Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Vietnam: Hanoi, die erste

Tag 21 Sonntag, 18. Mai 2008

Wie versprochen hier die Fortsetzung: Am Sinh Cafe angekommen beschliesse ich mit Claire zusammen ein Taxi in die City zu nehmen. Sind nicht da wo wir dachten und entsprechend ist es zu weit zu laufen. Die Taxifahrt stellt sich dann als meine erste Horrorfahrt raus. Nachdem ich im Sinh Café nachgefragt habe wie teur ein Taxi in die City ist und 20.000 Dong zur Antwort bekomme verlangen die Taxifahrer 120.000 Dong. Wir handeln sie schliesslich auf 50.000 Dong runter und zusaetzlich das Taximeter an. Natuerlich nimmt er nicht den direkten Weg. Da ich aber die ganze Zeit in den Stadtplan schaue, faellt mir das dann auch auf, aber auf mein Rufen, er muesse hier rechts abbiegen, passiert nichts. Das Taximeter steht dann bei unserer Ankunft am Café bei 65.000 Dong. Und wir wollen nur 50.000 Dong bezahlen. Das ist zwar nicht wirklich viel Unterschied wenn man das umrechnet, aber es geht ums Prinzip. Als ich allerdings versuche das Taxi zu verlassen, merke ich das wir eingeschlossen sind. Da geht einem schon der A... auf Grundeis! Ich bin mehr als froh nicht alleine in dem Taxi zu sitzen. Schliesslich bezahlen wir die 65.000 Dong. Haben ja keine andere Wahl.

Wir gehen auf den Schreck erstmal fruehstuecken. Und danach geht es weiter zum Hanoi Backpackers Hostel. Claire hat mir davon erzaehlt und ich will mir das mal anschauen. Das erste mal in Dorms (Schlafsaal). Muss ich ja auch mal testen, bevor ich nach Australien komme und das meine Hauptunterkunft sein wird. Sieht aber alles super und sicher aus und fuer 7,50$ inkl. Fruehstueck kann man nichts sagen. Nachdem wir geduscht haben (und es auch was langer dauert bis wir dann wirklich trocken sind, es ist sooooooooo heiss) treffe ich Kaija bei der Rezeption. Das Schicksal fuehrt uns immer wieder zusammen! Wir hatten nicht darueber gesprochen wo wir in Hanoi uebernachten wollen und entsprechend lustig ist es, dass wir uns in dieser grossen Stadt zufaellig wiedertreffen. Wir verabreden uns zum Lunch, da kein Bett mehr fuer Kaija frei ist. Fuer mich heisst es erstmal Emails checken und auspacken. Sofern das geht in einem Dorm. Und gegen 13:00 ziehe ich mit Claire los um das Angebot fuer Halong Bay Touren zu checken. Hoert sich alles sehr vielversprechend an. Nur entscheiden mussen wir uns. Da noch etwas Zeit bleibt trinken Claire und ich eine Sprite im Little Hanoi 2 und sind entsetzt wie teuer hier alles ist. 25.000 Dong fuer eine Sprite, genau 1 Euro. Sonst haben wir zwischen 10-15.000 Dong bezahlt. Gegen 14:00 treffen wir Kaija und nachdem wir etwas planlos durch Hanoi gezogen sind haben wir einen wunderschoenen Lunch auf einer Dachterrasse. Mit Blick ueber den Hoan Kiem See. Perfekt.Und einigermassen guenstig ist es auch.

Ueber den Wolken von Hanoi. Noch bei Sonnenschein.

Ueber den Wolken von Hanoi. Noch bei Sonnenschein.

Danach schauen wir uns den Ngoc Son Tempel auf einer Insel auf dem Hoan Kiem See an. Sehr ueberlaufen, da heute sowohl Buddhas - als auch Ho Chi Minhs Birthday ist. Entsprechend viele Vietnamesen sind auf den Beinen. Leider faengt es dann an zu regnen und wir fluechten ins naechste Café. Hier bleiben wir dann bis Abends da es gar nicht mehr aufhoeren will. Quasi chillen Wieder mit Blick auf den See.

Auch Regen kann schoen sein. Aber soviel???

Auch Regen kann schoen sein. Aber soviel???

Um 19:00 rennen (ja rennen!) wir in das Restaurant Cyclo Bar & Restaurant. Sind hier mit Claire verabredet, die zwischendurch zum Hostel zurueck ist. Und dann kommen auch Cal und Jonny. Hatten ihnen schon mehrere sms geschrieben, dass wir in Hanoi sind, aber keine Antwort erhalten. Entsprechend gross ist die Freude als sie wirklich auftauchen. Das Restaurant ist sehr empfehlenswert. Zwar etwas teurer aber es ist ein Erlebnis in den Cyclos zu sitzen. Nachdem wir gegessen haben geht es zurueck zum Hostel. Die anderen gehen noch auf einen Drink, aber ich muss ins Bett. Ein wenig Schlaf nachholen.

Cyclo Bar & Restaurant. Das Essen war lecker, aber vielmehr sind es die Cyclos in denen man sitzt, die einen begeistern.

Cyclo Bar & Restaurant. Das Essen war lecker, aber vielmehr sind es die Cyclos in denen man sitzt, die einen begeistern.

Die alte Truppe wieder vereint.

Die alte Truppe wieder vereint.

Tag 22 Montag, 19. Mai 2008

Nach einem ausfuerlichen Fruehstueck verbringe ich erstmal ein wenig im Internet. Reisebericht schreiben und emails checken. Darueber wird es dann auch 12:30. Da die anderen irgendwie alle verschollen sind gehe ich mit Kaija ins Kangaroo Café. Lunch und Halong Bay Tour checken. Danach treffen wir die anderen am Hostel und irgendwie geht es nicht voran. Es dauert stundenlang bis wir uns entscheiden koennen was wir machen wollen. Das regnerische Wetter beschleunigt nicht gerade unsere Entscheidungsfindung. Schliesslich machen wir uns auf zum Ho Chi Minh Mausoleum. Dieses koennen wir allerdings nur von aussen betrachten, da Montags alles geschlossen ist. Also machen wir uns auf zu einem fruehen Dinner. Ja irgendwie essen wir nur. Und diesmal zwar teuer aber dafuer schlecht. Zum ersten mal, seitdem ich unterwegs bin schmeckt es mir nicht.

Da heute der letzte Abend von Cal ist wollen wir was besonderes machen. Also auf zum Wasserpuppentheater. Aber wir haben Pech. Die naechste Vorstellung ist ausverkauft und wir sind alle nicht motiviert um 20:00 nochmal wieder zu kommen. Auf dem Rueckweg zum Hostel kaufen wir noch leckeren Kuchen (Donut und einen Passion Cheesecake, mmh lecker) und geniessen diesen dann auf der Dachterrasse unseres Hostels. Hier haengen alle anderen Backpacker ab. Ist eine chillige Atmosphaere. Gegen 21:00 muessen wir uns dann von Jonny verabschieden. Er nimmt den Nachtzug nach Sa Pa. War also nur eine kurze Zusammenfuehrung unserer alten Truppe. Aber da Cal morgen auch nach Hause fliegt und wir die Halong Bay Tour machen, trennen sich eh unsere Wege. Aber so ist das auf einer Backpacktour. Leute kommen und Leute gehen.

Ich habe heute zum ersten mal seit drei Wochen wieder deutsch gesprochen. Habe Claudia aus Deutschland kennengelernt, die auch schon mit Cal und Jonny in Cambodia unterwegs war. Und ich muss sagen ich hatte am Anfang echte Probleme deutsch zu sprechen. Ist komisch. Ich fuehle mich noch nicht so wirklich wohl im englischen, aber auch das deutsche ist fremd. Nachdem wir unsere Kuchen genossen haben geht es ab ins Bett. Morgen ist wieder frueh aufstehen angesagt. Start der Halong Bay Tour. Die haben wir im uebrigen dann doch in unserem Hostel gebucht. Aber so ist das ja immer. Erstmal alles checken und dann doch das Angebot vor der Haustuer wahrnehmen. Hatten Angst das die anderen Touren nicht so richtig besucht sind und wir wollen nicht nur mit fuenf Leuten unterwegs sein. Hier im Hostel haben sich schon einige angemeldet, so dass wir sicher sein koennen mit in paar netten Leuten zusammen zu sein.

Ja so sieht man aus, wenn man mit Flip Flops durch die regnerischen Strassen von Vietnam laeuft.

Ja so sieht man aus, wenn man mit Flip Flops durch die regnerischen Strassen von Vietnam laeuft.

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.