Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Australien: 37. Port Arthur - Freycinet NP

20.01 - 23.01 Port Arthur - Freycinet NP (Tag 268 / 174 ) - (Tag 271 / 177 )

20.01 Tasman Peninsula

Dieses wunderschoene Grau! Auch wenn Stefan Gwildis das in seinem Song besiengt, ich bin nach wie vor ein Fan von blauem Himmel. Es muss nicht komplett sein, das ist dann auch wieder langweilig, aber so ein paar blaue Fetzen. Alles strahlt doch viel mehr wenn die Sonne da ist. Und die Fotos sind besser. Aber manche Landschaft braucht vielleicht auch diese Dramatik, von grauem Himmel, schwarzen Wolken und Nieselregen. So z. B. unser erstes Ziel des heutigen Tages, die Remarcable Caves. Wie die Brecher an den rauhen Klippen zerschellen, tausende von Kilometern ueber den Pazifik angerollt, an New Zealand vorbei, in die Tasmansee und dann hier "BENG". Imposant! Und man merkt erstmal wie klein man doch ist. Wir, die wir immer denken der Mitterlpunkt der Welt zu sein, die Kroenung der Schoepfung, wir koennten die Wellen noch nicht mal davon abhalten hier gegen die Felsen zu schlagen.

Bei den Remarkable Caves

Bei den Remarkable Caves

Es tut gut mit meiner Ma zu reisen. Nicht nur weil wir uns so lange nicht gesehen haben und uns soviel zu erzaehlen haben. Ich sehe Tassi mit ihren Augen, werde von ihrer Fasziniertheit und Freude angesteckt, die ich leider irgendwann in den letzten Monaten ein wenig verloren habe. Wir ihr mich schon so oft gefragt habt "Wie kannst du diesen ganze Eindruecke verarbeiten?" Ich glaube man kann es nicht oder vielleicht erst spaeter wenn man wieder zu Hause ist. Wenn ich mir Fotos von meinen ersten Monaten in Vietnam, Laos und Cambodia anschaue fuehlt es sich an, als waer das 5 Jahre her und ich frage mich immer :"Wer ist diese Sabine da auf den Fotos?" Kann das wirklich erst ein halbes Jahr her sein? Ich habe keinen Backpacker getroffen dem es anders ergangen ist. Alle sagten "Ich brauche eine Pause, an einem Ort bleiben, das Backpack nicht packen muessen, wissen wo man Abends schlafen wird, nichts fantastisches und atemberaubendes sehen. Das ist vielleicht mit Eurem Lieblingsessen vergleichbar. Wenn man jeden Tag zu allen Mahlzeiten Erdbeeren isst, kann man nach drei Monaten keine Erdbeeren mehr sehen. Mit meiner Ma ist es anders. Ich habe wieder die Entdeckungslust, davon angespornt die schoensten Ecken fuer sie zu finden. Und langsam kommt meine Faehigkeit zurueck dieses Privileg was ich habe, mir meinen Traum zu erfuellen, wieder zu wuerdigen.

Aber genug der Philosophiererei und zurueck zu den Remarcable Caves. Es ist kalt hier. Saukalt. Der Wind pfeifft und es nieselt, so dass wir gar nicht sooo traurig sind, als wir feststellen, dass die Walks aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen sind. Wo bleibt das angekuendigte schoene Wetter? Wir entschliessen uns ein wenig die Zeit zu vertroedeln, da es bisher jeden Tag morgens bewoelkt war, nach dem Lunch die Sonne raus kam und irgendwan kein Woelkchen mehr am Himmel war. Weiter geht es zu einem Aussichtspunkt suedlich von Port Arthur, wo man eine schoene Aussicht ueber die Bay von Port Arthur hat.

Gegen 11Uhr steuern wir die ersten Highlights an (jedenfalls lt. Reisefuehrer): das Blowhole, Tasman Arch und Devils Kitchen. Bereits die Landschaft drumrum ist wunderschoen. Alte Holzhuetten direkt am Strand, die Wolken haengen tief in den Bergen, und die zerkluefftete Kueste. Und dann geht es zum Blowhole, was so riesig ist, dass man sogar den Eingang zum Meer sehen kann. Leider ist die See heute fuer Tasmanische Verhaeltnisse relativ ruhig, so dass der Schwell nur gering ist und die Fontaenen entsprechend klein sind.

Das Blowhole auf der Tasman Peninsula

Das Blowhole auf der Tasman Peninsula

Dafuer ist der Tasman Arch, ein maechtiges Naturfelsentor und Devils Kitchen, eine 60meter tiefe Schlucht um so beeindruckender.

Tasman Arch

Tasman Arch

Devils Kitchen

Devils Kitchen

Um nicht nur die Highlights, sondern auch den Rest der Kueste ein wenig zu erkunden, packen wir unseren Lunch ein und machen einen einstuendigen Spaziergang entlang der Kueste. Und da kommt dann auch endlich das Soennchen raus

Unser letztes Ziel auf der Tasman Peninsula sind die Tessellated Pavements. Eine riesengrosse Felsflaeche direkt am Wasser, die aussieht wie eine roemische Strasse. Über Jahrtausende wurde das mosaikähnliche Aussehen der Felsen durch die Kräfte von Plattentektonik und Erosion geformt.

Ich bin total begeistert, vorallem von den Muscheln zwischen den Platten

Bei den Tessellated Pavements

Bei den Tessellated Pavements

Gegen 14Uhr machen wir uns dann langsam auf Richtung Festland, halten nochmal bei Eaglehawk Neck, der Meerenge und somit Verbindungsbruecke zwischen Tasman Peninsula und dem Festland, um Fisch zu kaufen (es gibt aber nichts schoenes) und kurzfristig den Gedanken zu haben, man koennte sich im Bikini an den Strand legen (ist dann aber doch zu kalt) und machen dann unseren naechsten Grosseinkauf in Sorell.

Zwischendurch nutzen wir es aus, dass wir in einer groesseren Stadt sind und somit Handynetz haben. Das ist naemlich gar nicht so einfach auf Tassi. Seitdem wir Hobart verlassen haben war nichts mehr mit sms schreiben oder unsere Maenner anrufen. Nachdem wir alles wichtige erledigt haben, unser Camper vollgepackt mit Lebensmitteln ist und der Wassertank aufgefuellt wurde fahren wir am Nachmittag nach Richmond, um die bekannte Richmond Bruecke zu besichtigen.

Die Richmond Bruecke

Die Richmond Bruecke

Gegen 18Uhr, also schon verhaeltnissmaessig spaet, machen wir uns auf die Suche nach einem Campground. Zunaechst geht von Richmond ueber den Tasman Highway aus durch das landesinnere Richtung Orford, meiner Meinung nach eine der schoensten Gegenden. Gruene Felder, tiefe Schluchten und Fluesse und das alles auf kleinen Serpentinenstrassen, die sich immer weiter den Berg hocharbeiten oder entlang des Flusses fuehren. Wunderschoen und ich bin froh, dass trotz Hochsaison niemand anders auf den Strassen unterwegs ist und wir entsprechend schoen langsam fahren koennen um die Aussicht zu geniessen.

Irgendwann sind wir dann wieder an der Kueste und probieren ca. fuenf moegliche Campgrounds bzw. fahren in kleinere Strassen um zu schauen, ob man da irgendwo uebernachten koennte. Aber entweder es gefaellt uns nicht oder wir haben ein mulmiges Gefuehl. Wir entschliessen uns also heute Nacht auf einen Campingplatz zu fahren, die Duschen ausgiebig zu nutzen und unsere Batterien mal wieder zu laden. Es dauert zwar noch ein wenig aber irgendwann finden wir dann auch einen, wunderschoen zwischen hohen Baeumen gelegen und gefuehrt von einem sehr lieben aelteren Ehepaar. Beim Abendessen bekommen wir dann Besuch von Waschbaeren, die ganz verliebt in meine Ma sind und gar nicht mehr gehen wollen. Vielleicht lag das an den Brocken, die immer wieder vom Tisch fiehlen

21.01 Freycinet NP

Am naechsten Morgen haben wir strahlend blauen Himmel, so dass wir den Vormittag erstmal entspannt am Strand verbringen. Die naechsten Tage wollen wir im Freycinet NP verbringen und die Wineglass Bay besuchen. Da dieser nicht so weit von uns weg ist und wir heute noch keinen Walk machen wollen, entscheiden wir alles entspannt anzugehen. Also keinen Stress.

Gegen Mittag machen wir in Swansea unsere letzten Besorgungen: Ma braucht eine neues Lesebrille (nachdem ihre am ersten Abend im Camper zerbrochen ist) und ich neue Sonnencreme. Danach geht es weiter und gegen 13Uhr kommen wir beim Visitorcenter des Freycinet NP's an, wo wir einen kleinen Schock erhalten. Aufgrund der Wetterbedingungen sind alle Walks um die Wineglass Bay morgen geschlossen. Was uebermorgen ist weiss jetzt noch keiner. Wie Wetterbedingungen??? Draussen ist strahelnd blauer Himmel und das ist auch fuer die naechsten Tage gemeldet!!! Was wir vergessen haben sind die Windvorraussagen! Der soll kraeftig zu nehmen. Wir haben also entweder die Moeglichkeit heute den Walk zu machen (was wir nicht wollen) oder auf uebermorgen zu hoffen.

Wir entscheiden uns fuer letzteres und machen uns auf zur Pelican Bay, unserem heutigen Campground. Da das einer von zwei kostelnlosen Plaetzen ist wollen wir frueh da sein, um noch einen Platz zu bekomen.

Ab 14Uhr ist dann "richtig" Urlaub angesagt: der Camper steht, Tisch und Stuehle sind aufgebaut, der Bikini ist angezogen (mittlerweile ist es sogar im Schatten warm) und bis auf entspannen steht heute nichts mehr auf dem Tagesprogramm. Die naechsten Stunden verbringen wir also mit Lunch, lesen und Strandspaziergang. Unser Abend sieht dann aehnlich aus: Dinner, quatschen und Abendstrandspaziergang Was fuer ein herrlich entspannter Tag...

Unser erster Strasnspaziergang im Bikini

Unser erster Strasnspaziergang im Bikini

Lunch beim Pelican Bay Campground

Lunch beim Pelican Bay Campground

22.01 Freycinet NP - Friendly Beach

Auch wenn wir es uns gestern nicht vorstellen konnen: heute geht die Post ab im Freycinet NP. Bereits morgens pfeifft der Wind dermassen, dass auch in geschuetzten Buchten Schaumkronen sind. Anstatt der grossen Walks wollen wir die kleineren Buchten und Straende besuchen, so wie zum Leuchtturm raus fahren. Nachdem alles eingepackt ist fahren wir also ins "Staedtchen" und trinken uns erstmal einen Kaffee.

Von dort aus geht es auf Wassersuche, da unser Tank bereits wieder leer ist und wir noch zwei weitere Naechte frei campen wollen. Dort lernen wir dann ein junges deutsches Paar kennen, die in Hong Kong leben und z.zt im Urlaub sind. Wir verstehen uns auf Anhieb super und quatschen die naechste Stunde. Ma schuettet sozusagen ihr Herz aus, das sie es gar nicht toll findet, dass ich ueberlege nach meinem travelln nach Australien zurueck zu kommen. Aber wie ich es ihr bis dahin bereits mehr als einmal gesagt habe "Zerbrech Dir nicht den Kopf ueber ungelegte Eier" Ich aender z.zt jeden Tag meinen Plaene und nach wie vor ist alles drin. Das Gespraech mit den beiden scheint sie ein wenig zu beruhigen.

Zurueck beim Visitorcenter erfahren wir dann das auch die Strasse zum Leuchtturm gesperrt ist, so dass wir nur die Honeymoon Bay besuchen koennen und dann raus zu unserem heutigen Campground bei Friendly Beach fahren.

Sturm in der Honeymoon Bay

Sturm in der Honeymoon Bay

Im Windschatten war es dann auch fuer mich nicht zu kalt.

Im Windschatten war es dann auch fuer mich nicht zu kalt.

Es dauert ein wenig bis wir dort ankommen, vorallem weil es einige Kilometer weg ist und das letzte Stueck Schotterpiste ist. Gegen 15Uhr fahren wir dann aber ueber den Berg und sehen auf diesen riesigen langen einsamen "Friendly Beach" runter, der sogar waehrend der Hauptsaison nur von durchschnittlich sechs! Besuchernangefahren wird. Und er wird seinem Namen gerecht.

Neben diesem wunderschoenen Strand sehen wir dann aber auch etwas was uns gar nicht so gut gefaellt. Vom NP, der suedoestlich von uns liegt, kommen Rauchwolken. Aber keine Kleinen, sondern so gross, dass sie die Sonne verdecken. Es scheint zu brennen. Da habe ich meiner Ma noch vor ein paar Tagen gesagt, das sie sich keine Sorgen wegen Waldbraenden machen soll. Wenn es einen sicheren Ort in Australien gibt, dann ist es Tasmanien, da es dort auch im Sommer viel zu kalt fuer Braende ist. Und nun das. Wir koennen nicht so richtig sagen ob es nun von weiter suedlich kommt oder ob es im NP brennt, aber von anderen Touris hoeren wir das es bei Hobart brennt. Etwas angespannt machen wir also auf die Suche nach einem schoenen Platz und finden DEN Platz. Mit Blick ueber den Strand, aber trotzdem Windgeschuetzt. Und von Kaenguruhs umgeben. Meine Ma beruhigt sich gar nicht mehr vor Freude, so aus dem Haeuschen ist sie. Ich muss mehr als ein Beweisfoto machen, dass die Kaenguruhs wirklich direkt neben unserem Camper sitzen.

Vor dem Abendessen gehe ich auf Fotosafari, ich bin ganz begeistert dass ich hier wirklich das Klischee "Kaenguruh am Strand" vor die Linse bekomme und total fasziniert von dem blau des Ozeans.

Darf ich Mama zu Dir sagen?

Darf ich Mama zu Dir sagen?

Nach dem Abendessen machen wir einen langen Strandspaziergang, unseren laengsten in diesem Urlaub. Wir bekommen gar nicht genug und bleiben bis in die Daemmerung am Strand.

Da hinten ist unser Schaetzchen. Genialer Spot...

Da hinten ist unser Schaetzchen. Genialer Spot...

23.01 Freycinet NP - Wineglass Bay

Am naechsten Morgen erzaehle ich Ma bei unserer Tagesplanung, dass ich gerstern auf der Schotterpiste ein Schild mit "Scenic Flight" drauf gesehen habe. Da wir nach wie vor nicht wissen, ob heute die Wanderwege geoeffnet sind, entscheiden wir uns edem Flugplatz einen Besuch abzustatten und die Preise zu erfragen. Gesagt, getan. Um 9:45 rollen wir auf den Hof und sind vom Preis ueberrascht. Ausserdem erfahren wir von dem Maedel, dass alle Wege des NP's wieder geoeffnet sind. Nun haben wir also die Qual der Wahl. Entweder Flug, oder Walk. Oder doch beides??? Haben wir genug Zeit, wann ist der naechste Termin frei, ist es nicht doch zu holprig da oben? Von Windstill sind wir weit entfernt. "Wir leben nur einmal" denken wir uns, buchen den Flug und stehen um 10:20 mit zittrigen Beinen auf dem Rollfeld und warten auf die Cessna, die uns in wenigen Minuten ueber den Freycinet NP fliegen soll.

Da kommt sie...

Da kommt sie...

Mir ist mittlerweile schlecht und ich bin mir gar nicht mehr so sicher ob das eine gute Idee war. Was ist wenn mir da oeben schlecht wird? Ma hingegen ist total entspannt und guter Dinge. Was soll schon schief gehen.

Juhu auf zum Start

Juhu auf zum Start

Um 10:26 starten wir uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund um 10:28 heben wir ab und fliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeegen Juhu, wir fliegen. Ich kann euch gar nicht sagen wie toll das war und wie anders im Vergleich zu einem grossen Flugzeug. Man hat das Gefuehl da ist nicht viel zwischen mir und dem Himmel. Die Geraeusche sind anders, die Bewegungen und vorallem die Aussicht. Wir fliegen so nah ueber dem Land und alles ist so detailliert und einzigartig zu sehen. Ich kann mein Glueck kaum fassen.

10:26

10:26

10:28

10:28

Um 10:30 ueberfliegen wir Friendly Beach, dort wo wir gestern gecampt haben und spaziert sind fliegen wir heute drueber Ich komm aus dem Grinsen ueberhaupt nicht mehr raus. Und der Strand, der gestern schon wunderschoen war, ist aus dieser Perspektive nicht zu beschreiben schoen. Das tuerkisblaue Wasser, die weisse Brandung, der Sand und die Duenen, alles ist so viel schoener von hier oben.

Ueber Friendly beach

Ueber Friendly beach

Der Freycinet NP in seiner ganzen Pracht

Der Freycinet NP in seiner ganzen Pracht

Die naechsten fuenf Minuten fliegen wir an der Kueste entlang, bis wir sie endlich sehen: die Wineglass Bay.
Angeblich einer der schoensten Straende der Welt. Mein persoenliches Strandhighlight von Tasmanien sehe ich an diesem Tag nicht, das habe ich, ohne es zu wissen, noch vor mir. Aber es ist schoen, das muss man schon sagen.

Wineglass Bay von oben

Wineglass Bay von oben

Wir fliegen weiter suedlich, komplett um die Kuesten des Freycinet NP's rum, sehen Segelyachten in den traumhaften Gewaessern ankern und kommen aus dem Staunen ueber diese ganze Schoenheit gar nicht mehr raus.

Wineglass Bay von der andeeren Seite

Wineglass Bay von der andeeren Seite

Die Pelican Bay von weitem

Die Pelican Bay von weitem

Und vom nahen, oben links haben wir gestern gecampt

Und vom nahen, oben links haben wir gestern gecampt

Unsere Begeisterung steckt dann auch unsere Pilotin an, die uns nicht nach vereinbarten 30 Minuten, sondern fast 45 Minuten zurueck bringt. Ein richtiges Goldstueck. An diesem Tag verliebe ich mich ins fliegen und ich glaube nicht, dass das mein letztes mal war.

Und hier nochmal der Blick auf die Hazard Mountains

Und hier nochmal der Blick auf die Hazard Mountains

Unsere Pilotin

Unsere Pilotin

Muessen wir jetzt aussteigen?

Muessen wir jetzt aussteigen?

Stolz wie Oskar

Stolz wie Oskar

Wie unter Drogeneinfluss fahren wir danach zum Wineglass Bay Carpark von wo wir gegen 12:30 starten. Nix mit hinfahren, hinlaufen ist angesagt.

Unser erstes Paeuschen. Eines von vielen...

Unser erstes Paeuschen. Eines von vielen...

Nach ca. einer Stunde erreichen wir den Lookout, von wo wir aber relativ schnell wieder fluechten. Wir hatten ja heute schon unseren perfekten Ausblick und hier sind einfach zu viele Touri's. Man schafft noch nicht mal ein Foto von sich und dem Ausblick alleine hinzubekommen.

Kampf um ein schoenes Foto

Kampf um ein schoenes Foto

Statt hier weiter unsere Zeit zu verplaempern wandern wir also runter zur Wineglass Bay, wo wir nach einer weiteren Stunde ankommen und uns erstmal ausruhen. Ich bin ein wenig enttaeuscht. Das ist mal wieder dieses Magazin-bester-Strand denken. Ich pass da irgendwie nicht rein.

Einer der schoensten Straende der Welt???

Einer der schoensten Straende der Welt???

Binchen in der Wineglass Bay

Binchen in der Wineglass Bay

Um kurz machen wir uns auf den Rueckweg. Haben ja gerade erst Halbzeit und noch ein paar Stunden vor uns. Auf dem Weg kann ich meinen Augen kaum trauen. Ist das heute Geburtstag und Weihnachten zusammen? Ich treffe David (der Spanier mit dem ich die Westkueste runtergetravellt bin). Er hatte zar davon gesprochen vielleicht noch nach Tassi zu fliegen, aber ich wusste nicht, dass wir die gleiche Zeit da sein werden. Wir fallen uns in die Arme und wollen gar nicht mehr aufhoeren zu quatschen. Da sie aber noch die Wineglass Bay vor sich haben und wir noch einen Campground brauchen, muessen wir uns irgendwann wieder verabschieden.

Und das alles mit dem kleinen Finger

Und das alles mit dem kleinen Finger

Die letzten Reserven werden mobilisiert

Die letzten Reserven werden mobilisiert

Ziemlich geschafft und muede erreichen wir um 17:15 den Camper und wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht wie zwei Stunden spaeter dieser so schoene Tag so boese enden kann. Waeren wir doch vernuenftig gewesenund haetten die Nacht wieder auf einem der Campgrounds der letzten beiden Tage verbracht. Das war mir eine Lehre.

Wir packen also alles zusammen, essen noch schnell eine Kleinigkeit und machen uns dann auf den Weg Richtung Bicheno, wo wir ca. 1,5 Stunden spaeter ankommen.

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.