Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien

Reisezeit: Januar - März 2010  |  von Peter Niehage

Pai - Chiang Mai: Chiang Mai 2

19.01.
Nach dem Frühstück fuhren wir quer durch das Gewusel des Morgenverkehrs CM' s zum Treffpunkt der Quadtour, der ca. 20 km entfernt lag. Nachdem wir auf einem kleinen Rundkurs beweisen mussten, dass wir uns nicht völlig döschig anstellen, ging es auch schon los Richtung Berge. Mit von der Partie waren eine Schwedin und 3 Australier, von denen einer vor Coolness nicht geradeaus laufen konnte...! Wir waren von unseren Ägyptenurlauben ja schon Quadtouren gewöhnt, aber was uns in den folgenden 3 Stunden erwartete bzw. abverlangt wurde, hätten wir so nie erwartet. Anfangs war alles noch recht easy und wir kurvten durch den Schotter, der noch ansprechenden Wege. Hier testeten wir die Quads etwas aus und wirbelten viel Staub auf. Dann ging es mitten ins Gelände und durch dichtes Buschwerk - als wenn man durch ein Gerstenfeld fährt...! Hier dachten wir schon - huijuijui - was für ein Anspruch, aber alles Folgende sollte dies bei weitem in den Schatten stellen. Fortan ging es über Stock und Stein, über vom Regenwasser zerfurchte und ausgewaschene Gebirgspfade und mitten durch den Wald. Teilweise hingen wir mit 2 Rädern in der Luft und drohten umzukippen und teilweise ging es ohne die Hilfe der Guides gar nicht...! Man stelle sich einen billigen Vietnamfilm vor, wie die Soldaten in tiefstem Dschungel Patrouille laufen - nur eben mit einem Quad...der Obermegaspitzenhammer!!!

...ich kann auch cool sein, wenn ich will...

...ich kann auch cool sein, wenn ich will...

Zurück in CM duschten wir uns erstmal den Staub runter und schon ging es weiter in die Altstadt zu den Tempeln Wat Chedi Luang

und Wat Phra Singh.

Im letzteren war auch eine Mönchsschule, wo gerade mit Trommeln und Trompeten fleißig musiziert wurde. Das verlieh dem Ganzen gleich eine ganz besondere Mystik, die uns sofort in ihren Bann zog.

Nach dem langen Fußmarsch gönnten wir uns wieder mal eine Fußmassage, um für den Abend gewappnet zu sein, denn dann ging es schon wieder weiter zum Boxstadion, das sich mitten im Rotlichtviertel befand. Die Kämpfe haben uns nicht vom Hocker gerissen, so dass wir eher zu den sich räkelnden Transen guckten, als zum Ring...!
Zurück am Guesthouse machten wir noch einen Abstecher zur Partymeile gleich hinter der Herberge. Dort quatschten wir mit einem belgischen Barbesitzer, tranken den einen oder anderen CubaLibre und fielen dann um halb zwei ins Bett.

Ach ja - zum Mittag aßen wir auf einem total versifften Markt eine Suppe, die uns bis dato am besten mundete.

Was haben wir daraus gelernt ? Je versiffter die Umgebung - umso besser das Essen...! Mag sich für einen Mitteleuropäer komisch anhören - ist aber so...!

© Peter Niehage, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Der kürzeste Weg zu Dir selbst führt einmal um die Welt." Richard Hoffmann
Details:
Aufbruch: 10.01.2010
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 18.03.2010
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Laos
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Peter Niehage berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.