Jakobsweg - Camino de Levante de Santiago 2013

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Uschi Agboka

Teil 1 - Camino de Levante - Valencia / Toledo: 4.03.2013 - 7.Tag - Almansa–Higueruela (39,9 km)

Montag, 04.03.2013 7. Tag Almansa - Higueruela (39,9 km)

Montag, 04.03.2013 7. Tag Almansa - Higueruela (39,9 km)

In der Nacht habe ich gut geschlafen und stand kurz nach 6 Uhr auf, denn heute erwartete mich ein langer Weg. Um 7 Uhr verließ ich das Haus der Schwestern und begab mich auf den Camino. Um diese Zeit am Sonntag haben alle Bars noch geschlossen und ich hatte schon die Hoffnung auf ein Frühstück aufgegeben. Doch nach 2 km an einer Cepsa Tankstelle wurde ich fündig. Es gab dort eine große Cafeteria und sogar einen Laden. Nach dem Frühstück marschierte ich weiter. Von Regen zunächst keine Spur. Es war jedoch sehr kalt und es wehte ein heftiger Wind, der sich zum Sturm entwickelte. Es gab viel Nebel und von der im Führer beschriebenen schönen Landschaft war nichts zu sehen. Trotzdem gefiel mir der Weg. Er führte durch eine wilde Landschaft, der Felder und Weinberge folgten. Es war schwierig, bei dem kalten Sturm ein Plätzchen für eine Pause zu finden. An einem Bahndamm habe ich dann Mittagspause gemacht. Weiter ging es auf ebenen Wegen, welche allerdings ziemlich matschig waren und die somit das Gewicht meiner Stiefel verdoppelten. Nach 28 km fing der Regen an, der sich langsam in einen starken Landregen verwandelte. Doch da der Wind zu 90 % von hinten kam, war es nicht zu unangenehm. Wegen des starken Regens und weil ich damit keine Möglichkeit zur Pause hatte, bin ich die letzten 12 km flott durchgelaufen und war schon um 17 Uhr an der Herberge, welche zum Glück beheizt war. So konnte ich duschen und Wäsche waschen, die Herberge hatte sogar einen Nachtspeicherofen. Ich freute mich, dass ich endlich mal wieder in einer geheizten Herberge schlafen konnte. Nach dem Duschen bin ich in die Bar La Posada gegangen, denn ich hatte Hunger. Dort habe ich einen Fleischeintopf und Shrimps gegessen. Beide Gerichte waren ausgezeichnet, dazu habe ich 2 Bier getrunken, Kosten 7 Euro. Kaum zu glauben. Zurück in der Herberge bin ich gleich schlafen gegangen. Allerdings konnte ich erst einmal kein Auge zu tun, denn der Musikverein hat bis 22 Uhr geprobt. So habe ich noch etwas gelesen.

© Uschi Agboka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht nach den Tagebuchaufzeichnungen meines Mannes Rolf, von Valencia nach Zamora und von dort weiter nach Santiago de Compostela, 26. Februar bis 11. April 2013.
Details:
Aufbruch: 26.02.2013
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 11.04.2013
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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