Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Australien: 17. Adelaide

Tag 151 bis 154 Donnerstag bis Sonntag 25. September bis 28. September 2008
Tag 57 bis 60 Australien

Es hat lange gedauert, aber irgendwann war jedes noch so kleine Teil in unseren Taschen bzw. Backpacks verstaut und die letzten Kilometer liegen hinter uns. In Adelaide angekommen bringen wir schnell alles ins Hotel und fahren dann zu Kea. Die Abnahme verlaeuft ohne Probleme und bevor wir uns versehen sitzen wir auch schon alleine auf der Strasse! Mit dem Bus geht es zurueck richtung City. Den Nachmittag erkunden wir dann Adelaide ein wenig zu Fuss und ich bin ueberrascht. Alle hatten bisher immer so negativ von der Stadt gesprochen und meinten das koenne man sich sparen. Aber mir gefaellt Adelaide echt gut. Nicht zu klein und nicht zu gross.

Der Abend entwickelt sich dann aber zu meinem Horrorabend. Als ich meine emails checke bestaetigt sich meine Befuerchtung. STA hat meinen Flug nach NZ nicht umgebucht, so dass der nach wie vor auf Samstag, also uebermorgen liegt. Leider hat schon alles zu, so dass ich bis morgen warten muesste um jemanden hier im Office von Quantas oder STA zu erreichen. Wenn ich allerdings bis morgen frueh warte sind es weniger als 24 Stunden vcor meinem Abflug, so dass eine Umbuchung vielleicht nicht mehr moeglich ist. Ich verbringe also die halbe Nacht am Telefon von Qauntas und versuche meinen Fkug zum einen zu stornieren und zum andern umzubuchen. Da ich auf keinen Fall von Adelaide aus nach NZ moechte, sondern lieber erst in Sydney (wo ich einen Zwischenstop) zusteigen moechte, soll der Flkug von Adelaide nach Sydney storniert werden. Der Weiterflug nach NZ entsorechend auf Maerz verschoben werden. DAS geht aber leider nicht bzw. wuerde mich 400$ kosten. Ich muss also in Adelaide starten, was mich dann aber auch 100$ Umbuchungsgebuehr kostet. Alles dauert stundenlang und ich koennte kotzen. Mein letzter Abend mit Nina und haenge bis 23Uhr am Telefon. Irgendwann ist dann aber alles geregelt. Trotzdem geht es danach ins Bett. Bin zu frustriert.

Wir lieben das Chaos

Wir lieben das Chaos

Heute ist also unser letzter gemeinsamer Tag. Ich mag gar nicht an heute Nachmittag denken. Den Vormittag verbringen wir mit einer weiteren Sightseeingrunde. Danach geht es weiter um einen schoenen Platz fuer unseren Lunch zu finden. Den entdecken wir dann in einer Parkanlage wo wir danach noch ein wenig chillen und spazieren gehen.

Und endlich braun werden!!!

Irgendwann muessen wir dann aber zum Bus (der natuerlich erstmal auf sich warten laesst) um zurueck zum Hotel zu fahren. Tja und da heisst es dann Abeschied nehmen. Heulend stehe ich also am Taxi und wuerde am liebsten mit nach Deutschland zurueck fliegen. Nina, moechtest du nicht hier bleiben und ich fliege??? Aber nein. Ich bleibe da und winke schluechzend dem Taxi hinterher. Wieder allein!

Sooooo gerne wäre ich viel, viel länger geblieben und hätte mit Sabine Australien weiter unsicher gemacht. Nach dem ewig langen warten bis zum Wiedersehen in Sydney sind die drei Wochen einfach viel zu schnell vergangen!!!
Ich glaube, dass der Taxi-Fahrer gedacht hat, dass ich nen Schuss habe...total am heulen und nicht genügend Taschentücher am Start. Warum geht Sabine denn nicht als Handgepäck durch???

Den restlichen Tag verbringe ich trotz wunderschoenem Wetter, strahlendem Sonnenschein und fast schon heissen Temperaturen in meinem Zimmer. Nicht weil ich nicht aufhoeren kann zu heulen. Nein. Ich moechte einfach jede einzelne Sekunde den Luxus eines riesen grossen Zimmers mit eigenem Bad geniessen. Und alles ganz allein fuer mich. Die einzigen Sekunden die ich investieren, sind um auf den Markt zu gehen und mir was leckers zum Abendessen zu kaufen. Ansonsten wasche ich meine restlichen Sachen und schaue Fernsehen: Chocolat laeuft Paradiesisch.

Am naechsten morgen werde ich dann leider wie Eva aus dem Paradies gekickt. Ich muss wieder zurueck in mein Hostelleben. Mehr oder weniger den kompletten Tag verbringe ich dann bei Peter Pan's am PC und schreibe in meinem Blog. Diese Tage muessen ja auch sein wie ihr wisst. Ist also nicht viel passiert. Abends koche ich dann und telefoniere mit meinen Eltern.

Irgendwie ist diese Hostel ein komischer Laden. Zuerst bin ich das einzige Maedel und um mich rum laufen nur halbnackte Maenner, was nicht heissen soll, dass dies nicht was hat. Aber irgendwie sind das komische Typen. So bin ich also froh als noch drei andere Maedels einziehen.

Am naechsten morgen geht es nach dem Fruehstueck sofort los zum Airport, wo ich heute meinen Flieger nach Darwin nehme. Ich bin nach wie vor traurig und ein wenig antriebslos. Ausserdem mache ich mir sehr viele Gedanken um meine Finanzen (die ziemlich am Boden sind) und ob ich wie geplant einen Lift in Darwin finden kann. Aber davon mehr im naechsten Kapitel. Viel Spass bei meinem neuen Lebensabschnitt WA

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.