Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Vietnam: Hanoi, die dritte

Also zuerst mal muss ich mich ja bei meinen treuen Lesern entschuldigen und gleichzeitig bedanken. Sorry, dass ich so lange nicht geschrieben habe und vielen Dank fuer die vielen emails, in denen ihr nach einem Lebenszeichen fragt. Mir geht"s super Aber der Reihe nach.

Tag 29 Montag, 26. Mai 2008
Morgens ging es zu einer unmenschlichen Zeit raus. 4:30 aufstehen. Nachdem alles wieder an seinem richtigen Platz im Backpack war hat mich dann mein gestrieger Fahrer zum Bahnhof gebracht. Den Luxus muss man sich auch mal goennen, wobei das hier ja alles nichts kostet. Am Bahnhof haben mich dann ueberraschenderweise Claudia und Steve begruesst. Die haben dann doch ueber Nacht ihre Plaene geaendert und wollen ueber Hanoi hoch nach Sa Pa. Wir nehmen also gemeinsam den Zug um 6:00 verabschieden uns aber trotzdem da wir nicht zusammen sitzen. Claudia schenkt mir dann noch ein Buch ueber Cambodia. Ein Roman ueber das Ueberleben eines kleinen Maedchens waehrend des Krieges. Geschichtliches included Mein erstes Buch, abgesehen natuerlich von meinem Lonely Planet, den ich aber mittlerweile schon auswendig kenne. Ich freu mich als waer Weihnachten.

Die Zugfahrt ist dann sehr entspannt und dank dem Buch auch schnell vorbei. Mit grossartig rausschauen ist diesmal nicht, da vor den Fenstern dicke Gitter sind. Es kommt anscheinend schon mal vor, dass mit Steinen auf die Zuege geworfen wird. Aber keine Sorge. Nichts passiert. In Hanoi angekommen kaempfe ich mich durch die ganzen Tuk Tuk Fahrer und mach mich auf die Suche nach was zum Fruehstuecken. Aber irgendwie findet sich nichts in der Naehe vom Bahnhof, so dass ich in dem gleichen Café fruehstuecke wie mit Claire an unserem ersten Tag in Hanoi. Next to the hostel! Hat aber auch was. Muss ich danach nicht mehr weit laufen. Nachdem ich mich also gestaerkt und mein Backpack am Hostel abgegeben habe mache ich mich auf zum Ticketkauf fuer morgen. Fahre nicht mit dem Taxi sondern mit einem Shuttelbus fuer 2$. So weiss ich auch vorher was ich wirklich bezahlen muss. Danach kaufe ich noch ein paar Jackfruechte (lecker), spaziere um den See und kaufe meine Eintrittskarte fuer das Wasserpuppentheater. Damit es dismal auch wirklich klappt. Vorstellung 18:30. Mittlerweile ist es dann auch Mittag, so dass ich endlich einchecken kann. Da es heute ausgesprochen heiss ist entscheide ich mich dafuer die Mittagshitze in meinem kuehlen Dorm auszusitzen. Abgesehen davon hat mein Tag ja auch ausgesprochen frueh begonnen.

Ngoc Son Tempel in schoen

Ngoc Son Tempel in schoen

Nachdem ich wieder fit und ausgeruht bin mache ich den geplanten Stadtrundgang durch die Altstadt. Es ist Wahnsinn was die hier alles anbieten. Es gibt eigentlich nichts was man hier nicht kaufen kann. Ueber Kinderspielzeug, Schloesser, Zinkwannen etc. Einfach alles. So verbringe ich meinen Nachmittag mit schlendern. Nicht shoppen. Ein Unterschied wie jede Frau weiss. Das mache ich dann aber doch noch. Nachdem ich das empfohlene Suppenrestaurant nicht finden kann. Natuerlich etwas ausserhalb so dass ich einen ziemlichen Umweg gehe, esse ich noch schnell meine letzte Pho (Suppe) in der Altstadt.

Jetzt wissen wir auch wo die ganzen Zink Sachen her kommen.

Jetzt wissen wir auch wo die ganzen Zink Sachen her kommen.

Was das Herz begehrt. Fuer jeden etwas dabei.

Was das Herz begehrt. Fuer jeden etwas dabei.

Dann kaufe ich noch zwei Geschenke (wird nicht verraten) und hetze dann auch schon zum Wasserpuppentheater. Meine Mittagspause war zwar super aber irgendwie fehlt mir jetzt die Zeit. Die einstuendige Auffuehrung ist dann sehr schoen. Sogar die Musik gefaellt mir und auch wenn es auf Vietnamesisch ist versteht man die Handlung.

Die "Band" im Wasserpuppentheater

Die "Band" im Wasserpuppentheater

Bessere Qualitaet ging leider nicht. Aber um einen Eindruck zu gewinnen.

Bessere Qualitaet ging leider nicht. Aber um einen Eindruck zu gewinnen.

Danach laufe ich dann noch durch die halbe Stadt um zwei Bilderrahmen zu kaufen. Die hatte ich morgens gesehen, aber nicht gekauft, da ich ja alles schleppen muss. Aber jetzt will ich sie haben und das Geschaeft hat natuerlich schon zu. Und morgen frueh erst um 9:00 auf. Da bin ich aber schon am Airport. Shit. Laufe noch wie eine Wahnsinnige durch alle Strasse und muss dann frustriert aufgeben. Naja vielleicht gibt es sowas ja auch in Thailand. Ich packe noch und gehe dann schlafen.

Tag 30 Dienstag, 27. Mai 2008

Meine letzten Stunden in Vietnam Ich kann es noch gar nicht glauben das mein erster Monat schon rum sein soll. Irgendwie ist die Zeit geflogen.

Nach meinem Freuhstueck im Hostel mache ich mich gegen 7:20 auf zum Shuttelbus. Und siehe da. Auf dem Weg finde ich doch noch meine 2 Bilderrahmen. Was ist der Mensch doch bekloppt. Wenn ihr wuesstet was fuer ein Zeug ich mittlerweile mit mir rumschleppe. Aber wenn ich wieder bei Euch bin werden mich diese schoenen Sachen an die grosse weite Welt erinnern Im Shuttelbus lerne ich dann einen aelteren deutschen Herren kennen, der mittlerweile in Kopenhagen wohnt aber aus dem hohen Norden kommt. Ist ganz nett sich wieder auf deutsch zu unterhalten. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir den Flughafen (hat alles super geklappt, kann ich nur empfehlen). Muessen zwar noch was warten aber mit dem einchecken klappt auch alles. Ein guter Tag. Reise Reise. Da ich dann doch keine Flughafen Tax bezahlen muss kann ich mehr Dong in Dollar tauschen. Hat auch was. Ich kaufe mir also mit meinen letzten Dong ein paar Kekse und um 11:00 geht es dann auch schon ins Flugzeug.

Tam biet, Vietnam.

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.