3 Länder in 6 Monaten

Reisezeit: Februar - August 2011  |  von Melanie Zbick Meik Afholderbach

Neuseeland: Tongariro Nationalpark (23.-24.5.)

Kia ora,

es ist mal wieder an der Zeit, die Rucksäcke zu packen, den Bus stehen zu lassen, zu Fuß die Landschaft zu erkunden, die Nacht in einer Berghütte zu verbringen um dann am nächsten Morgen früh aufzubrechen und weiter per pedes durch die Natur zu wandern.
So machten wir es: wir haben eine 2-tägige Wandertour durch den Tongariro Nationalpark gemacht. Der NP ist bekannt für seine 3 Vulkane - von denen wir bereits bei unserer Fahrt von Wanganui den Gipfel des Mt. Ruapehu sehen konnten (ihr erinnert Euch: "Sofort anhalten"!).

Leider war das Wetter am ersten Tag nicht wirklich toll und wir liefen stundenlang durch die selbe öde Buschlandschaft ohne auch nur einmal einen Blick auf die schneebedeckten Vulkane werfen zu können - die Wolken haben ihren Job echt "supi" gemacht

Die Strecke war außerdem total ausgespült und teilweise überschwemmt. Dass wir nicht Beide nach kurzer Zeit als "Matschmännchen" durch die Gegend gelaufen sind haben wir nur unserem wohl sehr gut ausgeprägtem Gleichgewichts - und Ausbalanciervermögen zu verdanken

Obwohl wir extra einen Umweg zu ein paar (nicht so spektakulären) Wasserfällen gelaufen sind, sind wir schon relativ früh an der Hütte angekommen in der wir übernachteten.

Außer uns war nur ein Brasilianer dort, der seit 2,5 Jahren in Queenstown lebt, im Moment aber Urlaub hat und 5 Wochen per Anhalter über die Nordinsel reist.
Wir haben uns echt einen gemütlichen Hüttenabend gemacht, lecker gekocht (konnten ja bei einer Übernachtung "besseres" Essen mitnehmen als letztes Mal als wir für 4 Tage Lebensmittel mitschleppen mussten), UNO gespielt und interessante Geschichten des Brasilianers gehört.

Wir wollte am nächsten Morgen früh los, denn die Strecke die dann anstand, ist auch ein sehr beliebter Tagestrack: der Tongariro Alpine Crossing. Und wir wollten nicht zwischen 1000 Touris da durchhetzen. Also sind wir recht früh ins Bett - und kaum lagen wir, tat´s draußen Schläge als ob 50 Mann anfingen die Hütte abzureissen... okay, es waren ca. 15 Schüler mit 2 Lehrern, die um 21.00 Uhr (es ist schon um 18.00 Uhr stockdunkel!) hier oben ankamen und einen Lärm machten dass wir echt aus dem Bett gefallen sind. Leider wußten wohl auch die beiden Lehrer nicht wie man sich auf einer Hütte so verhält, sonst hätten sie die Jungs und Mädels vielleicht mal ordentlich rundgemacht. Also hatten wir uns zu früh auf eine ruhige Nacht zu dritt in der Hütte gefreut... und am nächsten Morgen gings dann auch um 6.00 Uhr genauso weiter... ätzend! Naja, genug geärgert.

Der nächste Morgen war dann der Hammer - also wettertechnisch: blauer Himmel, Sonne, noch Fragen?!

Was wir heute landschaftlich gesehen haben war für uns Beide "das 1. Mal" . Wir liefen über Lavafelder und alte Krater. An einem noch aktiven Krater und Vulkanseen entlang. Und das Ganze natürlich bergauf, bergab, in alpiner Wetterzone. Über uns lachte die Sonne, auf den Gipfeln der Vulkane lag Schnee, unter uns die Wolkendecke und teilweise pfiff uns der eiskalte Wind um die Ohren.

Ein (nicht mehr heißer) Lavastrom

Ein (nicht mehr heißer) Lavastrom

Mitten im (nicht mehr aktiven) Vulkankrater

Mitten im (nicht mehr aktiven) Vulkankrater

Nein, wir waren nicht auf dem Mond

Nein, wir waren nicht auf dem Mond

Der noch aktive Red Crater

Der noch aktive Red Crater

Unglaublich war aber auch, wie hier manche Leute "rumlaufen". Es wird überall darauf hingewiesen, dass man sich in alpinem Gelände befindet und man auf jeden Fall Wanderschuhe tragen und mit kurzfristigem Wetterumschwung rechnen soll. Na klar, dann zieht man halt mal seine UGG´s und einen Minirock (immerhin mit ner Feinstrumpfhose drunter) an, oder Chucks, die sind auch echt richtig "geländegängig" und in einer Handtasche kann man ja gegen den kalten Wind noch ein Seidentüchlein mitnehmen... das ist echt der Hammer. Die Leute wissen da einfach nicht was sie tun...

Und dieses Gebiet haben wir "durchwandert":

Wir hatten dann nachmittags über 30 Km in den Beinen und waren froh, am Bus zu sein. Haben uns das Skigebiet hier natürlich auch noch angeschaut. Das sieht schon viel besser/ größer aus als am Mt. Taranaki, aber es fehlt noch ganz schön viel Schnee...

Dass man auf diesem "Geröllfeld" wirklich skifahren kann...

Dass man auf diesem "Geröllfeld" wirklich skifahren kann...

Tja, und dann tauschten wir Wanderschuhe gegen Puma´s. Und schon machts "zack" und man ist umgeknickt...in diesem Fall hat es Melli erwischt. Warum eigentlich nicht so beknackte Leute die mit UGGs im Gebirge rumlaufen??? Fies...aber ist doch wahr, oder?!

Wie es weiterGING?? Das lest ihr im nächsten Bericht auch fies, gell?!

Hasta luego, bis bald!
Cheers guys!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist soweit - wir sind unterwegs! Die ABSCHIEDSFETE NORD war ein rauschendes Fest mit vielen Freunden. Genauso haben wir es uns vorgestellt. DANKE NOCHMAL AN ALLE DIE DA WAREN! Und auch die ABSCHIEDSFETE SÜD war einfach nur schön. Ein hammer Abend mit vielen lieben Leuten. DANKE auch euch, wir werden Euch sehr vermissen!
Details:
Aufbruch: 03.02.2011
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 30.08.2011
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Ecuador
Kolumbien
Deutschland
Der Autor