Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Indonesien: 2. Java - Mt. Bromo

Tag 79 bis 80 Dienstag bis Mittwoch 15. Juli bis 16. Juli 2008
Tag 5 bis 6 Indonesien

Ja an diesem Tag bekomme ich dann zu spueren was es heisst krank durch Indonesien zu reisen. Die Busfahrt waer ohne Magenkraempfe und Restfieber vielleicht ganz ok gewesen, aber unter meinen Umstaenden waer ich wohl besser im Bett geblieben. Sobald ich was esse wird mir schlecht und so richtig Hunger hab ich auch nicht. So schleppe ich mich also durch den ganzen Tag und bin froh als wir Abends gegen 2130 endlich in unserem Hostel ankommen. Dort gehe ich noch mit zwei schweizer Maedels und einem Japaner was essen und dann ins. Wenigstens habe ich ein super schoenes Zimmer (ueber zwei Etagen!!!!!!), wobei ich das ja leider nicht lange geniessen werde.

Ja Nachts geht es dann um 3:00 Uhr raus. Ja ihr habt Euch nicht verlesen. Wer zum Sonnenaufgang beim Mt. Bromo sein will muss halt mal leiden. Schnell ziehe ich mir so ziemlich alles an, was ich an warmen und langen Sachen dabei habe und ab gehts in die Jeeps. Dort lerne ich dann Ilona kennen. Auch mit grosser Kamera unterwegs und schon tauschen wir (eher einseitig, da ich ja noch Neuling bin) alle moeglichen Tipps aus. Oben beim Bromo angekommen warten dann schon die ganzen anderen Touris auf uns, aber wir haben glueck und ergattern noch einen ganz guten Platz zum Fotos machen. Leider muss ich den dann aber kurz danach aufgeben, da mir mein Kreislauf total wegsackt und ich kurz vom umkippen bin. Das darf echt nicht wahr sein. Jetzt bin ich hier oben zum Sonnenaufgang und muss mich auf den Boden setzen und kann natuerlich nichts sehen. Nach einer Pause geht es dann wieder aber leider sind die Plaetze jetzt weg. So kommt es das ich immer wieder einen Platz ergatter, ihn aber wieder zum Kreislauf retten verlassen muss. Ich koennte ... ! Endlich (nachdem die Sonne schon da ist, Sonnenaufgangsfotos gibt es also von Sabinchen nicht) geht es mir wieder besser und ich mach mich ein letztes mal auf die Suche nach einem Fotoplaetzchen. Und manchmal hat ja doch noch alles sein gutes. Ich verlasse die Meute und kletter ein wenig in der Gegend rum und finde ihn: den ultimativen Platz, weit weg von allen anderen. Man muss sich zwar hinsetzen, da der Weg steil abfaellt, aber ich bin vorsichtig, jaaaaaa macht euch keine Sorgen. Bin ich immer

Nachdem dann doch noch ein paar schoene Fotos im Kasten sind geht es weiter zum Vulkan. Gemeinsam mit Ilona laufe ich los und bin jedoch ziemlich schnell platt. Merke dann doch die letzten Tag krank sein und ohne essen, so dass ich mich dann doch dazu entschliesse eines dieser armen Pferdchen fuer den Aufstieg zu nehmen. Die Treppen bringen die einen jedoch auch nicht hoch. Das muss man seinen Hintern wieder selbst bewegen. Oben angekommen ziehen wir erstmal die ganzen Klamottenschichten aus und schauen uns dann fasziniert den Vulkan an. Ist schon beeindruckend und respekteinfloessend. Leider muessen wir relativ schnell wieder runter, da unsere fahrer warten, damit die anderen ihren Bus nach Bali bekommen.

Sieht irgendwie unwirklich aus, war aber tatsaechlich so.

Sieht irgendwie unwirklich aus, war aber tatsaechlich so.

Hexenkueche.

Hexenkueche.

Ich bin ein Schneeman und mir ist kalt. Mehr Klamotten hatte ich nicht.

Ich bin ein Schneeman und mir ist kalt. Mehr Klamotten hatte ich nicht.

Und schon wird es wieder waermer.

Und schon wird es wieder waermer.

Die armen Ponys.

Die armen Ponys.

Bromo Impressionen I

Bromo Impressionen I

Bromo Impressionen II

Bromo Impressionen II

Ich habe mich entschlossen mein schoenes Zimemr und die schoene Landschaft noch den Tag ueber zu geniessen und dann den Nachtbus nach Lovina zu nehmen. So spar ich mir den Reisetag und komme morgen frueh puenklich zum Fruehstueck an.

Die Aussicht von meinem zweistoeckigen Zimmer. Sowas kann man sich als Backpacker auch nur in Indonesien leisten.

Die Aussicht von meinem zweistoeckigen Zimmer. Sowas kann man sich als Backpacker auch nur in Indonesien leisten.

Die Kleinen waren echt Fotojeck.

Die Kleinen waren echt Fotojeck.

Lach doch mal...

Lach doch mal...

So verbringe ich also den Tag entspannt, versuche noch weiter gesund zu werden und fahre dann Abends los. Die erste Busfahrt ist schon mal super lustig. Fahre mit dem Localbus (der Touribus faehrt nicht, da anscheinend nie ein Tourist den Tag noch da oben verbringt, sondern alle immer morgens um 10Uhr abhauen, kann ich aber gar nicht verstehen, wenn man Zeit hat auf jeden Fall noch was die Landschaft geniessen) und da lerne ich dann mal wieviele Personen in einen Kleinbus reinpassen. Habe aber trotzdem noch den Touri Bpnus, da ich nicht hinten siondern vorne beim Fahrer sitze und mit dem muter quatsche. Er spricht fliessend Englisch und erzaehlt mir alles moeglich ueber Indonesien. Hinten und auch aussen am Bus knubeln sich waehrenddessen die Locals und smilen mich immer wieder herzzerreissend an. Unten im Tal angekommen muss ich dann auf meinen Anschlussbus warten wo ich dann auch zwei Maedels aus dem gestrigen Bus wiedersehe. Mit beiden verbringe ich dann den Abend und gemeinsam geht es dann weiter nach Bali. Da mein Bus wegen einer Panne mehrere Stunden verspaetung an werde ich ihren Bus nehmen und dann hinter der Faehre mit dem Localbus weiterfahren. Und das Nachts um 3:00!!! Aber erstmal sitze ich ja sicher im Bus.

An schlafen ist natuerlich nicht zu denken, vorallem weil ich mal wieder sehr kalt ist. Dank der Erfindung der AC. Ich liebe sie. Bei der Faehre angekommen wird mir dann doch so langsam mulmig. Klasse gleich darf ich aussteigen, miiten im nirgendwo, nachts um 3:00 Uhr und hoffen das mein Bus auch kommt. Aber zum Glueck geht alles glatt. Ich finde meinen Bus und relativ schnell (nach indonesischen massstaeben) geht es dann auch weiter. Allerdings liege ich im Halbschlaf mit meinen Beinen auf meinem grossen Backpack und habe mien kleines Backpack im Arm. Bin halt das einzige Maedel in einem Bus voller Indonesier!! Um die Uhrzeit faehrt halt keine Frau und so werde ich auch angeschaut. Puenktlich zum Sonnenaufgang komme ich dann in Lovina an.

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.