Unterwegs durch die Vereinigten Staaten, incl. Hawaii

Reisezeit: August - Oktober 2008  |  von anonym A.

Arizona: Grand Canyon

Liebe Lea!
Wir freuen uns über deine Annahme in Rostock!
Den Nachmittag bei Mutz können wir uns lebhaft vorstellen...
Einen guten Start wünschen wir dir von hier aus!

Ab jetzt heisst es: büffeln, büffeln und nochmals büffeln!

Ab jetzt heisst es: büffeln, büffeln und nochmals büffeln!

Welcome back, liebe Jutta!
Wir sind froh, das du wieder fast genesen bist und begrüßen dich wieder an Bord...

28.09.08

Wir verabschiedeten uns von Page und fuhren zur Horseshoe Bend, der riesigen Schleife, die der Colorado River hier "vollzieht". Getreu entgegen des Gerüchtes die Ami's könnten alles per Auto erreichen und dies auch tun - dem ist nämlich absolut nicht so - alles was man sehen will, muss man sich "erarbeiten", liefen wir schön anstrengende Sandpiste bis zu den Felsen, von wo aus wir die Schleife sehen konnten. Das ist echt beeindruckend, was der Fluss in Jahrtausenden hier in den Fels geschliffen hat.

Die Horseshoe Bend

Die Horseshoe Bend

Weiter gings in Richtung Grand Canyon, indem wir an dessen Nordausläufer, den Marble Canyon überquerten. Hier ist eine der nur 7 Möglichkeiten, den "Großen Canyon" überhaupt überqueren zu können. Unterwegs sahen wir noch diese skurrilen Steingebilde:

Die Navajo Bridge über den Marble Canyon

Die Navajo Bridge über den Marble Canyon

Marble Canyon

Marble Canyon

Huhu, da schaut eine .... raus !

Huhu, da schaut eine .... raus !

Hier gibt's das größte Softeis der Welt !

Hier gibt's das größte Softeis der Welt !

70 km vor der Nordkante des Canyon lag unsere Lodge, Holzhüttchen mitten im Pondorosakiefernwald. Wir dinnierten hier um dann loszudüsen, den Sonnenuntergang am Canyon erleben zu können. Unterwegs führte der Weg über das Plateau, wo wir wieder etwas Indian Summer hatten und viele Rehe auf den weiten Grasflächen ästen.
Die ersten Blicke in den Canyon waren eine Mischung aus Staunen und irgendwie Enttäuschung. Er ist natürlich riesig, wie soll man das beschreiben? Ein Gebirge im Tal? Voll das graue Geröll und dazu war es noch diesig. Also wir haben uns das anders vorgestellt. Naja, ab gings zu einem Aussichtspunkt, wo wir der Sonne eine gute Nacht wünschten. Leider war es sehr bewölkt und so diesig, das keinerlei schöne Bilder zu verzeichnen sind!
Im Dunklen mussten wir nun alles wieder zurück und das Wissen um die vielen Rehe machte das Fahren nicht angenehm. Wirklich zu Dutzenden standen sie an der Strasse, es war wie Harakiri. Gott sei Dank erreichten wir die Lodge ohne Zwischenfälle, aber ich war total fertig und verkrampft vom Lenkrad halten. Achja, wir haben mittlerweile über 5500 Meilen = 8875 km zurückgelegt, Kay davon genau 10 Meter! Aber ich schweife ab...

Steller Bird an unserer Hütte

Steller Bird an unserer Hütte

Picknick im Wald

Picknick im Wald

Nach dem Essen sollst du ruhn...

Nach dem Essen sollst du ruhn...

Der Grand Canyon bei Sonnenuntergang

Der Grand Canyon bei Sonnenuntergang

29.09.08
In einem schönen engen Doppelbettchen verbrachten wir die Nacht, um nach einem kargen Frühstück ohne Kaffee, etc. unsere Fahrt auf die andere Seite des Canyons anzutreten. Luftlinie liegen die beiden Seiten ja nur einige Meilen auseinander, aber strassentechnisch mussten wir 340 km zurücklegen, um dorthin zu gelangen.
Wir erreichten schon früh den South Rim, wie es richtig heisst. Dies ist jenes Teilstück, welches touristisch absolut vermarktet wird. Wenn jemand vom GC spricht, handelt es sich darum.
Was die gläserne Plattform betrifft, hatten wir uns schon zu Hause dagegen entschieden. Erstens ist die irgendwo jwd, nicht hier im Umkreis des GC-NP's, kostet einen Haufen Eintritt und man darf keinerlei Gegenstände mit drauf nehmen. Ich wäre eh nie im Leben mitgegangen, aber Kay wollte ja ein Foto von sich auf dem Boden liegend nach unten machen. Aber auf Grund des Verbotes hatte sich diese Option erledigt.
Nun, wir steuerten alle Aussichtspunkte an, denn der GC bildet die große Ausnahme, was das erreichen der Ziele betrifft, hier kann man bis zur Kante kutschieren, braucht nix laufen! Naja, für die vielen Graukopfbusse....
Und schon wieder war es diesig und er erreichte uns emotional überhaupt nicht. Unserer Meinung nach, wird er total überbewertet. Euch Bilder nahe zu bringen, fällt mir auch schwer.
Wir haben schon so traumhaft schöne Gegenden gesehen, dagegen kann der GC echt einpacken. Es ist vielleicht die Größe, die ihn zum Highlight macht, keine Ahnung.
Wir fuhren zu unserer Lodge direkt im GC-NP, dort sagten sie uns wir könnten erst 16 Uhr einchecken. Also was machen? Die Strasse, die sonst die Shuttlebusse noch weiter am GC entlang fahren, war gesperrt, wir hatten Langeweile. Also beschlossen wir, in der Lobby ins Internet zu gehen und ein Motel an der Route 66 zu buchen, wo wir morgen ja eh hin wollten. Es klappte und somit pfiffen wir auf das leider nicht stornierbare Zimmer und fuhren einfach weiter.

Der South Rim

Der South Rim

Spart für den langen Tag morgen etliche Meilen und wir konnten in Williams, an der alten Route 66 noch etwas rumspazieren.
Unterwegs besuchten wir noch schnell Familie Flintstone, einen Park, in dem wir 2 Erwachsenen ganz allein waren. Die Inhaberin fand uns, glaube ich, auch etwas suspekt. Aber es war ganz niedlich und wir hatten unseren Spaß.
In Williams fuhren wir die 66 lang, klapperten paar Souvenirläden ab und checkten im Motel6 ein.

Adios mit vielen lieben Grüßen!
Jana und Kay

Ich glaube: ihm geht es zu gut !

Ich glaube: ihm geht es zu gut !

Schmusekätzchen

Schmusekätzchen

Ich bin bereit für die Route 66 !

Ich bin bereit für die Route 66 !

Kay, es gibt Dinoschnitzel mit Rotkohl !!!!!!!!!!!

Kay, es gibt Dinoschnitzel mit Rotkohl !!!!!!!!!!!

© anonym A., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
USA - Festland: Ostküste, Neuengland Wyoming, Montana Utah, Arizona, Colorado Californien USA- Hawaii : Kauai Maui Big Island
Details:
Aufbruch: 27.08.2008
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 28.10.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
anonym A. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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