Indien - ein Traum den ich nun lebe

Reisezeit: Dezember 2006 - Juni 2007  |  von helli l

Die Welt ist wie ein Buch, wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Nach meiner 1monatigen Pause werd ich nun ins verrueckte Indien stolpern und freue mich schon auf neue und fazinierende Abenteuer in diesem facettenreichen Land. Auf der Suche nach mir selbst und auf der Jagd nach Inspiration und Erleuchtung werde ich hoffentlich fuendig.

Soweit so gut, einen genauen Plan hab ich nicht, ich lass mich einfach treiben. gruesse in die heimat
helliL

So schnell wollt i a wieder nit weg

26.12.2006

hallo erstmal,

Als ich heute in Richtung Muenchen gefahren bin, der Abschied ist mir mehr als schwer gefallen, lag die Frische eines kuehlen Wintertages in der Luft. Gemeinsam mit meinen beiden Maedels Manu und Moni, wobei letztere so nett war mich zum Flughafen zu chauffieren, stuermte ich die Flughafenhalle. Von meinem Flug war weit und breit nichts auf der Anzeigetafel zu sehen, sehr schraeg. Wie mir die freundliche Dame am British Airwaysschalter erklaerte war mein Flug schon seit Tagen gestrichen, wobei weder das Ticketbuero, noch British Airways es fuer noetig befunden haben mich davon zu informieren, BRILLIANT. Ich dachte dass meine Reise schon zu Ende sein wuerde bevor sie ueberhaupt begonnen hat.

Doch ich hatte Glueck, denn mein Hintern wurde auf den frueheren Flug gebucht und somit hatte ich noch 20 Minuten Zeit mich zu verabschieden (der geplante ausgedehnte Abschied mit Kaffee und Plausch mit meinen 2 Plaudertaschen fiel somit ins Wasser *plaerr*) einzuchecken, durch den Sicherheitsdschnungel zu stolpern und meine fluessigen Bestandteile meines Handgepaecks in eine kleines Plastiksackerl zu stopfen. Eigentlich habe ich angenommen, dass ich nur mein Mundwasser als Fluessigkeit offensichtlich zur Schau stellen muss. Die Sicherheitsbeamtin hat mich dann noch auf mein Deo, Handcreme, Mosquitospray und Sonnencreme aufmerksam machen muessen. Ist dann doch ganz schoen eng geworden, da die Behaelter maximal 100ml Fluessigkeit enhalten duerfen und dass Sackerl nicht groesser als ein kleiner Gefrierbeutel ist.

Meine homopaetischen Notfalltropfen, man kann ja nie wissen, sind als Medizin deklariert worden und ich musste sie nicht einmal probieren, ich haette auch irgendwelche Saeuren oder eine ganze Menge Nitro Glycerin hineinschmuggeln koennen, nur das bringt mir doch nichts.

Der ganze Stress war dann wiedermal fuer die Fische, da aufgrund unverstaendlicher, der Piolt hat schrecklich geschnuschelt, Erklaerungen, der Flieger schliesslich mit mehr als einer Stunde Verspaetung in die Luefte stieg.

Die Ankunft in London war dann fast planmaessig, zumindest fliegt der Pilolt besser als er redet, und aufgrund der verfruehten Abreise konnte ich nun 4,5 anstatt 2,5 Stunden am Flughafen hocken und auf meinem Anschluss nach Mumbai (Bombay) warten. Da mir selten fad ist und es immer was zu sehen, entdecken gibt, ist die Wartezeit eigentlich doch recht schnell vergangen.

Beim Einlass zum Flieger nach Mumbai konnte ich wiedermal ein interessantes Phaenomen feststellen. Es gibt immer wieder Menschen, die unverschaemt genug sind und sich einfach vordraengen und das Witzige dabei ist, dass sich niemand drueber aufregt. Frechheit siegt eben doch!

Der Flug selbst war echt spektakulaer. Truthahn, der so schmeckt wie Onkel Hans wahrscheinlich unter den Armen riecht, Salat der an Papier erinnert, eine wiederwaertige Kombination aus braunen Schleim und gruenem Irgendwas und als Draufgabe Karotten, die wie Pommes aussehen. Ich moecht mich echt nicht als Gourmetkritiker aufspielen, aber so etwas widerliches hab ich noch nie vorgesetzt bekommen.
Das Entertainmentprogramm liess jeden Wunsch offen, gottseidank hatte ich meine Buecher mit an Bord. Das einzig positive war das freundliche Personal, dass sich wirklich sehr bemueht hat und ueberaus freundlich war.
Geschlafen hab ich auch nicht viel, da die sympatische Inderin zu meiner Rechten ein kleines Blasenproblem hatte und mich immer wieder aus dem Schlaf gerissen hat. Ihren Fensterplatz wollte sie nicht tauschen und somit hab ich nur ein ausgeschlafenens Auge nach Mumbai retten koennen.

herzliche Gruesse in die Heimat
helliL

PS.:

Mum, ich hoffe du hast mein sms bekommen, bin gut gelandet, also kein Grund zur sorge. Gruss an manfred, martin und hermine. Christine & familie nicht vergessen.
manu und moni, danke nochmal fuer die liebe Verabschiedung, leider war es viel zu kurz und die Glasscheibe zwischen uns war auch ganz bloede. Ihr geht mir jetzt schon ab.
tina, viel glueck fuer deine Pruefungen und deinen neuen Job, vermiss dich ganz tolle. Gruss an Flo
Wolfi, danke fuer deinen Eintrag, mir gehts ebenso, wenn alles klappt komm ich eh wieder heim gruss an klausi & co

© helli l, 2006
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 26.12.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 02.06.2007
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Trivandrum
Der Autor
 
helli l berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.