Das eher unbekannte Portugal - 2017

Reisezeit: April - Juni 2017  |  von Uschi Agboka

Teil 1 - Streckenverlauf - Anreise: Montag 3. April 2017 3. Tag

Montag 3. April 2017 3. Tag

Montag 3. April 2017 3. Tag
Campingplatz Les Casteillets, St. Jean-Pla-de-Corts – Campingplatz Arco Iris, Villaciciosa de Odon, Madrid
Fahrzeit 10 ½ Stunden 807 km

Wir stehen um 7 Uhr auf. Die Nacht hier auf dem Lande war sehr ruhig. Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir um 8 Uhr weiter.

Und wieder ist der schneebedeckt Mont Canigou zu sehen. Ein herrliches Schloss erspähen wir auch. Alles sieht aus wie eine Filmkulisse.

A 9 / E 15 Richtung Barcelona. Um 8.55 Uhr erreichen wir Spanien. AP 7. Heute Morgen ist herrliches Wetter, viel Sonne, 15 Grad.

Rapsfelder leuchten in hellem Gelb und am Straßenrand blüht der rote Klatschmohn. Die schneebedeckten Pyrenäen glitzern und funkeln in der Sonne. Ein herrlicher Anblick. 9.45 Uhr Ausfahrt 8, C 25 Richtung Vic. 8,10 Euro.

Die Landschaft hier ist wunderschön, viel frisches Grün, bergig. Es herrscht kaum Verkehr. Es geht steil hinauf. Unser Bus muss arg schnaufen.

10.15 Uhr Bild auf dem Pass - Coll de Revell, 75 m! Espinelvas – ein schönes Dorf mit einer Kirche, von der ich ein Bild machen kann. Die Sonne lacht vom Himmel. Richtig, wenn Engel reisen.

10.30 Uhr sind wir in Vic. Im Hintergrund sind immer noch die schneebedeckten Berge zu sehen. Herrlich. Hier im Gebirge ist die Natur noch nicht so weit. Und es ist wesentlich kühler als unten an der Küste.

Unzählige Brücken und Tunnel müssen wir passieren auf dieser tollen Gebirgsstraße, die 4 bzw. teilweise 6-spurig ist. Klasse.
10.45 Uhr Pass El Moianes. Versuche, einige Bilder von den phantastischen Bergen zu machen.

Auf den Hügeln finden sich mehr oder weniger gut erhaltene Burgen oder Festungen, kleine Dörfer. Windräder finden sich auf den Höhen. Sie wirken nicht störend, aber vielleicht weil wir in Spanien daran gewöhnt sind.

Ich bin total begeistert, von einem Toro de Osborne auf den Hügeln, der weit ins Land schaut. Sieht phantastisch aus.

Der Osborne-Stier – Toro de Osborne – ist die Silhouette eines Stiers. Er war ursprünglich als große Plakatwand an spanischen Straßen geplant, wo er als Werbung für den Brandy Veterano der Osborne-Gruppe dienen sollte. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich vom Markenzeichen zu einem nationalen Symbol Spaniens. Die heute anzutreffenden Osborne-Stiere haben keinen Werbeschriftzug mehr. Sie sind ca. 14 Meter hoch, bestehen aus 70 Blechplatten und haben eine Fläche von etwa 150 m² bei einem Gewicht von ca. vier Tonnen. Wirklich sehr beeindruckend. Es gibt heute über 80 Stiere an Spaniens Landstraßen.

Was uns mal wieder auffällt, die Beschilderung in Spanien ist vorbildlich. Vor den Abfahrten gibt es braune Schilder, die auf die verschiedenen Sehenswürdigkeiten hinweisen.

Ab Cervera wechseln wir auf A 2 – Richtung Lleida. 12.30 Uhr erreichen wir Lleida. Das Wetter ist herrlich. Strahlend blauer Himmel. 12.50 Uhr – wir kommen nach Aragon. Die Landschaft ist viel verbaut, u. a. riesige Schweineställe - Massentierhaltung. Gefällt uns ganz und gar nicht.

Interessant der San Simon Tunnel – schnell ein Bild gemacht.

N 2 Richtung Zaragoza. Aber das war keine gute Wahl. Also in Bujaraloz wieder auf die AP 2 / E 90. Gegen 14 Uhr dürfen wir mal wieder zahlen: 5,60 Euro. In Zaragoza sind wir gegen 14.15 Uhr. Wir haben noch 343 km bis Madrid.

14.25 Uhr – Rio Ebro (Bild). Und immer wieder mal ist der Toro de Osborne zu sehen. Ansonsten ist die Strecke nach Zaragoza eher langweilig. Die Landschaft erinnert uns an Wüstenlandschaften in den USA.

15.00 Uhr – Alto de Pediz. Hier wird die Landschaft wieder schön, grün, hügelig. Über den Puerto El Frasno, 770 m – 15.15 Uhr. Schön, dass in Spanien fast immer Info-Schilder zu finden sind.

15.25 Uhr – wir sehen einen Unfall. Ein LKW ist umgekippt. Mittlerweile ist es sehr warm geworden. 15.45 Uhr Halt an einer kleinen Tankstelle. 16.10 Uhr – wir kommen nach Kastilien-Leon.

Alto de Lodares, 1.083 m (Bild) – 16.30 Uhr. Und wieder ist ein mächtiger Stier zu sehen.

Puerto Esteras, 1.163 m – 16.40 Uhr. Wir kommen nach Castillia-La Mancha. Puerto de Alcolea, 845 m.

17.30 Uhr – R 2 – Umgehung Guadalajara und Madrid. Kein Mensch ist hier unterwegs, nur wir. Gespenstisch.

Gegen 18.45 Uhr erreichen wir den Campingplatz Arco Iris, nach 10 ½ Stunden und 807 km. Wir sind geschafft.

Zum Abendessen – draußen natürlich – haben wir Schweinefilet, Pate, Käse, Tomatensalat, grottenschlechtes Baguette, Wein.
Da hier auf dem Campingplatz das WiFi funktioniert, können wir einige Nachrichten verschicken. Wir gehen früh schlafen.

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© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kultur- und Naturreise durch das eher unbekannte Portugal, abseits der großen Touristenströme.
Details:
Aufbruch: 01.04.2017
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 20.06.2017
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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