Weltreise 2008

Wandern auf rotem Sand

Am 25.07.2008 ging es weiter in den Karijini Nationalpark. Dort haben wir dann das erste Mal etwas anders gecampt als gewohnt. Total abgeschnitten von der Außenwelt lag dieser Campingplatz. Es gab jedoch Solarduschen und Wc's in kleinen Gebäuden. Auch gab es eine Grillstelle mit Wasserhahn, alles ganz einfach, aber schön. Es war eine neue Zelterfahrung für uns und wir haben es sehr genossen. Jedoch musste man duschen gehen bevor die Sonne unterging da es sonst sehr kalt war. In der Nacht wurden die Temperaturen sehr kalt, deshalb haben wir uns warm angezogen und nahmen alle Decken die wir hatten. Sobald am Morgen die Sonne aufging war es wieder fein warm, sogar heiß. Echt Wahnsinn die Temperaturunterschiede bei Tag und Nacht!

An einem Tag haben wir eine Tour zu diversen Schluchten gemacht.

Das war vielleicht faszinierend. Mit unserem Führer Barry ging es etwa um zehn Uhr los. Erst sind wir zum Oxer Lookout. Dann sind wir zur Weano Gorge und da wanderten wir hinunter in die Schlucht.

Es gibt hier Schwierigkeitsgrade bei den Wanderrouten. 1=die einfachste, 6= abseilen. Wir gingen auf eine 3er Tour, laut Berry. Wobei wir da schon über Felsen klettern mussten wo nichts gesichert war (bei uns in Österreich wäre sowas verboten - aber da sind wir ja nicht). Am Schluss gingen wir dann sogar noch auf einem 5er Trail. Barry wurde schon langsam nervös, da wir gar nicht mehr umkehren wollten und immer weiter gingen. Es war einfach so schön!!!
Später ging es dann nochmals zu drei Lookouts, dem Circular Pool Lookout, dem Dales Gorge Lookout und dem Fortescue Falls Lookout. Am Ende des Tages fuhren wir auf einen Hügel für den Sonnenuntergang.

Auf der Tour haben wir auch Kascha kennen gelernt, mit der wir uns sehr gut verstanden haben. Und sogar einen anderen Österreicher haben wir getroffen, er trug ein Ländle Shirt und wie sich rausstellte war er aus Feldkirch - was für ein Zufall!

Da Conny's Bein immer noch nicht ganz abgeheilt war (haben wir davon überhaupt erzählt? - Sie hat sich irgendwie in Corals Bay das Bein verletzt und es hatte sich stark entzündet und eine Narbe hinterlassen! Keine Angst, es geht ihr gut, nur tut ihr der Fuß nach langem laufen noch weh).

Jedenfalls ist Sylvia dann am Nächsten Tag mit Kascha alleine los.

Zuerst sind wir wieder mit Berry zu zwei Wasserfällen, dem Fern Pools und dem Joffre Lookout. Auf dem Rückweg sind wir Zwei dann von dem Joffre Lookout aus den Rest über zwei Schluchten alleine zurück ins Camp gelaufen. War auch ein sehr toller Tag!

Hier natürlich wieder ein paar Fotos!

Abends haben wir dann im Restaurant des Camps gegessen. Ich hatte eine Grillplatte mit Krokodil, Känguru und Emu Fleisch. War sehr lecker! Leider war Conny's Essen nicht so der Hit!

Nach ein paar Tagen hier ging die Fahrt dann weiter nach Port Heldland. Am späten Nachmittag sind wir dort angekommen und wollten nur einen Zwischenstopp machen auf dem Weg nach Broome. Wir haben in der Info erfahren dass es keine Jugendherbergen mehr gibt und dass der Campingplatz voll ist. So sind wir kurzerhand weitergefahren und 70km später haben wir bei Degrey River einen Halt gemacht.

Degrey River ist ein wilder Campingplatz ohne Duschen und Wc's. Also sind wir kurzerhand zum Fluss (bei dem es Krokodile gab) und haben eine Katzenwäsche gemacht. Natürlich immer ein Auge auf dem Fluss, damit wir ja keinen ungebetenen Gast bekommen.

Dann musste noch Holz gesammelt werden. Denn wir konnten das erste Mal ein richtiges Lagerfeuer machen und grillen. Nachdem wir halbe Bäume angeschleppt haben, machte unser Feuermeister Sylvia das Feuer und es konnte gegrillt werden. Da es am Abend endlich mal wärmer war und das Feuer fein geheizt hat sind wir noch ein paar Stunden draußen gesessen und waren nicht um 20 Uhr in unseren Schlafsäcken im Zelt eingewickelt wie an den letzten Tagen.

Am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter nach Broome.