läßt einen einfach verstummen, mehr Natur geht kaum noch! Es ist zum Durchdrehen!
Hier ist der Platz, wo ich gern einmal ein Jahr in einer Rangerstation arbeiten würde, besonders im Winter stelle ich mir das absolut idyllisch vor und das Schauspiel, wenn die großen Karibuherden in flachere Gefilde ziehen...
Auf dem Weg zu unserer Lodge im NP hatten wir einen richtigen Stau, und warum? Weil eine Herde Büffel die Strasse überquerte und zwischen den Autos durchlief! In NZL sind es die Schafe, in Bayern die Kühe, hier kreuzen halt die Bisons den Weg-ja, klar!
Auffällig ist, das es sehr viele Kälber bei den Familien gibt.
Komplett mit der Welt fertig erreichten wir unsere Lodge und fielen todmüde ins Bett.
Es bleibt keine Zeit, die Eindrücke zu verarbeiten, ich habe immer ein feuerrotes "Eiferköpfchen", weil alles dermaßen beeindruckend ist, das ich es kaum in Worte fassen kann!

Gefahrene Meilen: 190 = 306 km
Temperatur: ca. 25°C