Jakobsweg - Camino de Levante de Santiago 2013

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Uschi Agboka

Teil 1 - Camino de Levante - Valencia / Toledo: 10.03.2013-13.Tag-Pedroneras–El Toboso (33,1 km)

Sonntag, 10.03.2013 13. Tag Las Pedroneras - El Toboso (33,1 km)

Sonntag, 10.03.2013 13. Tag
Las Pedroneras - El Toboso (33,1 km)

Über das Wetter schreibe ich erst wieder, wenn es mal besser wird. Es war heute wie gehabt: Regen, stürmischer Wind und abends Gewitter mit starkem Regen, wie in den letzten Tagen. Der Weg war wunderschön, an Feldern und Wein-bergen vorbei. Gut war auch, dass der Weg nicht schlammig oder matschig war. Doch das Laufen war durch den starken Wind sehr anstrengend. Der Camino führte durch kleinere Ortschaften, wo ich jedes Mal in einer Bar etwas trinken konnte. So musste ich nicht so viel Wasser mitschleppen. Auf dem Weg sah ich die sieben antiken Windmühlen von Mota del Cuervo. Die Windmühlen der La Mancha - Molinos de Viento - entstanden aus der Not. Als im 16. Jh. eine lange Trockenzeit das Land plagte, bauten die Menschen die Windmühlen auf Hügel, wo Wind die riesenhaften Flügel bewegten konnte. Anfang des 20. Jh. wurde der Gebrauch eingestellt. Kurz vor El Toboso konnte ich mich an einem Rastplatz der "Ruta de Don Quijote" vor einem Gewitter unterstellen. Um 17.30 war ich in El Toboso, wo ich mir als erstes das Städtchen anschaute, bevor das nächste Gewitter kam. Um 18 Uhr war ich in der privaten Herberge, die zum Glück einen Heizofen hatte. Nach dem Duschen konnte ich mir wieder ein Fußballspiel in der Bar der Herberge ansehen. Dort habe ich auch zu Abend gegessen: Eier mit Speck, Pommes, Salat, Kosten 5 Euro. Da kann man nicht meckern.

Mota del Cuervo, El Balcon de la Mancha, ist seit der Antike eine wichtige Kreuzung zwischen Toledo und Madrid, Levante und Cuenca und dem Süden. Sehenswert sind die sieben restaurierten Windmühlen auf dem Hügel am Fuße des Dorfes

El Toboso Sehenswürdigkeiten: Kirche San Antonio Abad (15. Jh.), Casa de Dulcinea, Convento Clarisas (17. Jh.), Convento Trinitarias, Casa della Torre (17. Jh.).
El Toboso ist ein typisches La Mancha-Dorf, ca. 2.000 Einwohner, mit gekalkten Häusern und Innenhöfen, gesäumt von hohen Grundstücksmauern und hübschen Holztüren und Toren. Der Ort scheint dem Buch "Don Quijote" entsprungen zu sein. Textpassagen daraus findet man in Eisenschrift geschrieben an Häusern, als Don Quijote und Sancho Panza auf der Suche nach Dulcinea waren. In der Stadt findet man auch ein Denkmal von Don Quijote und Dulcinea.

© Uschi Agboka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht nach den Tagebuchaufzeichnungen meines Mannes Rolf, von Valencia nach Zamora und von dort weiter nach Santiago de Compostela, 26. Februar bis 11. April 2013.
Details:
Aufbruch: 26.02.2013
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 11.04.2013
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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