AUSTRALIEN in 3 Monaten

Reisezeit: Oktober 2009 - Januar 2010  |  von PATRICK aus SEEWEN

DARWIN - PERTH in 21 Tagen: TAG 15- JOFFRE & HANCOCK GORGES - SPIDER WALK

Der heutige Tag 15 fing damit an, dass KIRSTEY einen neuen Bus zur Verfügung bestellt bekommen hatte. Dieser neue Bus hatte aber leider nicht so viele Plätze wie unser eigentlicher Truck und so mussten einige Leute anders untergebracht werden.

Vorteil war jedoch, dass der besagte Bus normalerweise für Ausflüge in Gorges zum Baden gedacht war daher hatte es auch riesige Reifen in dem Bus, welche normalerweise als Badeutensil benutzt wurde.
Wir funktionierten diese sogleich um ........ Deswegen lag z.B. GREG am Boden auf einem dieser besagten Reifen und FISCH im "Kofferraum" auf einem ganzen Stapel dieser Reifen
Dies sah echt lustig aus ......... ich denke sogar, dass die Beiden die besten Sitze von Allen hatten, denn KRISTIE war ne echte "Rennsau"

Ich glaube, es gibt "nur" zwei Arten von Frauen hinter dem Steuer ........ entweder sie rasen od. sie schleichen ........ dazwischen ist Niemandsland!?

Hinzu kam auch noch, dass der Bus keine Klimaanlage besass, deswegen machten wir die Seitenfenster allesamt auf, um etwas Luftzirkulation zu erzwingen - das tat echt gut bei etwas über 40°c

Neuer Bus & neue Sitzgelegenheiten

Neuer Bus & neue Sitzgelegenheiten

Auf dem Tagesplan stand an 1. Stelle die JOFFRE GORGE
Diese Gorge hatte als Besonderes, dass sie einen grossen Pool besass, den man durchschwimmen konnte / musste, um ans andere Ende der Gorge zu kommen
Dieser Pool soll anscheinend 300m lang sein.
Gleich von Oben hinunter sah man den besagten Pool, welcher sich wirklich der Gorge entlang schlängelte und Lust auf ein kühles Bad machte - denn die Hitze wurde von Min. zu Min. unerträglicher - na das kann ja interessant werden!?

JOFFRE GORGE

JOFFRE GORGE

Doch bevor wir in den Genuss des 300m langen Pools kommen sollten, mussten wir ja auf den Grund der Gorge hinunter kommen. Dazu ging es einen über Stock und vor allem grossen Stein Schritt für Schritt dem Grund entgegen. Dieser Abstieg war nun doch etwas schwieriger zu bewältigen, obwohl es für uns Schweizer ja noch nichts schwieriges ist ........ aber halt für die Flachländer in unserer Gruppe

Unten angekommen umstiegen wir zuerst den Pool, um in einen Grossen "Saal" am hiesigen Ende der Gorge zu kommen, von wo eigentlich das Wasser via einen Wasserfall in die JOFFRE GORGES gelangen würde - doch dieser Wasserfall war nur ein ermüdendes Rinnsal ........ auch dem war es einfach zu heiss & trocken

JOFFRE GORGES im "Saal"

JOFFRE GORGES im "Saal"

Hier in diesem "Saal" deponierten wir unsere Gegenstände, Rucksäcke & Kleider, damit diese wenigstens trocken bleiben, wenn wir in den Pool gehen - schliesslich hab ich da ja auch meine Kamera mit drinnen - die sollte ganz bleiben, wenn ich Dir hier noch einige Bilder meiner Erlebnisse reinstellen soll!?

Gerade Mal mit Badeshorts bestückt ging es nun ans Klettern. Denn zuerst mussten wir via eine Wand zum Pool gelangen, der erstaunlich "KALT" war - hier kommt demnach nun wirklich nicht viel Sonne auf den Grund der Gorge!?

Umso angenehmer war es für uns, die die Abkühlung genossen sowie die 300m vor uns liegende Schwimmstrecke durch die Gorge.
KIRSTEY hat uns gesteckt, dass selbst sie dies noch nie getan hätte und es auch für sie die 1. Begehung sei dieses 300m langen Pooles - umso stolzer fühlten wir uns nun, dies gemeinsam mit ihr erleben zu können

Als wir am andren Ende ankamen, fühlte ich mich wie ROBINSON, der nun zum 1. Mal die Insel betritt, auf dem zuvor noch Niemand gewesen ist - ist wie Neuland entdecken!

Richtig paradiesisch lag da nun eine Sandbank vor uns, welche mit Palmen bewachsen war, auf denen Kakadus sassen...........wie im Film eben!?

Deswegen machten wir uns sogleich auf "Entdeckungstour", um den Rest dieses abgelegenen Ortes zu erkunde - schade hatte ich die Schweizer Fahne nicht mit!

Diese Ruhe & Stille an diesem Flecken genossen wir Allesamt in vollen Zügen. Schliesslich wusste man, dass hier nicht gleich der nächste Touri um die Ecke gelaufen kommt, welcher sicherlich noch ne Dose Alk mit sich mitführte ......... hier wusste man, dass man für sich Alleine war und dies dementsprechend schätzen & geniessen sollte!

Nach etlichen Min. an auf der erholsamen "Insel" hiess es dann Abschied zu nehmen und die beschaulichen 300m des Pooles wieder zurück zu schwimmen ......... eigentlich schade!?

Wieder mit all unseren Klamotten und restlichen Utensilien bestückt ging es an den Rückweg aus der Gorge hinaus aufs Plato hinaus. Schliesslich wartete auf uns noch eine weitere Gorge, welche ein weiteres Highlight mit sich führte - den SPIDERWALK

Aufwiedersehen JOFFRE GORGES

Aufwiedersehen JOFFRE GORGES

Zum Mittagessen gab es ein stärkendes Mahl mit Hamburgern und natürlich ausgiebigem Trinken - denn das war das Wichtigste des Tages ....... Trinken Trinken Trinken ...... usw

Für den besagten SPIDERWALK mussten wir nun in eine andere Gorges hinuntersteigen
Diese Gorge hiess HANCOCK GORGES
Eigentlich war diese Gorge sogar nur dafür gedacht, dass man darin Canyoning machen würde - doch wir hatten vor nur bis zur der Stelle vorzudringen, bei der man sich noch nicht anseilen und / oder abseilen musste ......... das währe ohne ausgebildeten Führer dann doch etwas zu gewagt & gefährlich gewesen ............

Nach einem easy Weg entlang des Wassers kam schon bald etwas Besonderes dieser HANCOCK GORGE
Dies war, dass man sich zuerst etliche 100m entlang der Seitenwand über ganz kleine Stufen hat vorarbeiten müssen, ohne abzurutschen, was echt tückisch war............. Erst danach gelangte man an den Eingang des SPIDERWALK

Der Weg durch die HANCOCK GORGES ist nicht leicht

Der Weg durch die HANCOCK GORGES ist nicht leicht

Erschwerend für uns Alle war, dass wir 2 Damen mit in unserer Gruppe hatte, die etwas Höhenangst hatten - deswegen musste KIRSTEY, oder Derjenige in unmittelbarer Nähe immer wieder gut Zureden oder deren Füsse auf einem sicheren Stehplatz abstellen - Denn ohne dies waren Diejenigen total verunsichert & ängstlich unterwegs ........

Wenn man selber keine Angst wegen der Höhe od. nur wenig empfindet, dann weiss man gar nicht richtig einzuschätzen, was solch Menschen durchleben in den langen Sek. Eines jeden Schrittes .......... Doch dank der gesamten Zusammenarbeit der ganzen Gruppe haben wir Alle zu dem besagten SPIDERWALK gebracht und natürlich auch zurück!

Der SPIDER WALK war theoretisch nichts Schwieriges
Man wusste einfach zuvor nicht genau was da auf einem zukommen mag und wie lange es von der Wegstrecke ist ...........

Der Name SPIDER WALK stammte von dem her, dass man sich mit allen Extremitäten sozusagen der Wand entlang voranarbeiten muss - dadurch sind eigentlich immer Hände & Füsse irgendwo an der Wand fixiert, damit man 1-3 andere Extremitäten entlasten und voranschreiten konnte .......... Für uns Turner ein leichtes Ding!

Doch bevor wir uns wirklich in den SPIDER WALK wagten, mussten wir uns wiederum unserer Sachen entledigen, welche nicht nass werden sollten ............. Darum auch hier wieder keine Bilder - Schade!

Der SPIDER WALK

Der SPIDER WALK

Nach getaner "ARBEIT"

Nach getaner "ARBEIT"

Nach der Wanderung im Camp angekommen, war uns Allen bewusst, dass dies nun der letzte Tag in der Freiheit, im SWAG und dem wunderschönen KARIJINI NP gewesen ist - Morgen geht's dann ab in die Zivilisation und Betten der auf uns kommenden Hostels ........

Ja und dass dies auch wirklich klapp - ist Heute auch der Mechaniker mit einem Ersatzbus aufgetaucht .......... Am Schluss hatten wir sogar 3 Trucks bei uns stehen ........
Da war wohl das Motte "Aus 3 mach 1" angesagt!?

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Lebenstraum wird wahr! Schon lange wollte ich den roten Kontinent bereisen Doch bislang fehlte mir Zeit & Mut. Dank der Rezession bin ich nun in der glücklichen Lage all meinen angestauten Urlaub aufbrauchen zu müssen. Um nicht etliche Mails schreiben zu müssen gefällt mir diese Art von Tagebuch, welche Euch mit auf meine Reise nehmen soll. Denke mir, dass ihr so sehr nahe an meinem Erlebten sein werdet! Viel Spass beim Lesen wünscht Euer PATRICK
Details:
Aufbruch: 15.10.2009
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 17.01.2010
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
PATRICK aus SEEWEN berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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