3 Monate Australien

Reisezeit: Dezember 2005 - März 2006  |  von Ralf T.

Red Centre - Ayers Rock & die Olgas

Sonntag - Mittwoch, 05.02. - 08.02.2006

Nachdem ich mich vorerst von Sydney und meinen neuen Freunden verabschiedet hatte, war ich auch schon im Flieger zum Ayers Rock. Ich konnte sehr gut schlafen, denn da ich schon um 6 haette aufstehen muessen, bin ich doch lieber erst gar nicht erst schlafen gegangen

Nach einem subjektiv kurzen Flug (objektiv waren es 3 Stunden) war ich nun auf dem kleinen Flughafen am Ayers Rock angekommen.

Den Sonntag wollte ich einfach mal nutzen, um mich im Ayers Rock Resort umzugucken, Montag und Dienstag sollte die Tour sein, Mittwoch dann die Weiterreise nach Tasmanien.

Vorab gesagt: Es ist auf jeden Fall eindrucksvoll, aber 2 Tage haetten auch vollkommen gereicht!!

Problem war nur, dass mir das YHA-Reisebuero sagte, es gaebe nur eine Tour von Ayers Rock direkt aus. Auf der Seite des Hostels fand ich auch keine Tourinformationen, also ging ich auf Nummer sicher, plante reichlich Zeit ein und buchte die Overnight Tour bei Adventure Tours und meine Unterkuenfte fuer den An- und Abreisetag in dem Hostel schon vor der Anreise.

In dem Resort, das aufgrund der Wuensche der Aboriginees 20 km ausserhalb des Nationalparks verlegt worden war, gibt es ein paar Hotels und ueberteuerte Geschaefte (Flasche Wasser im Supermarkt = 4 Dollar und Internet 12 Dollar die Stunde), aber nicht besonders viel zu tun.

Spontan nahm ich also den Uluru-Express zum Ayers Rock, besichtigte das Cultural Centre, unternahm eine Wanderung in der Affenhitze am Fusse des Rocks und wurde schliesslich spaeter wieder eingesammelt, um am Lookoutpoint den Sonnenuntergang zu beobachten. Bei klarem Himmer ein Genuss (das Bild unten ist vom zweiten Abend, da war es bewoelkt)!

Am naechsten Tag startete die gebuchte Tour mit Adventure Tours am Mittag. Ab zu den Olgas, wieder mal eine Wanderung in der brutalen Hitze (ueber 40 Grad), zum Ayers Rock, wo ich die Wanderung des Vortages wiederholen durfte (allerdings jetzt mit Erlaeuterungen, was ich dort sehen konnte...) und wieder zum Sonnenuntergang, diesmal mit Wolken...

Zurueck im Camp kochten wir gemeinsam mit der Gruppe Essen und waren erst nach 22 Uhr fertig mit allem, aber auch total muede. Besonders wenn ich daran dachte, dass um 4 Uhr des naechsten Morgen wieder aufgestanden werden sollte, schliesslich wollten wir den Sonnenaufgang am Rock erleben. Wenigstens hatte ich in meiner Tour ein Luxuszelt mit echtem Bett, Laken, Licht und Ventilator enthalten. Andere hatten teilweise ein einfacheres Zelt, mussten Schlafsaecke etc. selber mitbringen. Fuer 50 Dollar (!) konnten sie aber auf meinen Zelttyp upgraden. Dann kostet das ja ueber 50 Dollar, das Zelt!?!?! In dem 4-Bettzimmer im Hostel waren es nur 37 Dollar gewesen, da passt doch was nicht, dachte ich. Aber gut, nun wusste ich auch, warum die Adventure-Tours so teuer sind und war froh, keine weiteren Touren gebucht zu haben...

Nach einer Begegnung mit einem Skorpion und tiefem Schlaf standen wir puenktlich zum Sonnenaufgang am Rock. Naja, der Sonnenuntergang hat mich mehr beeindruckt, aber nett war es auch.

Um sieben waren wir am Rock, der Aufstieg war gesperrt. Also blieb nur noch eine weitere Wanderung, die ich bereits am ersten Tag unternommen hatte. Wie langweilig....

Aber dann die Info, der Aufstieg ist geoeffnet! Eine Seltenheit, denn bei ueber 36 Grad, moeglichem Regenfall etc. bleibt der Aufstieg geschlossen. Gottseidank, denn das waere auch viel zu gefaehrlich. Die meisten Todesfaelle an dem Aufstieg passieren uebrigens, weil Touristen ihren wegfliegenden Hueten hinterherjagen und die Kontrolle verlieren...
Der Aufstieg blieb auch nur 45 Minuten geoeffnet, wir hatten also die richtige Zeit erwischt.

Zwar hatte ich noch ueberlegt, ob ich dort hochgehen sollte, denn die Aboriginees baten darum, ihr Heiligtum nicht zu besteigen. Aber andererseits kommts auf einen mehr auch nicht drauf an...

Also bestieg ich den Ayers Rock. Ein hartes Stueck Arbeit, das aber mit einem tollen Ausblick belohnt wurde (siehe Bilder unten)!!

Nach dem nochmaligen Besuchs des Cultural Centres war meine Tour auch vorbei und ich war wieder im Hostel. Den Nachmittag konnte ich also beruhigt am Pool relaxen und einfach nichts tun. Verpassen konnte ich hier nichts mehr, hatte ja alles ausgiebig gesehen.

Tiere habe ich uebrigens keine gesehen, nur die ganzen Insekten im Duschhaus und in der Telefonkabine, schliesslich moegen die Viecher beleuchtete Ecken besonders...

Am naechsten morgen stand dann die Weiterreise ueber Sydney nach Hobart an.

Auf dem Weg ins Herz Australiens, dem Red Centre

Auf dem Weg ins Herz Australiens, dem Red Centre

Sunset am Ayers Rock (Uluru) - ja, das ist eine eigene Aufnahme!!!

Sunset am Ayers Rock (Uluru) - ja, das ist eine eigene Aufnahme!!!

Der steile Aufstieg

Der steile Aufstieg

Und der tolle Blick (mit den Olgas im Hintergrund)

Und der tolle Blick (mit den Olgas im Hintergrund)

Und hier die Olgas - Kata Tjuta

Und hier die Olgas - Kata Tjuta

Und das ist einer der vielen Reisebegleiter...

Und das ist einer der vielen Reisebegleiter...

© Ralf T., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein neuer Job steht an und durch den Wechsel habe ich mir die Chance, 3 Monate durch die Welt zu tingeln und vor allem Australien zu entdecken, nicht nehmen lassen. Reisen, die Sprache verbessern, Land und Leute kennenlernen, arbeiten und vor allem einmal den Traum eines längeren Auslandsaufenthalts verwirklichen, all das ist endlich möglich!
Details:
Aufbruch: 03.12.2005
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 01.03.2006
Reiseziele: Hongkong
Australien
Vereinigte Staaten
Singapur
Weltweit
Der Autor
 
Ralf T. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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