Round the world

Reisezeit: Oktober 2005 - Juni 2006  |  von Tim B.

Malaysia: Pulau Penang - ein paar Tage auf der Insel

Da ich den 9 Uhr Bus ja sowieso nicht nehmen konnte, habe ich am naechsten Tag ausgeschlafen. Musste mich zum Schluss aber noch beeilen, da ich um 11 Uhr auschecken musste.
Ich habe in dem gemuetlichen Klima mit dem Vogelzwitschern noch ein bisschen gelesen und dann meine Waesche aus der Reinigung abgeholt. Um 13 Uhr bin ich mit dem Bus nach Pulau Penang gefahren.

Ich bin abends im stroemenden Regen angekommen und unpraktischer Weise ist die Bushaltestelle 10 Kilometer von der groessten Stadt der Insel entfernt. Ich bin mit 3 anderen Backpackern, die im selben Bus waren nach Georgetown gefahren. Ein Privatmann hat uns angeboten uns recht guenstig da hin zu fahren. Aber leider hatte er einen winzigen Wagen und der Kofferaum war voll. So kam es dass wir uns dann alle in das Auto gequetscht haben und unsere Rucksaecke auf dem Schoss hatten. Ich bin mir sicher, dass das zulaessige Gesamtgewicht des Wagens bei weitem ueberschritten wurde.

In der Hostel angekommen, habe ich zufaellig Martijn wieder getroffen, den Hollaender ohne Wohnwagen, mit dem ich nach Malaysia gekommen bin.

Hatte ein Zimmer mit John und Sol, die ein Bett fuer mich frei gehalten haben. Ich bin extra lange wach geblieben, was mir bei meinem momentanen Tagesrhythmus nicht all zu schwer faellt. Ich wollte das UEFA-Cup Halbfinale von Schalke live verfolgen, habe dann aber um 2:30 Uhr festgestellt, dass es auf keinem der hier empangenen Sender gezeigt wird. Ich bin dann enttaeuscht schlafen gegangen. Der Vorteil war, dass es dann schon kuehler war.

Am naechsten Tag habe ich mich aufraffen koennen, mit John und Sol ein bisschen die Stadt zu erkunden. Es gab bis auf ein paar Tempel und dem normalen Leben nicht viel zu sehen.

Am Abend hatten wir das Angebot von Gabe, uns die Insel zu zeigen. Wir haben Gabe auf der Tour in den Cameron Highlands kennengelernt. Er ist urspruenglich von Pulau Penang, lebt jetzt aber in Kanada und war gerade zu Besuch fuer ein paar Wochen in Malaysia.

Kurz bevor wir uns mit ihm getroffen haben, ist Paul, einen Englaender, den ich aus Australien kenne in unsere Hostel eingecheckt. Ein Platz war noch im Auto frei und er ist mit uns gekommen. Wo wir schonmal bei den zufaellig getroffenen Personen sind, auch Mark, ebenfalls bekannt aus Australien habe ich an diesem Tag in der Stadt getroffen.

Gabe hat uns den Botanischen Garten gezeigt, wo wir einen Affen gesehen haben, der ein Eis geschleckt hat. Dann sind wir an eine Strandbar, haben dort zu Abend gegessen und waren anschliessend noch in ein paar anderen Bars unterwegs.

Wir sind erst um Mitternacht zurueck gekommen, so dass ich Martijn nicht mehr getroffen habe. Mit ihm wollte ich am naechsten Tag eine Fahrradtour auf einen Berg auf der Insel machen. Die Englaender waren dafuer nicht zu begeistern.
Ich wusste in welcher Unterkunft Martijn ist und habe die Chance ergriffen und ihn geweckt. Er hat es mir zum Gluck nicht uebel genommen.
Waere ich vorher nur kurz in mein Hotel gegangen, waere ihm das erspart gebliebn, denn er hatte mir eine Nachricht hinterlassen, dass er seine Plaene geaendert hat und nicht mit mir auf den Huegel fahren wird. Aber da ich ihn geweckt hatte, hat er mir so alles persoenlich erklaeren koennen.

Der Affe mit dem Eis im Hoernchen.

Der Affe mit dem Eis im Hoernchen.

Ein fahrbarer Strassenstand.

Ein fahrbarer Strassenstand.

Ich habe am naechsten Tag einen Ausflug zu dem Berg gemacht, nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Bus. Mit John, Sol, Paul und Sophie, Sophie hatte ich im Bus nach Pulau Penang kennengelernt.

Bevor wir auf den Berg gegangen sind haben wir einen Tempel angesehen in dem 10.000 Buddahs seinen sollen. Ich habe sie nicht gezaehlt, aber es waren viele. Ich war ueberrascht, als ich gesehen habe, dass sich die Tempelanlage im Bau befindet. Ich dachte immer die seien hunderte von Jahren alt.

Anschliessend sind wir mit einer Kettenbahn auf den Berg auf 821 Meter gefahren, von dort hatte man einen guten Blick ueber die Insel und es war es etwas kuehler als unten.

Da oben war nicht viel zu machen und so wollten wir nachdem wir dort oben gegessen hatten schon wieder runter fahren, als wir ein Schild Richtung Wasserfall gesehen haben. Sol und ich haben uns dann auf den Weg gemacht, fuer die anderen war der ein Kilometer Weg zu lang. Es ging steil bergab und wir haben den Wasserfall schon gehoert, aber die Beschilderung war sehr dureftig, so dass wir uns dann entschieden haben einen Weg zu nehemen, der uns wohl wieder zurueck bringen wird.
Wir sind dann an einem Haus geendet und der Besitzer hat uns den Weg gezeigt, er sagte es sei noch ueber eine Stunde bergab sei. Wir haben uns dann entschieden zurueck zu gehen und weil es vorher steil bergab ging, ging es jetzt steil bergauf.
Wir waren komplett duchgeschwitzt, als wir wieder zurueck waren. Und wie so haeufig, wenn man hier durch den Dschungel laeuft haben uns auch die Muecken nicht verschont.

Wir haben die anderen wieder getroffen, sie hatten mittlerweile herausgefunden, dass der Wasserfall 5 Kilometer entfernt sei. Es waren viele Zahlen auf dem Schild was Richtung Wasserfall gedeutet hat. Es zeigte etwas wie 571 aber die eins war die am klarsten zu lesende Nummer und so gingen wir davon aus, dass es ein Kilometer war.

Wir sind dann mit der Kettenbahn wieder runter gefahren und mit dem Taxi zurueck zum Hotel.
Die Englaender haben sich dann Fussball in einer Bar angesehen und ich bin ins Internet gegangen und habe mich spaeter zu ihnen gesellt.

Ich hatte urspruenglich geplant, am naechsten Tag weiter zu fahren, aber da Gabe sich entschieden hat, mit uns nach Langkawi, der naechsten Insel auf unserer Route zu fahren und erst in 2 Tagen fahren konnte, haben wir noch einen Tag gewartet.

Wir haben an diesem Tag nicht viel gemacht. Die meisste Zeit lagen wir im Bett, haben in den Reisefuerern gelesen und fetgestellt, dass man Papierflieger in den Deckenventilator werfen kann, womit wir uns dann auch einige Zeit vertrieben haben.

Dann hatten die beiden die Idee sich gegenseitig die Haare zu schneiden und haben dabei den Ventilator ausgeschlatet, damit die Haare nicht durch die Gegend fliegen. Es ist verdammt warm geworden und ich war froh, als sie fertig waren und wir den Ventilator wieder anschalten konnten.

Es war so warm, dass selbst die kalte Dusche zu warm war um fuer eine Abkuehlung zu sorgen.

Wir haben es zwischendurch raus geschafft um uns die Faehrtickets fuer morgen zu kaufen und etwas zu Essen zu besorgen.
Morgen geht es dann frueh raus um nach Langkawi zu fahren.

Ich freue mich, weiter zu fahren, Penang hat mir nicht gut gefallen. Wir haetten uns besser ein Hotel an einem anderen Ort ausgesucht, als in der groessten Stadt auf der Insel.
Es war eine Insel, aber wir haben es nur einmal zum Strand geschafft und es war stickig warm in der Stadt.

Das waren meine Tage auf Pulau Penang vom 20. bis zum 23. April.

Der Tempel

Der Tempel

Unser Zimmer. Es mag aussehen, als sei ich nackt, das ist nicht so!

Unser Zimmer. Es mag aussehen, als sei ich nackt, das ist nicht so!

© Tim B., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ursprünglich Stand Australien auf meiner Wunschliste ganz oben. Dann ist die Wunschliste immer länger geworden und so kam es, dass ich in 8 Monaten Zentralamerika, Peru, Bolivien, Chile, Neuseeland, Australien, Bali und Lombok, Singapur, Malaysia und Thailand erkunden werde. So ist es zumindest monentan geplant...
Details:
Aufbruch: 16.10.2005
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: Juni 2006
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Chile
Pazifik
Neuseeland
Australien
Indonesien
Singapur
Malaysia
Pulau Langkawi
Thailand
Der Autor
 
Tim B. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.