AUSTRALIEN in 3 Monaten

ROYAL FLYING DOCTOR

Der Tag 7 gehörte nur mir und ALICE SPRINGS

Hab den Tag gleich genutzt, um ALICE SPRINGS unsicher zu machen.
Mit meinem Reiseführer in der Hand habe ich die Sehenswürdigkeiten der Stadt besucht und angesehen.

Leider gibt ALICE SPRINGS nicht gerade viel her an Sehenswürdigkeiten und deshalb war ich sehr schnell durch mit meinem Tagesprogramm ........

Als Highlight kann man das Museum der ROYAL FLYING DOCTOR SERVICE nennen.

Hier wurde im Museum aufgezeigt, mit welchen Mitteln sie den Menschen im Outback helfen, welche nicht mal "schnell" zum Arzt gehen können.

Dabei wird einem schnell mal bewusst, wie schön wir es bei uns @home haben, wo wir sozusagen Tür an Tür mit einem Arzt wohnen .....

Besagte Familien im Outback haben Zuhause einen Arzneikoffer besonderer Art. Dieser Arzneikoffer beinhaltet andere Medikamente wie wir sie Zuhause zum Teil nie aufbewahren dürften - denn da spielt je nach dem jede Minute eine grosse Rolle über Leben & Tod!

Die Medikamente in besagtem Arzneikoffer sind numerisch gekennzeichnet und nicht mit deren eigentlichen Arzneinamen versehen - so wird auf diese Art & Weise vorgesorgt, dass ein gewisser Missbrauch der Medikamente nicht vorkommen sollte ..........

Anhand einer Körperkarte die mit Nr. und / oder Buchstaben versehen ist wird die Analyse gestartet.
(siehe Bild)

Durch diese Karte kann der Arzt eine genauere Analyse per Funk / Telefon starten und ein entsprechendes Medikament verschreiben, um den Schmerzen Abhilfe zu geben ...........

Wenn es schlimmer werden sollte ist zur Not immer noch der fliegende Doktor, der dann zum Einsatz kommen würde!

Vor dem Museum der ROYAL FLYING DOCTOR SERVICE habe ich mir wie gesagt noch einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt ALICE SPRINGS angesehen.

Dabei ist mir besonders ein Wegweiser aufgefallen der von dem LIONS CLUB gesponsert war. Auf diesem waren Weltendinstanzen aufgeführt, die sehr interessant waren

Dies besonders darum, weil auch LONDON, BERLIN & ROM aufgelistet waren, welche ja nicht unweit von meinem Zuhause sind.
Komisch war nur, dass ROM sogar weiter entfernt war als BERLIN!?

Vielleicht war das ja auch nur die Hitze, die mich da in die Irre führte!?
Oder rechnen die etwa via den Südpol

Weil die Hitze an diesem Tag ins Unerträgliche ging hatte ich echt zu Kämpfen. Ohne Wasser wäre man hier aufgeschmissen und elend am Leiden

Hatte am Abend zuvor noch um 21 Uhr gesehen, dass es 43°C hatte -wie viel wird es dann wohl tagsüber hier inmitten des ROTEN ZENTRUMS haben!?

.

Vielleicht habe ich auch deswegen irgendwelche komischen Parkhinweisschilder wahrgenommen!?

Trotz der Hitze hatte ich mir in den Kopf gesetzt den Hügel mit dem Kriegsdenkmal zu besteigen

Besagter Hügel heisst ANZAC HILL.

Auf halbem Weg traf ich ein Italiener Pärchen an, welches sich im Schattenwurf eines Baumes ausruhte und begann zu Quatschen. Hier bemerkte ich, dass mein Englisch nun doch schon annehmbar geworden war, denn wir unterhielten uns einige Zeit über Urlaub, Erlebtes und noch Geplantes in nächster Zeit ............

Meine 3 Monate Selbsttraining in Englischbüchern hatte sich wohl doch bezahlt gemacht!?

Das Frauengefängnis der ABORIGINALS in ALICE SPRINGS

Als unscheinbares Highlight empfand ich das alte Gefängnis der Stadt
Hier konnte man sich einen guten Eindruck dessen verschaffen, was man nie am eigenen Leib erfahren möchte.

Ich denke mir, dass man schnell mal von Schandtaten geheilt ist, wenn man die erbärmlichen Verhältnisse der Gefängniszellen sieht, in denen die ABORIGINES Frauen hausen mussten, welche gefangen genommen wurden.

Ich jedenfalls will da nie reingehen müssen!