AUSTRALIEN in 3 Monaten

Reisezeit: Oktober 2009 - Januar 2010  |  von PATRICK aus SEEWEN

DARWIN - ALICE SPRINGS - HEAVEN 11: Tag 10-GLEN HELEN

KAMELE

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Mit dem 10 Tag der Tour begann sich diese auch dieser Teil der Tour "HEAVEN 11" langsam dem Ende entgegen

Mit ewig langen Fahrten über die Gravelroad zeigte AMANDA auf, dass auch sie es gewohnt ist mit über 110h/km über Schotterstrassen zu donnern...........besser gesagt:

ZU FLIEGEN!

An diesem Tag war ich ihr Beifahrer.
So hatte ich das Glück gebucht Sehen zu können, was auf uns zu "geflogen" kam.......................Ja und da kam so einiges auf uns zu, wovor ich kräftig gebremst hätte!

DOCH AMANDA NICHT!

Meine Position als Beifahrer war GOLD wert!
Denn wenn Du hinten im Auto sitzt, wenn der Fahrer über eine Bodenwelle donnert, dann fliegst Du unweigerlich in die Höhe und fühlst kurzerhand keinen Sitz mehr an Deinem Allerwertesten .........

Dafür eher den Kopf an der Decke!!!!!!!!

Da kann der Weg, der eh schon laaaaaange ist .............
Dir noch viel läner vorkommen!

In der Ferne liegt das ZIEL

In der Ferne liegt das ZIEL

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Apropos KAMELE

Ich hatte schon an der Westküste entlang immer von Wildkamelen gehört & gelesen. Doch mir ist nie eines der besagten Tiere zu Gesicht gekommen, obwohl wir ja allerlei Wildtiere gesehen hatte. Unter Anderem auch Wildpferde!

Doch besagte Wildkamele blieben irgendwie verschollen!?

Nach aktuellen Berechnungen beherberge das rote Zentrum Australien über eine Million Kamele - hinzu kommt, dass durch die Population jedes Jahr die Anzahl um weitere 80.000 Tiere steigt

Wie ich mir das so gedacht hatte stand da plötzlich eine Herde im Schatten der Bäume, was AMANDA zum Halten veranlasste

Das war doch ein Bild wert!

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Wenn man übrigens eines dieser Wildkamele / Pferde einfangen kann - dann darf man dieses auch behalten!
Deswegen hechtete BRYAN aus dem Bus hinaus und den KAMELEN hinterher

Dies im Motto : "Wer wagt der Gewinnt"

Doch leider waren die KAMELE von so viel Hektik zu sehr erschrocken und machten sich ihrerseits aus dem Staub wie man hier bestens sagen kann

BRYAN auf der Jagt nach einem eigenen KAMEL

BRYAN auf der Jagt nach einem eigenen KAMEL

AMANDA schaut belustigt dem Treiben zu .........

AMANDA schaut belustigt dem Treiben zu .........

GABENBAUM

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Auf dem weiteren Weg sahen wir so manch skurriles, was am Wegrand lag, oder stand.

Davon ist ganz besonders der Gabenbaum - oder besser gesagt Schrottbaum hervorzuheben, an dem wohl ein fast jeder vorbeifahrende Mensch irgendetwas hin hängte.

Also wenn man in NOT gewesen wäre, hätte man beinahe ALLES an dem Baum gefunden, was man gebrauchen könnte

Das Angebot ging über Reifen - Schuhe - BH's - bis hin zu Unterhosen ........
Wie gesagt für Jedermann / - Frau war etwas dabei

Der Gabenbaum

Der Gabenbaum

Nach etlichen Km Wüstensand bekam die Natur wieder Formen.
Auch einige Büsche konnte man vermehrt wieder sehen, so dass man sich um einiges wohler fühlte, wie da weit Draussen in der Wüste

Trotz den vielen Schlaglöchern & unwegsamen Fahrbahnen, wo AMANDA nur durchbretterte, freuten wir uns über bessere Strassen.
Hier lernt man echt die Vorzüge des Asphalts schätzen lernen, wenn es einen nicht dauernd durch die Gegend schmeisst..............

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Trotz der unwegsamen Gravelroad gerieten wir durch die grosse Müdigkeit immer wieder in Schlaf.

Das trotz der Geschwindigkeit von über 110 h/km über die Wellblechpiste und etlichen "Notstopps" bis zum Schritttempo (Beinahestand) vor ausgetrockneten Flussbett, Wassergraben oder Schlaglöchern in der Gravelroad

Es war enorm interessant, dass wir trotzdem, dass wir mehr Geschüttelt & Gerüttelt (wie Gerührt) waren im Wagen hervorragend Schlafen konnten

Da kam uns wohl das beengte Sitzangebot sehr entgegen

Schlafen konnt beinahe ein Jeder - Trotz enormer Rüttelpartie

Schlafen konnt beinahe ein Jeder - Trotz enormer Rüttelpartie

WEST MACDONNELL NATIONAL PARK

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Die Landschaft wechselte nun im Stundentackt

Hatten wir doch zuvor noch besagte Wüste mit Gravelroad - führen wir nun durch hügeliges Gebiet mit geteerter Strasse.

Diese Gegend hier nannte man WEST MACDONNELL NATIONAL PARK

Das Besondere an dem WEST MACDONNELL NATIONAL PARK ist ein Krater
Dieser Krater nennt man: Tnorala Bluff (Gosse Bluff Meteorite Crater)

Nach der Saga soll da ein Kind auf die Erde gefallen sein, das die Regenbogenschlange verloren hätte

Der Krater selbst ist 142 Mio Jahre alt - 150m hoch und besitzt einen Duchmesser von knapp 5Km.
Laut Schätzungen wog der 600m Brocken, welcher aus der Tiefe des Weltalls seine Visitenkarte hinterliess, an die 15'000 Megatonnen

Die Ausmasse im Innern sind auf alle Fälle gewaltig, obwohl man dies alles niemals auf ein Bild bekommen wird - daher "nur" das Foto aus der Ferne

Tnorala Bluff (Gosse Bluff Meteorite Crater)

Tnorala Bluff (Gosse Bluff Meteorite Crater)

GLEN HELEN

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Als Tagesziel fuhren wir die GLEN HELEN an

Dies war erneut ein Ort inmitten vom Nirgendwo!?

Dennoch verzauberte diese GLEN HELEN mit dem schönen Flüsschen und dem verhältnismässig kühlen See die Landschaft in etwas, was man gerne gesehen haben möchte.

Besonders in der Nacht legte sich über diesen Ort ein besonderes Licht.
Dies daher, weil vom Restaurant aus die dahinter liegende Felswand beleuchtet wurde und diese nun über uns wachte ...........

Rockwallabys

In der Abenddämmerung gingen wir extra in eine nahe gelegene Gorges, um Rockwallabys zu beobachten
Ganz nahe kamen wir hier nach laaaangem Warten an 3 dieser Tiere heran, um ein einigermassen gutes Bild zu knipsen - wir waren richtig erfüllt voller Glück endlich eines dieser sonst scheuen Tiere so nahe gesehen zu haben.

Denn wenn man ihnen auf den Campgrounds begegnet sind sie meist schneller weg wir man die Kamera hervorgeholt hat ..............

Sehr scheue Rockwallabys

Sehr scheue Rockwallabys

Zum Abschluss des Tages gingen noch einige ins Restaurant des Campingplatzes
Hier gab sich eine lokale Sängerin zum Besten, welches für uns ein schöner Ausklang des Tages bedeutete

Ein Abendständchen zum Geniessen

Ein Abendständchen zum Geniessen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Lebenstraum wird wahr! Schon lange wollte ich den roten Kontinent bereisen Doch bislang fehlte mir Zeit & Mut. Dank der Rezession bin ich nun in der glücklichen Lage all meinen angestauten Urlaub aufbrauchen zu müssen. Um nicht etliche Mails schreiben zu müssen gefällt mir diese Art von Tagebuch, welche Euch mit auf meine Reise nehmen soll. Denke mir, dass ihr so sehr nahe an meinem Erlebten sein werdet! Viel Spass beim Lesen wünscht Euer PATRICK
Details:
Aufbruch: 15.10.2009
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 17.01.2010
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
PATRICK aus SEEWEN berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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