Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Cambodia: 1. Phnom Penh

Am naechsten morgen muessen wir frueh raus. Die letzten Kip kann ich dann leider nicht mehr in ein Freuhstueck investieren, da die Bedienung mein Freuhstueck vergessen hat (auch das ist eine Seite von Laos, aber irgendwann laechelt man auch darueber) und wir unser Boot zum Festland nehmen muessen. Gemeinsam mit Ellie und einem Franzosen namens Ludovic, den ich auf dem Boot kennengelernt habe, geht es mit dem Bus zur Grenze. Und diese Fahrt wird dann wirklich eine meiner Abenteuerlichsten.

Nach einer Stunde erreichen wir die Grenze, wo wir jeden einzelnen Grenzbeamten einzeln mit 1$ bestechen muessen, aber alles klappt sehr unproblematisch. Danach geht es weiter nach Kratie wo wir wieder den Bus wechseln und nach einer Stunde warten weiterfahren. Ich hab mich kurzentschlossen doch umentschieden und moechte sofort nach Siem Reap. Grundsaetzlich geht das nicht, wir muesen auf jeden Fall unterwegs uebernachten, aber da ich fuer Pnom Penh weder die richtige Zeit noch die Lust habe (schwer zu beschreiben, aber eine schmutzige laute Grossstadt ist gerade das letzte was ich nach Laos sehen moechte) wechsel ich den Bus. Mein Backpack dann auch, nur ploetzlich heisst es der Bus ist voll. Ich koennte aber mit dem anderen fahren und mein Backpack mit diesem. Beide Busse wuerden den gleich Weg fahren. Ich weigere mich jedoch strickt und sage, dass ich mein Backpack bei mir haben will. Nach langem hin und her sizten wir dann mit 4 Leuten auf 3 Sitzplaetzen. Nicht wirklich angenehm bei den Strassenverhaeltnissen. Aber ich kann nur sagen:" Ich habe den anderen Bus nie wieder gesehen". Also Leute "Niemals ohne euer Backpack irgendetwas machen" Ich bin seit einer Erfahrung in Thailand vor ein paar Jahren etwas misstrauisch, was das angeht.

Den ganzen Tag fahren wir also recht unkomfortabel durch die Gegend, wundern uns auch schon das wir nicht so richtig ankommen und erfahren dann irgendwann von unserem Fahrer (als es schon lange Dunkel ist), dass wir nach Pnohm Penh fahren. Ein lautes und schrilles "Nein" ertoent von jedem. Wieso, wehalb, waum??? Keiner aus dem Bus will dahin. Das ist halt so kommt nur. Leicht genervt kommen wir dann irgendwann gegen 21Uhr in Pnohm Penh an (17Uhr war angekuendigt) steigen in einem dreckigen Hostel ab und reagieren uns dann bei einem leckeren Burger ab. In meiner sechser Gruppe koennen wir aber eigentlich mehr drueber schmuzeln, als einige anderen aus unserem Bus. Fuer die war das das Drama schlecht hin. Aber dann sollte man nicht in Asien reisen. Da ist es halt nicht wie in Europa. Aber deswegen ist man vielleicht ja auch in dieses Land gereist, sagen wir jedenfalls.

So sieht ein Gernzposten In Loas bzw. Cambodia aus.

So sieht ein Gernzposten In Loas bzw. Cambodia aus.

Die ersten Eindruecke in Cambodia, hier Kratie lassen einen dann doch schlucken.

Die ersten Eindruecke in Cambodia, hier Kratie lassen einen dann doch schlucken.

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.