Jakobsweg - Camino de Levante de Santiago 2013

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Uschi Agboka

Teil 3 – Via de la Plata Zamora / Santiago d.C.: 5.04.2013 - 39. Tag - Ourense – Cea (21,9 km)

Freitag, 05.04.2013 39. Tag Ourense - Cea (21,9 km)

Freitag, 05.04.2013 39. Tag Ourense - Cea (21,9 km)

Heute erlebte ich einen Tag ohne Regen, doch es wehte ein kalter Wind. Zunächst besichtigte ich nochmals die Kathedrale, da ich gestern wegen eines Gottesdienstes die Capilla del Cristo nicht anschauen konnte. Ich wollte das heute nachholen. Besonders interessant ist die Christusfigur mit echtem Haar, die angeblich in Finisterre an Land gespült wurde. Auch die Puente Romano, die in elegantem Schwung den Fluss überquert (um 1230 erneuert) ist ein beeindruckendes Bauwerk. Ihr mittlerer Bogen misst in der Höhe 38 m und hat eine Spannbreite von 43 Metern.
Da es von Ourense zwei Möglichkeiten gibt, wählte ich in diesem Jahr die "linke" Variante. Bis auf die ersten 3 km fand ich diesen Weg schöner, weil der Camino hauptsächlich über Waldwege führt. Und das Casa Cesar in O Reguengo ist ein Highlight auf dieser Strecke. Es ist ein uriger Raum, in dem der Pilger Cesar empfängt, eine Oase, in der sich Pilger erfrischen können. Unterwegs hielt ich auch in Ponte Mandras an. Leider ist die mittelalterliche Brücke total zugewachsen. Gegen 16 Uhr kam ich dann in der Herberge in Cea an, welche mitten im Dorf liegt. Wie immer dann die übliche Prozedur, Duschen, Bett herrichten und Einkaufen, anschließend Essen und Lesen.

Cea ist vor allem für sein rustikales Holzofenbrot aus Weizenmehl, Pan de Cea, berühmt. Die erste schriftliche Erwähnung des Brotes stammt aus dem 13. Jh., als König Sancho IV. dem Abt des nahe gelegenen Klosters Oseira das Kirchen- und monatliche Marktrecht zusprach. Die Geschichte Cea ist eng mit dem Aufstieg und Fall des Klosters Oseira zwischen dem 12. und 19. Jh. verbunden. Sehenswert in Cea ist der alte Ortskern mit seinen engen Gassen und den typischen Granithäusern und einigen Horreros. Die Iglesia de San Facunda stammt aus dem 13. Jh. Der Glocken-turm - Torre del Reloj - im Zentrum mit seinen vier Eckbrunnen wurde 1926 - 28 gebaut.

© Uschi Agboka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht nach den Tagebuchaufzeichnungen meines Mannes Rolf, von Valencia nach Zamora und von dort weiter nach Santiago de Compostela, 26. Februar bis 11. April 2013.
Details:
Aufbruch: 26.02.2013
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 11.04.2013
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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