10 months homeless - two Swiss girls plunge into the wide wild world

Reisezeit: August 2008 - Juni 2009  |  von Sandra und Jeannine H.

Laos: Luang Prabang II

Nachdem Jeannine mit dem Receptionisten um die Endabrechnung des Zimmers stritt, konnte unsere Reise mit etwas Verspaetung weitergehen. Leider waren wir die Letzten, die bei der Busstation ankamen und so verblieben uns die letzten Plaetze im Bus, welche sich zuhinterst befanden. Zu Jeannines Freude *Insider* kam auch noch "Snoopy" dazu, welcher sich neben sie quetschte. Nun konnte die Horrorfahrt losgehen... Das Elend nahm seinen Lauf - Nebst dem aeusserst unbequemen Eingequetschtseins und ein paar ruecksichtslosen asiatischen Touristinnen, welche zu allem Uebel noch meinten, sie koennen ihre Sitze herunterklappen - begannen auf einmal die defekten Lautsprecherboxen laut zu knacken und zu "chrosen". Diese befanden sich natuerlich direkt hinter unseren Koepfen - nein es ist noch nicht alles gesagt - auf halber Strecke hoerten wir ploetzlich einen Riesenkrach und die halbe Boxe war heruntergefallen und hing halbwegs um "Snoopys" Kopf! Nach ca. 8 Stunden kam die Erloesung und wir erreichten Luang Prabang.

Wir hatten Glueck und fanden (Jeannine sei Dank) ein wunderschoenes und gemuetliches Guesthouse mit netten Angestellten. Dort quartierten wir uns gleich fuer 5 Naechte ein. Da Jeannine schon einmal hier war, wusste sie viele nette Plaetzchen... Es ging leider nicht lange und wir beide seuchten in der Gegend herum! Magen-/Darmprobleme... haben uns erwischt! So lagen wir ein bisschen in unserem - Gott sei Dank! - schoenen Zimmer herum und warteten auf Besserung! Aber wir waren schon bald wieder auf den Beinen und verbrachten den Rest der Zeit mit schoenen Spaziergaengen, Tempelbesichtigungen, Vogelbefreiungsaktionen und einem Tagesausflug zu einem schoenen Wasserfall inklusive Elefantenreiten. Das Letztere ganz zur Freude von Jeannine, fuer welche es das erste Mal auf einem Elefanten war. Sie klammerte sich mit weit aufgerissenen Augen an das Koerbchen waehrend Sandra entspannt daneben sass und sich bereits darauf freute endlich auf den Kopf des Tieres zu sitzen! Es war ein toller Tag...

Da unsere Zeit langsam rennt und wir spaetestens am 6. Februar 2009 in Bangkok sein wollen um Jeannines VIPs zu treffen, haben wir uns fuer einen kurzen Abstecher nach Phonsavan entschieden, um die Plain of Jars zu besichtigen. Wir hatten Glueck und fanden ein speditives Reisebuero in welchem wir ohne grosse Probleme diesen Kurztrip buchen konnten.

An dieser Stelle sagen wir noch etwas ueber die laotische Bevoelkerung. Dass sie total relaxt sind muessen wir wohl nicht mehr erwaehnen, doch haben wir ein paar Verhaltensauffaelligkeiten festgestellt:

- Falls du in ein Reisebuero gehst um irgendwelche Infos einzuholen erwarte bloss nicht, dass du dort besonders erwuenscht bist - bleib gelassen und ziehe Ihnen eine Information nach der anderen aus der Nase.

- Das Gleiche gilt auch fuer einen Shop. Es kann gut moeglich sein, dass der Verkaeufer lieber TV schaut und genuesslich vor sich hin isst, als dir eine Information ueber die Groesse eines Kleidungsstuecks oder sonst eine Auskunft zu geben. Es macht wirklich den Anschein, als ob man dir gar nichts verkaufen will. Man koennte meinen, sie seien nicht auf Touristen angewiesen.

- Zaehle immer dein Rueckgeld! Am Besten ist, wenn du immer einen Taschenrechner dabei hast, welchen du dem Kassierer geben kannst oder noch besser ist es, wenn du es selbst in die Hand nimmst! Hier muss noch erwaehnt werden, dass die Laoten in allem ziemlich langsam sind, doch waenn es ums Zahlen geht sind sie beaengstigend schnell!

- Ja, Drogen sind in Laos ilegal auch waenn du Ladenbesitzer vor ihren Shops am Bong rauchen siehst und dies mitten am Nachmittag!

- Im Restaurant gilt das Gleiche wie auch in den uebrigen asiatischen Laendern - erwarte bloss nicht, dass du immer das bekommst was du bestellt hast!

- Schaue im Restaurant gut auf deine Tischnachbarn, denn es koennte sein, dass sie gerade dein bestelltes Essen auf dem Tisch haben. Das Servicepersonal ist meistens ab 2-3 besetzten Tischen ueberfordet und ist im Stande alle Bestellungen zu verdrehen.

- Erschrecke dich nicht wenn du in ein Restaurant oder einen Shop gehst und die Angestellten am Boden herumliegen - denn sie leben noch! Sie halten nur ihr Tagesschlaefchen (Mittagsschlaefchen waere zu kurz!)! Naehere dich mit lautem Schritt und hoffe, dass sie aufwachen. Falls nicht, versuche es an einem anderen Ort!

- Erwarte nicht, dass die Leute Englisch verstehen. In manchen von Touristen gut besuchten Restaurants haben sie anscheinend noch nie die seeeehr vereinfachten Saetze wie; "Can I have the bill, please?" oder sogar "Can I have another rice", gehoert! Komisch?!? Oder sind sie so vergesslich?

- Kurz zusammengefasst, die Laoten sind ganz liebe Leute - sie nehmen das Leben einfach seeeeeeehhr gelassen hin. Stell dir einfach einen Haufen Leute vor, die zuviel Betaeubungsmittel eingenommen haben!

Ein Schnappschuss aus dem Horrorbus!

Ein Schnappschuss aus dem Horrorbus!

Hier stoppte der Bus und wir hatten die Moeglichkeit uns mit Proviant einzudecken

Hier stoppte der Bus und wir hatten die Moeglichkeit uns mit Proviant einzudecken

Hier sieht man den beruehmten Tempel in Luang Prabang, der mitten in der Stadt auf dem Mount "Phu Si" steht

Hier sieht man den beruehmten Tempel in Luang Prabang, der mitten in der Stadt auf dem Mount "Phu Si" steht

In den Strassen von Luang Prabang

In den Strassen von Luang Prabang

Moenche on Tour!

Moenche on Tour!

Hoch zu Elefant!  Jeannine sieht hier auf dem Foto erstaunlich relaxt aus! Hut ab!

Hoch zu Elefant! Jeannine sieht hier auf dem Foto erstaunlich relaxt aus! Hut ab!

Auf dem Weg zum Wasserfall...

Auf dem Weg zum Wasserfall...

...

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... sind gut am "Tad Se" Wasserfall angekommen! Wunderschoen!

... sind gut am "Tad Se" Wasserfall angekommen! Wunderschoen!

Sandras beruehmte Vogelbefreiungsaktion!
Die Einheimischen sagen, dass wenn man die Voegel frei laesst einem ein Wunsch in Erfuellung gehen soll... Doch Sandra hatte andere Hintergruende! Die 2 Voegel hat es auf jeden Fall gefreut...  Und das mit dem Wunsch werden wir sehen...

Sandras beruehmte Vogelbefreiungsaktion!
Die Einheimischen sagen, dass wenn man die Voegel frei laesst einem ein Wunsch in Erfuellung gehen soll... Doch Sandra hatte andere Hintergruende! Die 2 Voegel hat es auf jeden Fall gefreut... Und das mit dem Wunsch werden wir sehen...

Man beachte die schlafende Restaurantbesitzerin in der Mitte des Bildes! Eigentlich wollten wir ja bezahlen...

Man beachte die schlafende Restaurantbesitzerin in der Mitte des Bildes! Eigentlich wollten wir ja bezahlen...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
An einem feucht-fröhlichen Abend im Dampfkessel entschlossen wir uns spontan, auf Reisen zu gehen. Am nächsten Tag der Griff zum Telefon – war es nur ein Traum oder Wirklichkeit? Doch schnell war klar, dass es kein blosses Gerede war. Wir werden dem Alltag den Rücken kehren und die „weite wilde Welt“ entdecken! Unsere Reise wird uns durch drei Kontinente führen: Asien, Ozeanien & Nordamerika. 10 months homeless – Ferne wir kommen!
Details:
Aufbruch: 28.08.2008
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 10.06.2009
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Sandra und Jeannine H. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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