2022 Mit einem Geländewagen durch Tunesien

Reisezeit: April - Juni 2022  |  von Michael Bünte

Fazit und Interview

Was gehört für Dich zu Tunesien?

- Gleißende Licht, türkisblaues Meer, weiße Häuser und helle Strände

- Endlose Dünenkämme bis zum Horizont, Salzseen, Sandsturm

- Unendlicher Sternenhimmel nachts über der Wüste

- Schroffe Kalkfelsen in den Hochgebirgen des Nordens, weites Land

- Laute, farbenfrohe Souks, vollgestopft mit Waren aller Art

- Überbordende Obst- und Gemüsestände auf den Märkten

- Leidende Hühner, Enten und Wachteln in den Käfigen auf den Märkten

- Zur Schau ausgestellte Köpfe von Kamelen, Rindern und Schafen an den Metzgerläden

- Eng zusammen gepferchte Schafe und Ziegen auf den PickUps der Märkte

- Hochbeladene PickUps der Händler mit Zwiebeln und Knoblauchsträngen

- Überall herumfliegender Plastik- und Papiermüll, Glasscherben und Blechdosen an den Straßenrändern, Tüten hängen in den Bäumen und in den Kakteen

- Kein Wasser in den Flüssen, aber jede Menge Müll und Elektrogeräte

- Straßenschikanen (teilweise extrem hohe Bodenwellen) an jeder Ortseinfahrt und -ausfahrt, oft mit einem Hinweisschild angekündigt und auf der Straße markiert, manchmal aber auch nicht und leicht zu übersehen

- Sehr viele Kreisverkehre durch die die Vorfahrt an Straßenkreuzungen geregelt wird

- Teilweise, wenn es eng wird, ein absolutes Chaos im Straßenverkehr, das ohne Hektik und Gehupe, sondern mit Ruhe und mit Gemächlichkeit geregelt wird. Keiner beharrt auf sein Recht, wenn andere Fahrfehler machen. Mit einem Lachen wird sich geeinigt. Man muss mit allem rechnen. Jeder Verkehrsteilnehmer hat einen Grund für sein Verhalten, und dem wird versucht, gerecht zu werden
-- Gelbe Taxen haben es immer eilig und deshalb jegliche Sonderrechte im Straßenverkehr
-- Motorroller sind mit bis zu 5 Personen besetzt.
-- Lass sie gewähren, wenn die Familie mit ihren Koffern mitten auf dem Kreisverkehr aussteigen muss, um die Bahn zu erreichen
-- Es kommen auch schon mal Fahrzeuge auf der falschen Spur entgegen.
-- Motorroller scheinen von allen Regeln ausgenommen zu sein. Für sie gibt es keine roten Ampeln, keine Einbahnstraßen, keine Bürgersteige und keine Vorfahrtsregeln.
-- Einbahnstraßen werden schon mal in beiden Richtungen befahren. Wenn es eng wird regelt die Polizei ohne Aufsehen den Verkehr bis er wieder fließt.
-- Wildfremden hilfebedürftigen Leuten wird über die Straße geholfen, was manchmal lange dauern kann.

- Verbeulte, mit Schutzgittern versehene Kleinbusse der Polizei

- Kreisverkehre an nahezu allen Straßenkreuzungen. Oft werden dort Fahrzeugkontrollen von der Polizei durchgeführt. Mit unserem ausländischen Kennzeichen wurden fast überall durchgewunken

- Oft werden wir mit einem Winken und einem Hallo begrüßt. Es geht nicht um Geld. Die Menschen heißen uns willkommen

- Offene hübsche Gesichter, schwarze Augen, die einen fest ansehen und dem Blick nicht ausweichen

- Hilfe wird angeboten, sobald man danach fragt. Es wird alles Mögliche versucht, diese Hilfe zu leisten, auch wenn die eigenen Interessen der Tunesier dadurch beeinträchtigt werden

- Katzen werden überall geduldet und geachtet. Sie werden gefüttert, nicht kastriert und vermehren sich hervorragend.

© Michael Bünte, 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir starten in Hamburg und reisen mit einem Toyota HZJ78 über Neapel nach Tunesien. Dieses ist der Bericht unserer zehnwöchigen Reise.
Details:
Aufbruch: 06.04.2022
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 17.06.2022
Reiseziele: Tunesien
Der Autor
 
Michael Bünte berichtet seit 26 Monaten auf umdiewelt.
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