Jakobsweg - Camino de Levante de Santiago 2013

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Uschi Agboka

Teil 3 – Via de la Plata Zamora / Santiago d.C.: 31.03.2013-34.Tag-Puebla–Lubian (31,9 km)

Sonntag, 31.03.2013 34. Tag Puebla de Sanbria - Lubian (31,9 km)

Sonntag, 31.03.2013 34. Tag
Puebla de Sanbria - Lubian (31,9 km)

Nachdem ich in der schräg gegenüberliegenden Bar, welche schon ab 7 Uhr geöffnet hatte, einen Milchkaffee getrunken hatte, ging ich gegen 8.30 Uhr auf den Camino. Das Wetter sah gar nicht so schlecht aus. Leider muss man ein ganz schönes Stück auf der N 525 laufen, welche aber zum Glück kaum befahren war. Die Wasserwiesen am Rio Castro habe ich auch gemieden, so dass ich erst vor Terroso auf dem eigentlichen Camino ging.
Unterwegs schaute ich mir die kleine romanische Iglesia de Santiago de Terroso (12. Jh.) an. Sie ist dem Heiligen Jakobus geweiht. In der Westfassade der Kirche ist eine Nische mit einer Jakobsdarstellung eingelassen. Jakobsmuscheln zieren das Südportal. Schon Päpste und Könige sollen im Mittelalter hier auf ihren Pilgerreisen nach Santiago Zuflucht gefunden haben.
In Requejo machte ich eine kurze Pause und fotografierte die schöne alte Kirche. Nach dem Friedhof des Ortes sollte der Camino geradeaus führen. Allerdings war dort ein Schild, das den Pilger wieder auf die N525 bringen sollte. Ich vermutete, dass aufgrund der starken Regenfälle kein Durchkommen in dem Bachtal war. Ich ließ es also auch nicht darauf ankommen und folgte den Schildern. Es ging nun steil bergauf, durch eine wunderschöne Landschaft auf den Puerto de Padornelo, mit 1.355 m die höchste Erhebung auf der gesamten Strecke. Kurz vor dem Pass Puerto de Padornelo, man glaubt es kaum, fing es wieder an, leicht zu regnen. Zum Glück hörte es bald wieder auf und so kam ich ab Acibeiros auf schönen, kaum nassen Waldwegen zur Herberge von Lubian. Kaum dort angekommen, fing es richtig an zu schütten, so verbrachte ich den Abend lesend in der Herberge.

Das kleine Bergdorf Lubian (ca. 300 Einwohner) ist die letzte Ortschaft Zamoras vor der Grenze zu Galicien. Auch hier sind die Häuser im regiona-len Stil aus Granit gebaut und mit Schiefer gedeckt. Der Name Lubian gibt einen Hinweis darauf, dass es früher Wölfe - lobos - in der Region gab. Es findet sich hier die Iglesia de San Mames im Spätbarockem Stil.

© Uschi Agboka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht nach den Tagebuchaufzeichnungen meines Mannes Rolf, von Valencia nach Zamora und von dort weiter nach Santiago de Compostela, 26. Februar bis 11. April 2013.
Details:
Aufbruch: 26.02.2013
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 11.04.2013
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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