Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Vietnam: Ho chi minh City

Tag 1, 28. April 2008

Das Flugzeug ist der Wahnsinn. Quatar Airways! Am Anfang hat mir das gar nichts gesagt. Auch Doha, wo ich Zwischenlande, war mir kein Begriff. Aber wofuer gibt es google. Auf jeden Fall sitze ich in der Luxusvariante, jedenfalls im Vergleich zu LTU, wo ich damals mit nach Thailand geflogen bin. Und das Flugzeug ist komplett leer. Vielleicht zu 20% belegt. Es kann sich also jeder eine komplette Reihe aussuchen. Auch das Essen ist deluxe. Insgesamt esse ich in der Nacht, 2 mal warm und 2 mal kalt. Soviel zur Henkersmahlzeit. Und es gibt Alkohol. Nicht das ihr denk, dass ich den brauche Ne, Jaques Weindepot-Maedels An schlafen ist nicht zu denken, so dass ich mir einen Film nach dem anderen anschaue. Gegen 4 Uhr (deutsche Zeit) erreichen wir Doha. Alles laeuft supi. Und um 6 Uhr gehts auch schon weiter. Im Flugzeug lerne ich Tri kennen, ein Saigoner. Perfekt. Er erzaehlt mir so ziemlich alles was ich wissen will. Telefonnummern werden auch direkt ausgetauscht. Morgen abend wollen wir uns Treffen. Ob das wirklich geklappt hat erfahrt ihr dann noch. Wieder heisst es essen, filme gucken und platzmaessig ausstrecken. Die Belegung ist aehnlich.

Tag 2, 29. Apeil 2008

Um 19 Uhr (Saigoner Zeit, 5 Stunden vor Euch) landen wir schliesslich. Einreisen, Backpack abholen und Geld umtauschen. Tri bringt mich noch zum Taxi, da leider von meinem Hostel keiner auf mich wartet ( wie sich spaeter rausgestellt hat, war anscheinend doch einer da). Beim Taxistand sprechen mich dann zwei Argentinische Maedels an, Sol und Pal. Wir wollen uns das Taxi zur Pham Ngu Lao Street teilen. Quasi die Khao San Road von Ho Chi Minh. Bisher laeuft ja alles super. Alled dauert etwas laenger weil anscheinend gerade die Olympische Flagge durch Saigon getragen wird. War ja klar. Gegen 21 Uhr kommen wir doch schliesslich an. Ich verabschiede mich von den Maedels und ziehe los. Hatte ich mir allerdings etwas einfacher vorgestellt. Ich kann das Hostel nicht finden, Strasse ueberqueren ist Lebensgefaehrlich (da sind die Thailaender diszipliniert gegen) und mir ist warm. AAAAAAAhhhhh. Kurz vor dem Kollaps erreiche ich endlich nach 45 min, gefuehlten 3 Stunden, mein Hostel. Ich hab auf dem Zimmer ein Foto von mir gemacht, das wird allerdings eingeschlossen, so fertig wie ich da aussehe

Nach einer Dusche und 1,5 Liter Wasser fuehl ich mich besser. Ich mach nochmal kurz eine Runde um den Block und leg mich dann hin. Sabine, du muesstest doch schlafen wie ein Stein. Von wegen. Ich hoer mir ein Hoerbuch nach dem anderen an, rede mir selber immer wieder gut zu und sag mir das ich das ja alles gewollt habe und denke an Eure lieben Worte. Irgendwann morgens geht es dann doch.

Tag 3, 30. April 2008

Ich wollte eigentlich gegen 9 Uhr aufstehen, bleibe dann aber bis 13:00 Uhr liegen. Ist doch alles was viel. Und ausserdem regnet es. Und zwar in Stroemen. Ja, ich wollte ja zur Regenzeit fahren. Das hab ich jetzt davon. In der Nacht war mir noch aufgefallen, dass bei der Rueckgabe meines Reisepasses vom Hostel meine Departure Card vom Flufghafen fehlte. Also erstmal nachfragen wo die denn ist. Ich habe sie jedenfalls nicht. Das Hostel versichert mir das keine Karte in dem Pass war. Na super. Nach langem hin und her und bitten nochmal nachzuschauen finden sie sie schliesslich doch. Und ich sah mich schon wie sie mich in Hanoi am Flughafen nicht ausreisen lassen.

Insgesamt habe ich heute nicht viel gemacht. Das liegt zum einen daran, dass heute Tag der Befreiung in Vietnam ist und vieles zu hat und zum anderen moechte ich es langsam angehen lassen. Habe also alle moeglichen Backpacker-Bueros fuer Touren abgelaufen und mich mit allen Broschueren und dem Lonely Planet ins Cafe gesetzt. Darueber ist dann quasi auch der Tag vergangen. Dafuer steht meine Route fuer Vietnam einigermassen fest. Morgen mach ich eine Tagestour zu dem Cao Dai Tempel und zu den Cu Chi Tunneln, ca 50km von HCMS entfernt.

Insgesamt komme ich so langsam an und fuehl mich auch schon bei weitem besser als heute Nacht. Bin gespannt was der morgige Tag so bringt und freue mich auf weitere Gaestebucheintraege. Wie ich gesehen habe seit ihr ja alle schon fleissig dran Beim naechsten mal gibt es dann auch hoffentlich Fotos. Bin noch etwas Fotografiermuede. Ganz untypisch fuer mich.

Bis dahin
Alles Liebe Sabine

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.