Jakobsweg - Camino de Levante de Santiago 2013

Samstag, 09.03.2013 12. Tag San Clemente - Las Pedroneras (24,5 km)

Samstag, 09.03.2013 12. Tag
San Clemente - Las Pedroneras (24,5 km)

Da ich mir gestern von dem schönen Städtchen wenig ansehen konnte, holte ich es heute Morgen nach. San Clemente - hier kann man eine Reise durch die Renaissance machen. Viele schöne Gebäude finden sich hier, besonders das alte Rathaus hat mir gefallen. Da ich keine offene Bar für das Frühstück gefunden habe, bin ich gegen 9 Uhr aufgebrochen. Das Wetter sah nicht besonders gut aus. Kaum war ich einen Kilometer gelaufen, fing es wieder an zu schütten. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mein Regenzeug anziehen. Ich dachte, wenn dieses Wetter mich heute wieder die 24 km begleitet, dann Prost Mahlzeit. Doch nach ca. ½ Stunde hörte der Regen auf und die Sonne kam durch. Ein solches Wetter hat aber auch seine Schönheiten, ich konnte einen vollständigen Regenbogen bestaunen. Das Wetter besserte sich zunehmend und um es vorweg zu nehmen, es blieb trocken bis Las Pedroneras. Ich konnte mich sogar ½ Stunde an einem windgeschützten Ort in die Sonne legen. Anschließend blies mir der Wind von vorne ins Gesicht mit 37 km/h, was das Laufen nicht gerade angenehm machte. Doch der Weg auf schlammfreien Straßen war sehr schön. Ich hatte einen weiten Blick über die Landschaft. Gestern war die Strecke schon sehr schön, doch heute noch um Einiges schöner. Gegen 16 Uhr erreichte ich Las Pedroneras und begab mich zur Herberge, die leider geschlossen war. Ich rief den Pfarrer an, der mir sagte, er sei leider nicht im Ort. Gerade wollte ich mich aufmachen und ein Hotel suchen, als mich ein Mann ansprach und mir erklärte, ich könnte hier übernachten. Das Casa Parroquial ist ein altes Gebäude. Doch die Herberge war piccobello sauber. Es gab sogar frische Bettwäsche. Allerdings war der Raum nicht geheizt. Nach dem Duschen machte ich mich deshalb auf in eine Bar, wo ich Fußball schaute und an meinem Bericht schrieb. Für 1 Bier, 1 Milchkaffee und 1 Portion Pommes zahlte ich 2,75 Euro. Gegen 21 Uhr bin ich zurück zur Herberge und schlafen gegangen. Da es in der Nacht sehr kalt war, bin ich oft aufgewacht.

Las Pedroneras, gegründet um 1400, ca. 7.000 Einwohner, ist bekannt als Hauptstadt des lila Knoblauchs. Der Name Las Pedroneras stammt aus dem Arabischen - gebaut auf dem Felsen.