Entlebucherin im (wilden) Westen ;-)

Reisezeit: März 2007 - Januar 2008  |  von Marlis Stalder

Dos rubias auf Reisen:-D: Via Puebla nach Oaxaca und dann ab ans Meer!

15. Juli 2007

Nach einer Woche Cuernavaca machten wir uns per Bus auf den Weg nach Puebla. Eine huebsche Kolonialstadt mit der 2.groessten Kathedrale Mexicos. Puebla ist die Hauptstadt des gleichnahmigen Staates, welcher oestlich von Mexico City liegt. Danach zog es uns via Sueden nach Oaxaca, wo wir uns auf die Pyramiden von Monte Alban freuten.
Das Wetter wollte nicht ganz so wie wir es uns wuenschten, obwohl es doch heisst: Wenn Engel reisen lacht der Himmel! (pflegte mein Vater zu sagen)...Hmmm - manchmal scheinen die Sprichwoerter nicht ganz einzutreffen;-D. Auf jeden Fall machten wir uns trotzdem per Kleinbus auf die 30min Fahrt ab in die Berge. Monte Alban ist naemlich eine alte Staette der Zapoteken. Ein Urvolk, welches einen Berggipfel 500 v. Christus abflachte, um dort seine Pyramiden, Sternwarten und Palaeste zu errichten. Unglaublich! Nur mit ihren blossen Haenden schafften sie Tonnen von Erde weg, um eine Hochebene zu erhalten.

Diese Pyramidenstaette der Zapoteken ist ueber 2500 Jahre alt und wurde ca. 1000n.Chr. von den Mizteken uebernommen.

Diese Pyramidenstaette der Zapoteken ist ueber 2500 Jahre alt und wurde ca. 1000n.Chr. von den Mizteken uebernommen.

In Mexico herrschten ja verschiedene Voelker, welche sich zum Teil abloesten. Am laengsten und bekanntesten waren die Herrschaften und Bauten der Azteken, in Zentralmexico, und die der Mayas, in Ostmexico und Guatemala.

Nach 2 regnerischen Tagen in Oaxaca zogen wir es vor, ab an die Suedkueste zu reisen. Via Puerto Escondido gelangten wir zur einsamen, kleinen Hippikueste namens Mazunte. Diese liegt ca. 1Stunde oestlich von Puerto Escondido und ist ein Traum!

Was will man da noch mehr! 
Ein Doerfchen mit ca. 100 touristenfreundlichen Einwohnern.

Was will man da noch mehr!
Ein Doerfchen mit ca. 100 touristenfreundlichen Einwohnern.

Wir uebernachtenen in einem Cabaña (Strohhuette), welches uns ein schraeger, aber netter Typ und Lebenskuenstler bereits bei unserer Anreise anbot. Extrem billig (60 Pesos/Person => ca. 7,50FR. pro Nacht mit Fruehstueck => gekochte Eier, ein knackiges ;-D Broetchen und ein Kaffee, um das Broetchen kaufaehig zu machen) Aber sonst echt toll.
Wir konnten so richtig abschalten und nichts tun hier.

An unserem 3. Tag gingen wir mit auf eine Bootstour, um mit Riesenschildkroeten zu schwimmen, zu schnorcheln und nach (vermeintlichen)Delfinen Ausschau zu halten.
Abgesehen davon, dass unserem Boot nach 5min der Saft ausging und wir 30min auf dem Meer, wackelnd, festsassen...fanden wir die Tour eindruecklich. Nur die armen Schildkroeten taten mir leid und ich hatte ein schlechtes Gewissen, so etwas ueberhaupt zu unterstuetzen. Also eigentlich passierte ihnen nichts...nur hatten sie vermuetlich einen Schock fuers Leben.

Diese maennliche Riesenschildkroete wiegt ca. 40-50kg und suchte nach ihrer "Entfuehrung" schnell das Weite (und Tiefe).

Diese maennliche Riesenschildkroete wiegt ca. 40-50kg und suchte nach ihrer "Entfuehrung" schnell das Weite (und Tiefe).

Traumhafte Morgenstimmung am Pazifik

Traumhafte Morgenstimmung am Pazifik

Nach vier Tagen Strand, Meer, schwitzen ohne sich zu bewegen (ca. 35 Grad)und herrlichem Sonnenschein reisten wir Sonntagnacht nach San Cristobal de las Casas im Staat Chiapas. Die 12 stuendige Fahrt fuehrte uns vom Meer direkt auf 2100m.ue.M., was wir dann auch bei unserer Ankunft, morgens um 7 Uhr tuechtig zu spueren bekamen. Brrr...Ich glaube ich hatte zum 1. Mal kalt in Mexico. Wir luden uns selbst dann zu einem herrlichen Fruehstueck ein. Angela bevorzugte die internationla Fruehstueckskueche ...und ich, kann es selbst kaum glauben, habe mich in die "Huevos a la Mexicana" verliebt. Hmmmm...E guete mitenand!

Dieses Ruehreigericht wird so genannt, weil es die Farben der Mexicoflagge enthaelt. (Chilis, Tomaten und Zwiebeln sind drin) Dazu gibt es wie zu allem schwarze Bohnen und Tortillas. Echt empfehlenswert y ¡Muy sabroso!

Dieses Ruehreigericht wird so genannt, weil es die Farben der Mexicoflagge enthaelt. (Chilis, Tomaten und Zwiebeln sind drin) Dazu gibt es wie zu allem schwarze Bohnen und Tortillas. Echt empfehlenswert y ¡Muy sabroso!

Wir zwei Frauen sind nun momentan am San Cristobal Aukundschaften und geniessen das lebhafte Staedtchen, mit all seinen Handwerkskuensten und dem indigenen Volk.
Die Leute selber sind riesig freundlich. Leider ist das Fotografieren der Einwohner hier ein Tabu, was wir selbstvverstaendlich respektieren. Deshalb zum Abschluss von heute: Zwei ein wenig vertrautere Gesichter!

¡Hasta luege queridos Suizos!

© Marlis Stalder, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Juhuuu...wir heben ab. Unsere langersehnte Reise nach Amerika kann beginnen. Mein Freund Odi wird hier sein Praktikum als Holzbauingenieur machen (an der Grenze zwischen USA/Mexico) und ich werde reisen, Sprachen lernen und mein Leben in vollen Zügen geniessen!
Details:
Aufbruch: 14.03.2007
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 26.01.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Der Autor
 
Marlis Stalder berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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