Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Vietnam: 3taegige Ha Long Bay Tour

Tag 23 Dienstag, 20. Mai 2008

Morgens packe ich wieder frueh mein Backpack, da ich das im Hostel lasse und nur meinen kleinen Rucksack mitnehme. Ist ganz angenehm mal mit wenig Gepaeck unterwegs zu sein. Hoffe nur, dass mit meinem Backpack alles gut geht und noch vollstaendig da ist wenn ich zurueck komme. Man weiss ja nie. Nachdem ich im Hostel gefruehstueckt habe verabschiede ich mich von Cal und dann geht es auch schon gegen 7:45 los. Wieder mit dem Bus. Das Wetter sieht gut aus. Sonnig und blau Die naechsten 3,5 Stunden verbringen wir im Bus. Ich quatsche die ganze Zeit mit Claudia und geniesse es mal wieder laenger deutsch zu sprechen. Mittlerweile fuehle ich mich auch wieder wohl in meiner Muttersprache. Zwischendurch machen wir eine Pause und gegen 12:00 erreichen wir Ha Long Stadt. Sieht nicht so wirklich schoen aus, aber das hat ja der Lonely Planet auch geschrieben. Entsprechend froh sind wir, dass es sofort weiter aufs Boot geht. Mit einem kleinen Boot machen wir uns auf die Suche und sind ganz gespannt wie unsere Heimat fuer die naechsten Tage aussieht. Ein wenig befuerchten wir nicht das schoenste Boot zu haben, aber wir haben Glueck. Sieht klasse aus. Erstmal einen Begruessungsdrink und dann werden die Zimmer verteilt. Es gibt nicht, wie vom Hostel versprochen, ein Dreierzimmer, so dass ich das Vergnuegen habe mit einem wildfremden Englaender ein Zimmer teilen zu muessen. Aber ist ja nur fuer eine Nacht und er scheint ganz nett zu sein. Spricht nur sehr schnell und entsprechend habe ich Probleme ihn zu verstehen. Danach geniessen wir unseren Lunch und waehrenddessen verlassen wir auch schon die Bucht. Die Aussicht ist phantastisch. Leider ist es komplett bewoelkt. Entspannt schauen wir uns alles von Deck aus an. Gegen 15:00 erreichen wir dann die erste Bucht und werden sofort von kleinen Booten, die alles moegliche verkaufen wollen, belagert.

Die ersten Impressionen in der Ha Long Bay Bucht

Die ersten Impressionen in der Ha Long Bay Bucht

Es geht aber sofort weiter zur Hang Dau Go-, Thein Cung- und zur Sung Sot Hoehle. Als wir die Hoehle betreten und ich den ersten engen Gang sehe become ich ein wenig Panik. Seit diesen bloeden Cu Chi Tunneln bei Saigon habe ich ein wenig Platzangst. Aber nach dem engen Gang oeffnen sich eune super grosse Hoehle, so dass ich mich wieder etwas entspanne. Die Hoehlen sind atemberaubend schoen. Vorallem die farbige Beleuchtung unterstreicht ihre Wirkung auf uns. Wir haben wir Zeit und koennen und alles in Ruhe anschauen.

In der Hoehle Hang Dau Go

In der Hoehle Hang Dau Go

Das Fruchtbarkeitssymbol in der Sung Sot Hoehle.

Das Fruchtbarkeitssymbol in der Sung Sot Hoehle.

Irgendwo im Nirgendwo

Irgendwo im Nirgendwo

Blick auf die Bucht vor den Hoehlen.

Blick auf die Bucht vor den Hoehlen.

Danach machen wir eine einstuendige Kajaktour. Al suns das Hostel davon erzaehlt hat, dachte ich noch "Wie nur eine Stunde?" Aber schnell bin ich froh, dass wir nicht laenger unterwegs sind. Meine fehlende Kondition macht sich schnell bemerkbar. Insgesamt macht es super viel Spass durch die Karststeinfelsen zu tuckern. Zurueck am Boot haben wir Zeit zum schwimmen. Aber da es mitllerweile 18:00 ist und die Sonne immer noch auf sich warten laesst ist es mir zu kalt. Habe ein wenig Halsschmerzen und Schnupfen, so dass ich das Schwimmen ausfallen lasse.

Ich geniesse das letzte Tageslicht (Sonnenuntergang kann man das nicht nennen) und dann giebt es um 19:00 Dinner. Alles sehr lecker und ich esse zum ersten mal Krabbe in meinem Leben. Schmeckt genial. Danach schleppt sich alles etwas dahin. Jedenfalls fuer mich. Es ist sehr anstrengend den Gespraechen zu zuhoeren. Sind fast alles Englaender aus London und sie verstehen sich sofort super gut. Entsprechend schnell sind die Gespraeche und proportional dazu waechst meine Frustration. Ich schau mir dann zur Entspannung ein wenig den Suedostasien Lonely Planet von meinem Zimmergenossen an. Alle schwaermen so von Laos, so dass ich mir dass mal anschauen muss. Bin aber total unschluessig, da ich auch nicht durch die einzelnen Laender durchhechten moechte. Habe aber ja noch was Zeit zum ueberlegen.

Nachdem ich wieder etwas wacher bin gehe ich zurueck zu den anderen und dann wird der Abend doch noch gut. Wir machen Karaoke. Aber zum Glueck nicht einzeln (da brinegn mich keine sieben Pferde zu, so viel Alkohol gibt es gar nicht), sondern in der Gruppe. Macht super viel Spass. Gegen 0:30 bin ich dann aber doch muede und mache mich auf in meine Koje. Morgen moechte ich um 4:30 aufstehen, um mir den Sonnenaufgang anzuschauen. Hoffe nur, dass es auch was zu sehen gibt.

Partytime mit Karaoke

Partytime mit Karaoke

Tag 24 Mittwoch, 21. Mai 2008

Ich schaffe es tatsaechlich um 4:30 aufzustehen und begeb mich aufs Deck. Bin die einzige und entsprechend himmlich ist die Stille. Leider gibt es dann nur einen mittelmaessigen Sonnenaufgang. Um 5:15 lege ich mich dann auch nochmal aufs Ohr. Ist doch ein wenig Kalt draussen. Ja, ich friere hier im warmen Vietnam. Man gewoehnt sich so schnell daran, so dass einem unter 25 Grad schon kalt wird. Um 7:30 gibt es dann Fruehstueck. Allerdings nicht ganz so ueppig wie erhofft. Ich habe noch nie ein so kleines Omelette gesehen. Aber egal.

Sonnenaufgang in der Ha Long Bay Bucht.

Sonnenaufgang in der Ha Long Bay Bucht.

Danach schippern wir die naechsten 1,5 Stunden durch die wunderschoenen Felsen. Ist echt atemberaubend. Und die Sonne scheint Jippiiieeeeh. Da steigt doch auch sofort die Stimmung. Gegen 9:45 erreich wir Cat Ba Island, wo wir das Boot verlassen und die Nacht auf der Insel verbringen warden.

Binchen happy in der Ha Long Bay

Binchen happy in der Ha Long Bay

Chillen auf dem Oberdeck.

Chillen auf dem Oberdeck.

Mit dem Bus geht es zur naechsten Hoehle, die auch wieder sehr beeindruckend ist. Vorallem weil wir die einzigen Touris sind. Unsere Gruppe hat sich auch auf 16 Leute minimiert, weil einige nur eine 2 Tages Tour gebucht haben. Auf dem Rueckweg haben wir einen super leckeren und umfangreichen Lunch, aber wir wollen alle zum Hotel. Sind hundemuede. Gegen 14:00 erreichen wir dann in Cat Ba Stadt das Princess Hotel. Sehr luxoioes. Und wir haben ein Dreibettzimmer. Nachdem wir uns Frisch gemacht haben geht es weiter zum Strand. Der ist an sich sehr schoen, aber das Wasser ist sehr dreckig. Geh entsprechend nur einmal schwimmen und freu mich auf die Straende von Thailnd. Danach chille ich den ganzen Tag am Strand. Abends geht es zurueck zum Hotel und dann auch weiter zum Dinner. Das ist sehr lustig, da die Restaurantbesitzer kein Wort Englisch sprechen. Entsprechend schwierig ist die Kommunikation. Nachsdem es stundenlang braucht bis wir bestellt habe (das Essen ist aber sehr lecker) braucht es noch laenger um zu bezahlen. Einige sollen wir das geliche Essen doppelt so viel bezahlen wie andere und wir versuchen vergeblich denen das klar zu machen. Es braucht sehr lange bis wir alle das gleiche bezahlen aber schliesslich klappt es dann doch. Danach trinken wir noch einige Bier in einer Bar, spielen ein englisches Trinkspiel und gegen 0:30 schwanke ich betrunken Richtung Hotel. War ein schooner Abend.

Unser Boot.

Unser Boot.

Sonnenuntergang auf Cat Ba Island

Sonnenuntergang auf Cat Ba Island

Englisch-Vietnamesische Kommunikation kann manchmal etwas laenger dauern.

Englisch-Vietnamesische Kommunikation kann manchmal etwas laenger dauern.

Tag 25 Donnerstag, 22. Mai 2008

In der Nacht ging es mir nicht ganz so gut. Als ich die Bar verlassen habe war ich angetrunken, aber mir ging es gut. Die Nachwirkungen kamen dann erst im Bett. Irgendwie hat Alkohol in Vietnam eine verzoegerte Wirkung. Morgens war aber wieder alles gut. Haben dann auf der Dachterrasse des Hotels gefruehstueckt. Buffet. Und ich habe mich so richtig satt gegessen. Dazu die Aussicht auf die Bucht. Mmmmhh! Danach ging es dann mit einem kleinen Boot gegen 9:00, nachdem endlich alle an der Rezeption eingetroffen waren, los. Hab mich die ganze Zeit mit Claudia unterhalten und sie hat mir viele Tipps fuer Malaysia etc. gegeben. Kann mich imer noch nicht entscheiden ob ich nun Laos mache oder nicht. Aber irgendwie aendern sich die Plaene auch taeglich. Ist immer davon abhaengig mit wem man sich so unterhaelt und wer von was schwaermt. Und natuerlich mit wem man travellt. Es bleibt also weiterhin spannend. Gegen 10:00 erreichen wir dann wieder ein grosses Boot, aber nicht das womit wir gestartet sind. Es ist jedoch noch schoener und langsam tuckern wir durch die Ha Long Bay. Das Wetter ist traumhaft. Strahlend blauer Himmel, Sonne und leichter Wind. Mache die letzten Fotos dieser unvergesslichen Landschaft und hoere mal wieder ipod. Besser geht es nicht. Gegen 11:30 gibt es dann auch schon Lunch und der uebertrifft das Essen der letzten Tage bei weitem. Das liegt wohl daran, dass die anderen Gaeste auch etwas mehr fuer ihre Tour bezahlt haben. Sind hautsaechlich aeltere Semester. Und wir mittendrin.

Claudia und ich beim Insiderwissen austauschen.

Claudia und ich beim Insiderwissen austauschen.

Ist das schoen oder schoen?

Ist das schoen oder schoen?

Relaxen a la Ha Long Bay

Relaxen a la Ha Long Bay

Leider heisst es dann Mittags Abschied nehmen. Ich will gar nicht mehr weg. Bin einfach ein Meer-Mensch. Nur am Wasser fuehl ich mich 100% wohl. Aber dazu bleibt ja noch genuegend Zeit. In Ha Long Stadt angekommen verabschieden wir uns von Claudia und Steve. Die waren um einiges cleverer als ich. Haben ihr Backpack mitgenommen und fahren jetzt auf direktem Weg nach Ninh Binh. Ich muss erst zurueck nach Hanoi und fahre dann morgen mit Kaija hinterher. Ist also nur eine kurze Trennung. Wir machen es uns also wieder im Bus bequem und die Fahrt ueber doese ich bzw. nicke immer wieder ein. Bin froh wenn wir im Hostel sind. Das erreichen wir dann auch gegen 16:00. Leider sind trotz Reservierung keine drei Betten im Female Dorm frei, so dass Claire, Kaija und ich in einen mixed Dorm gehen. Ist aber auch ok. Wir duschen erstmal und relaxen. Abends gehen wir mit den anderen von der Ha Long Bay Tour essen. Ich bin aber einfach nur muede und kann mich ueberhaupt nicht mer zum englischen aufraffen. Der Kopf will einfach abschalten. Bin also froh als ich gegen 23:00 ins Bett huepfe.

Bei Ha Long Stadt. Die letzten Sekunden aufsaugen.

Bei Ha Long Stadt. Die letzten Sekunden aufsaugen.

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.