Jakobsweg - Camino de Levante de Santiago 2013

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Uschi Agboka

Teil 2 – Camino de Levante Toledo / Zamora: Infos Zamora (Spanien)

Infos über Zamora (Spanien)

Zamora ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Autonomen Region Kastilien-León in Spanien. Sie liegt etwa 250 km nordwestlich von Madrid in 652 m Höhe am Duero auf einem Felshügel und hat ca. 66.000 Einwohner. Die mittelalterliche Altstadt ist von einer alten Stadtmauer mit Toren umgeben. Zamora ist die Stadt der Romanik, dieser Stil hinterließ am deutlichsten seine Spuren in der ganzen Stadt. Im historischen Zentrum gibt es 14 Kirchen, darunter die Kathedrale El Salvador mit ihrer byzantinischen Kuppel. Für Zamora, die "lichtdurchflutete Stadt", sollte man sich ein bisschen Zeit nehmen.
Es ist bereits eine bronzezeitliche Besiedlung nachweisbar. In der Antike war der Ort als Ocelum bzw. Ocelodurum eine Stadt der Vettonen, später gehörte er zur römischen Provinz Lusitania. Die Stadt war eine Station auf der von Kaiser Augustus erbauten Römerstraße von Mérida nach Astorga, die später unter der Bezeichnung Silberstraße (Via de la Plata) bekannt war. Zamora wurde im Jahre 981 von den Mauren zerstört. Im 11. Jahrhundert wurde sie von Ferdinand I. wieder aufgebaut. Nach seinem Tod 1065 wurde die Stadt Residenz für seine Tochter Urraca.
Zamora ist bekannt für seine Semana Santa und die Herstellung von Lederwaren und Textilien. Die Stadt verfügt über ein reizvolles Parador-Hotel, das im Palacio de los Condes de Alba y Aliste (15. Jahrhundert) eingerichtet ist. Der Schafskäse Zamorano D.O.P. ist nach der Stadt benannt.

Die Stadt besitzt eine romanische Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert (El Salvador) sowie viele andere romanische Kirchen: San Cipriano, San Claudio de Olivares, Espíritu Santo, San Isidoro, Santiago de los Caballeros, Santa María Magdalena.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind: Casa del Cid, erbaut im 11. Jahrhundert, Aceñas de Olivares, Palacio de los Momos, Mercado de Abastos (Markthalle), romanische Brücke "Puente de Piedra", aus dem 12 Jh., mit 16 Bögen, 280 m lang.

Kathedrale El Salvador - Bei der Kathedrale handelt es sich um eines der bedeutendsten Beispiele romanischer Architektur in Spanien. Die Ka-thedrale entstand zwischen 1151 und 1174 im romanischen Stil, für den sie eines der besten Beispiele in Spanien ist. Mehrere spätere Maßnahmen fügten gotische (Apsiden und Chorraum) Elemente und solche im Herrerastil (Kreuzgang) hinzu. Die dreischiffige Kirche besitzt ein Querhaus und drei halbrunde Apsiden. Die einzigartige Vierungskuppel im byzantinischen Stil, das Wahrzeichen der Stadt Zamora, wird von 16 Doppelsäulen getragen. Der Glockenturm besitzt einen quadratischen Grundriss. Im Innern sind zahlreiche Kunstschätze wie das Chorgestühl, die Christusfigur Cristo de las Injurias und eine heilige Jungfrau Nuestra Señora de la Majestad zu sehen. Am Portal Puerta del Obispo weisen beide Bogenfelder Reliefs auf. Eins zeigt die Jungfrau Maria mit dem Kind, das andere die Apostel Johannes und Paulus.

Casa del Cid (Palacio de Arias Gonzalo) geht auf ein Gebäude aus dem 10. Jahrhundert zurück. Der Palacio befindet sich im historischen Zentrum von Zamora, er ist seit 1931 ein geschütztes Denkmal. Der romanische Palast bei der Puerta de Olivares (Puerta Óptima) liegt direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer. Das Haus soll der Legende nach El Cid gehört haben. Aus dem ursprünglichen Gebäude sind noch zwei Fensterstürze an der Stadtmauerseite erhalten, der restliche Bau stammt aus dem 11. Jahrhundert, wie auch das rundbogige Portal an der Straßenseite. Der Turm wurde erst in der Neuzeit hinzugefügt.

© Uschi Agboka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht nach den Tagebuchaufzeichnungen meines Mannes Rolf, von Valencia nach Zamora und von dort weiter nach Santiago de Compostela, 26. Februar bis 11. April 2013.
Details:
Aufbruch: 26.02.2013
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 11.04.2013
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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