Jakobsweg - Camino de Levante de Santiago 2013

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Uschi Agboka

Teil 3 – Via de la Plata Zamora / Santiago d.C.: 29.03.2013-32.Tag-Santa – Mombuey (37,8 km)

Freitag, 29.03.2013 32. Tag Santa Croya de Tera - Mombuey (37,8 km)

Freitag, 29.03.2013 32. Tag
Santa Croya de Tera - Mombuey (37,8 km)

Santa Croya de Tera (500 Einwohner) - Die Ende des 11. Jh. erbaute Pfarrkirche Santa Marta de Tera präsentiert sich in unverfälschtem romani-schen Stil. Im Mittelalter fungierte sie als Kloster und Pilgerherberge. Bedeutendes Detail ist die über dem Fluss zugewandten Portal platzierte Jakobus-Statue aus dem 11. Jh. Sie wird als älteste erhaltene Steinskluptur des Apostels angesehen

Nachdem ich gut geschlafen hatte, schaute ich aus dem Fenster. Es hatte in der Nacht wieder geregnet. Deshalb zog ich gleich meine Regenkleidung an, was sich als sehr weise erwies. Das Wetter an diesem Tag war folgendermaßen: Morgens Monsunregen, mittags Monsun mit Wind, abends Orkan, mit einfachen Worten, ein Sch...Wetter. Obwohl die Gegend bis Rionegro del Puente sehr schön ist, konnte ich sie bei dem Wetter einfach nicht richtig genießen. Ich war heilfroh, als ich um 17.30 Uhr in der Herberge in Mombuey ankam. Unterwegs war interessant zu beobachten, dass der Stausee "Embalse de Nuestra Senora de Agavanzal" kontrolliert Wasser abließ, denn er war schon ziemlich voll. Die Feldwege waren am heutigen Tage Bäche, unterbrochen von kleinen Seen. Ich musste mir regelrecht meinen Weg suchen. Leider hatten, bis auf die Bäckerei, alle Läden wegen Karfreitag geschlossen. Doch zum Glück hatte ich noch meine "Notration". So setzte ich mich zunächst in eine kleine Bar, wo ich 6 Tapas und 2 Bier hatte, Kosten 4 Euro. Auch heute bin ich früh schlafen gegangen, denn der Weg war anstrengend gewesen.

Mombuey - Wie eine Rakete zeigt der graue Kirchturm der Pfarrkirche Nuestra Senora de la Asuncion (13. Jh.) in den Himmel. Seine Architekten, Ritter des Templerordens, im 12. und 13. Jh. die Herren von Mombuey, gaben ihm seine eigenwillige Gestalt. Der wehrhafte Glockenturm diente auch als Wachturm. Ein aus der Fassade schauender Stierkopf spielt auf den Namen von Mombuey an, der sich aus dem lateinischen Monte ad Boviam, Stierhügel, ableitet.

© Uschi Agboka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht nach den Tagebuchaufzeichnungen meines Mannes Rolf, von Valencia nach Zamora und von dort weiter nach Santiago de Compostela, 26. Februar bis 11. April 2013.
Details:
Aufbruch: 26.02.2013
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 11.04.2013
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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