7 Wochen Wild West mit unseren Zwillingen

Reisezeit: August / September 2011  |  von Kai K.

02.09. Lost in New Mexiko

Was soll man zu einem Tag sagen der nicht besch.... hätte laufen können.
Im Moab Diner entschlossen wir uns doch zu unserer Autovermietung zu fahren und das Auto zu tauschen. Die nächste National Station war in Durango, also kein Monument Valley und auch keine Canyonlands. Nachdem wir es endlich geschafft hatten weit hinter Durango am Flughafen den Autovermietung zu finden, mussten wir erstmal auf die Mitarbeiterin warten. Es war schon halb 4, die Kinder schliefen endlich im Auto und ich drehte mit ihnen Runden auf dem Flughafen, damit es auch so blieb. Nach einer endlosen Zeit wurden die Kinder wach und waren nur noch am nörgeln. Kai konnte endlich das neue Auto in Empfang nehmen, doch statt eines versprochenen Größeren wurde es so eine Reisschleuder mit weniger Platz im Auto (gsd war der Kofferraum größer fürs Gepäck), mit weniger Komfort, mit weniger irgendwas. Wir waren bedient, erst so eine Schlamperei und dann auch noch so eine Karre im Austausch. Etwas positives hatte es, unser Tank war leer und der neue war voll und unseren guten Alten mussten wir auch nicht säubern (man stellt sich nur vor 4 Wochen lang Holz aus dem Wald hinterm Beifahrersitz zu transportieren )).
Nachdem ich die Kinder qualvoll auf einer Wiese bespaßt hatte und alles wieder im Auto verstaut war, stand die Zeltplatzsuche an. Das ist alles andere als lustig, wenn man 2 heulende Babys auf dem Rücksitz hat, und dann auch noch durch New Mexiko fährt wo es anscheinend nichts gab, außer ein paar heruntergekommene Stellplätze für Wohnmobile. Dann ging es durch eine häßliche Stadt namens Aztek und eine noch häßlichere namens Farmington, mit grellen Leuchtreklamen und Werbeschildern wohin das Auge blickte. Es gab mehrere Walmarts und Safeways und namhafte Burgerketten, aber keinen Campingplatz. Die Laune fiel mit dem Anstieg des Kindergebrülls. Nach langem Suchen landeten wir endlich um 8 auf Mom & Pops RV Park mit unglaublichen 5 Zeltstellplätzen. Hier wars nicht schön aber selten und wir brauchten nur 15$ zahlen, hatten Duschen und WiFi. Naja, Kai wollte nur noch schnell was zu essen und ein kaltes Bier holen, aber es gab weder das eine noch das andere - die Hotdogmaschine war kaputt und hier gibt's kein Bier (Indian Reservation)....
Tja was soll man nur zu so einem Tag sagen, an dem noch nicht mal die Dusche die Stimmung aufhellt.... Shit happens!!

PS: Karlo bekommt gerade Zahn 7 und 8 oben und Betty 7 und 8 unten. Unsere beiden Zahnungeheuer sehen total niedlich aus.

unser "schöner" Hinterhofcampground bei Mom&Pop (mit Blick auf Adult Video)

unser "schöner" Hinterhofcampground bei Mom&Pop (mit Blick auf Adult Video)

© Kai K., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach langer Vorfreude ist es soweit und unser Abenteuer geht los. Wir (Sylvie, Kai, Betty & Karlo) fliegen nach Seattle und starten von dort mit einem Mietwagen und Campingausrüstung eine Reise durch den Westen der USA. Eine Route haben wir nicht geplant, aber die groben Eckdaten haben wir schon im Hinterkopf. Nach 50 Tagen müssen wir von San Francisco wieder Richtung Heimat fliegen...... Das dazwischen Erlebte versuchen wir hier zu "lagern".
Details:
Aufbruch: 08.08.2011
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 27.09.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Kai K. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.